Punkte auf der Landkarte
Bad Berka
Umringt von Erfurt, Weimar, Jena, Kahla, Rudolstadt, Ilmenau und Arnstadt ist die Kleinstadt der zentrale Thüringer Sehnsuchtsort.
Der Gegenwart. — 1. September 2022
Jeder Atemzug Berkaer Luft ist einen Dukaten wert.
Heinrich Conrad Le Goullon (1801–1883), Arzt
Der Name Berka bedeutet so viel wie ‚‚Stadt der Birken am Wasser‘‘ und erfuhr im Laufe der Jahrhunderte mehrere Schreibweisen: Birka, Berkaw, Berkau, seit 1911 Bad Berka. Bad Berka wurde erstmals im Mai 1119 als Bercha urkundlich erwähnt, Anlass war die Übergabe der Kirche durch Graf Wichmann an das Marienstift zu Erfurt. Sie wurde 1414 das erste Mal als Stadt bezeichnet. Ab dem 12. Jahrhundert sind spärliche Informationen des Berkaer Grafengeschlechts überliefert, das zunächst in einer Wasserburg, dem „Edelhof“ direkt an der Ilm residierte (1248 urkundlich belegt), etwa ab 1277, nach der erfolgreichen Belagerung der Wasserburg Edelhof durch Landgraf Albrecht wurde die neue Höhenburg, die heute als Altes Schloss bekannte Anlage, auf dem Schlossberg errichtet. Erhalten sind im Areal der Kernburg einige wenige Mauerreste (u. a. mit einem verkleideten Abortschacht), ein Brunnen und der gewaltige Burggraben um Kernburg und das etwas tiefer liegende Vorburgareal. Die Größe des Burgareals und der Gräben zeugen noch heute von der Bedeutung dieser einstigen Burg als hochherrschaftliche Grafenburg.
Auch von dem um 1240 gegründeten Kloster Berka künden lediglich die Mauern im Untergeschoss der heutigen Pfarrei sowie einige Flur- und Ortsbezeichnungen. Das Kloster bestand bis 1525. Die Klosterkirche wurde bei einem Brand 1608 schwer beschädigt und von 1727 bis 1741 neu wieder aufgebaut. Seit dem 17. Jahrhundert gehörte der Ort zum Herzogtum Sachsen-Weimar bzw. Sachsen-Weimar-Eisenach. Das herzogliche Jagdzeughaus wurde 1739 eingeweiht.
Goethe hat den Aufbau der Kuranlagen unterstützt
1807 machte der Berkaer Korbmachersohn Ludwig Geist (von 1795 bis 1804 Diener und Sekretär bei Johann Wolfgang von Goethe) auf besondere Quellen in Berka aufmerksam. 1811 regte der Mädchenschullehrer Heinrich Friedrich Schütz erneut die Nutzung der Heilquellen in Berka an. Auf Veranlassung des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar erfolgte der Bau eines Schwefelbades in Berka. Es wurde im Juni 1813 eröffnet. Goethe hatte dem Aufbau der Kuranlagen in Berka unterstützend und beratend zur Seite gestanden und weilte 1814 selbst für sechs Wochen in Berka zur Kur. 1825 wurde am Rande des Kurparks, unter der Leitung des großherzoglichen Oberbaudirektors Clemens Wenzeslaus Coudray, ein Badegesellschaftshaus errichtet und eingeweiht. 1876 folgte ein Moorbadehaus, das 1910 als zeitgemäßes Kurbadehaus von Grund auf erneuert wurde. Heute befindet sich in dem Gebäude das Hotel „Am Goethebrunnen“.
Der Ortsteil München wurde 1836 in den Heimatverband Berka eingegliedert. 1887 wurde Berka an das Eisenbahnnetz angeschlossen und mit den Städten Weimar und Blankenhain verbunden. Eine in Berka abzweigende Teilstrecke verlängerte das Netz 1888 bis nach Kranichfeld. Auf dem Teilstück Bad Berka–Blankenhain stellte man 1967 den Eisenbahnverkehr ein. Außerdem wurde 1901 die Werkbahn des Zement- und Mineralwollewerkes Bad Berka als normalspurige Anschlussbahn des Zementwerkes „Aktiengesellschaft Portland-Cementwerk Berka a. Ilm“ parallel zu der entlang des Ilmtals gebauten Weimar-Berka-Blankenhainer Eisenbahn (WBBE) errichtet. Bereits 1907 erfolgte die Elektrifizierung der Werkbahn mit einer Fahrleitungsspannung von 220 Volt Gleichstrom. Der Bahnbetrieb wurde im Januar 1993 stillgelegt und die Gleisanlagen zurückgebaut. Alle drei der in Bad Berka eingesetzten Werkslokomotiven sind in Sammlungen und Museen, u. a. im Verkehrsmuseum Dresden erhalten geblieben.
Ab 1900
1898 entstand vier Kilometer von Berka entfernt auf dem Emskopf oberhalb von München, die erste Lungenheilanstalt – die Sophienheilstätte. Eine „Deutsche Heimatschule“ in Berka, gegründet von Theodor Scheffer, bildete seit 1922 bis in die NS-Zeit hinein eine „Zweckgemeinschaft“ des völkischen Deutschbunds; über das Lehrpersonal dieser Schule bestand ein Zusammenhang mit dem frühen KZ Nohra in der Nähe, in dessen Räumen eine ähnliche Schule untergebracht war. Die „Heimatschule“ diente zugleich den Artamanen als ihre eigene Schulungsstätte. Auch August Georg Kenstler gründete 1932 innerhalb dieses Netzwerks völkischer Organisationen im Ort eine Bildungsstätte deutscher Volkheit; vom Typ her eine Bauernhochschule.
Im Zweiten Weltkrieg befand sich benachbart zum Ortsteil München im Wald ein gut getarntes, teils unterirdisches Treibstofflager für die Luftwaffe. Am 31. März 1945 erfolgte darauf ein Luftangriff von 29 amerikanischen Boeing B-17 „Flying Fortress“ mit 81 Tonnen Bomben, der das Ziel knapp verfehlte. Das (leere) Depot wurde dann am 9. April bei einem erneuten Luftangriff völlig zerstört, wenige Tage vor Einmarsch der US-Bodentruppen in Bad Berka. Am 5. April 1945 griffen US-Tiefflieger den Bahnhof Bad Berka an. 28 Menschen aus einem von Weimar gekommenen Personenzug starben.
Von 1951 bis 1957 wurde die Zentralklinik Bad Berka gebaut und war zunächst als eine Heilstätte für Tuberkulosekranke gedacht. 1966 profilierte sich die Klinik u. a. auf den Gebieten Herzchirurgie und Herzerkrankungen. 1990 ging die Zentralklinik in die Verantwortung des Thüringer Ministeriums für Soziales und Gesundheit über. Noch im selben Jahr schloss das Ministerium einen Kooperationsvertrag mit der Rhön-Klinikum AG ab. In den 1990er Jahren wurden in der Klinik Um- und Neubauarbeiten durchgeführt.
Kriege und Naturkatastrophen
Abgesehen von den „üblichen“ Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg erlitt Bad Berka auch andere Zerstörungen: 1431 brannte die Stadt fast völlig nieder, 1608 gingen 44 Häuser nebst Nebengebäuden (und ihrem Inhalt) in Flammen auf, unter anderem auch die Kirche, das Rathaus, die Schule und das Klostervorwerk. 1674 brannten infolge eines Blitzeinschlags 50 Häuser nieder, 1816 vernichtete Feuer 90 Häuser nebst Scheunen und Ställen, das Rathaus und die Schule. 1613 versanken 23 Häuser bei der Thüringer Sintflut im Hochwasser der Ilm. 1777, bei einem erneuten Hochwasser, ertranken fünf Menschen, 1830 riss die Ilm bei einem Hochwasser alle drei über sie führenden Brücken weg. In der letzten Septemberwoche 1857 fielen etliche Häuser in der Innenstadt einem Großbrand zum Opfer. 1981 litt der Ort erneut unter einem verheerenden Ilm-Hochwasser.
Gesundheit
In Bad Berka existieren heute die folgenden klinische Versorgungsstrukturen:
Einerseits gibt es die Median Kliniken, die sich auf die Anschlussheilbehandlung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des Verdauungstraktes spezialisiert haben. Die beiden Kliniken existieren in der heutigen Form seit 1994 beziehungsweise 1997. Es gab bereits Vorgängereinrichtungen in der DDR-Zeit.
Zum anderen befindet sich auf der Harth die Zentralklinik Bad Berka, die durch Erweiterung und Modernisierung der Zentralklinik aus den 1950er Jahren entstanden ist. Diese Fachklinik hat sich vor allem auf die Behandlung orthopädischer, kardiologischer und neurologisch-neurochirurgischer Krankheitsbilder spezialisiert. Weiterhin befindet sich in Bad Berka eine von zwei Kliniken für Herzchirurgie in Thüringen. Die zur Zentralklinik gehörende Einrichtung für Wirbelsäulenchirurgie ist die zweitgrößte Klinik ihrer Art in Deutschland. Die kardiologische Fachabteilung ist die größte in Thüringen.
Die Klinik wurde durch intensive Um- und Neubaumaßnahmen modernisiert. Nach Angabe des Haupteigners wurden etwa 100 Millionen Euro in den Standort Bad Berka investiert. Seit einigen Jahren befindet sich die Klinik in einem Wandel. Vom Charakter des Fachkrankenhauses soll sich die Klinik auch zum regionalen Schwerpunktversorger entwickeln. Hierfür wurden eine Notaufnahme, Abteilungen für Unfallchirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie interventionelle Radiologie eingerichtet.
Kultur, Bauten und Sehenswürdigkeiten
Die Stadt veranstaltet jährlich das Brunnenfest mit einem Festumzug alle zwei Jahre sowie das Drachenfest auf dem Segelflugplatz. Während des Brunnenfests findet ein großes Feuerwerk im Kurpark statt. Dazu kommt noch das jährliche, ebenfalls im Kurpark stattfindende Schützenfest. Weiter gibt es kleinere Feste in den Ortsteilen. Ein weiterer Anlass ist das Parkgeflüster „Liszt im Grünen“. Im Bad Berkaer Kurpark werden während der Abendstunden Bäume und Strauchgruppen in ein Wechselspiel aus Licht und Farbe getaucht, begleitet von Musikeinspielungen des Musikgymnasiums Schloss Belvedere Weimar. Dieses Schauspiel wird von Mai bis September gezeigt.
Altes Schloss
Das Alte Schloss ist eine abgegangene Höhenburg an der Ilm, nördlich der Altstadt auf dem Bergsporn Schlossberg in einer Flussschleife der Ilm. Die Burg wurde um 1280 von Graf Hermann von Mansfeld-Osterfeld angelegt und ersetzte die einige Jahre zuvor zerstörte Wasserburg „Edelhof“ der Grafen von Berka in der Innenstadt. 1272 erlosch die Familie der Grafen von Berka. 1422 kauften die Herren von Witzleben die Höhenburg und die Herrschaft über Bad Berka und nahmen hier ihren Sitz. 1604 und 1608 verkauften die drei Erbbrüder von Witzleben ihren Besitz in Berka mit der Burg an die Herzöge von Sachsen-Weimar; in dieser Zeit setzte auch der Verfall der Anlage ein, die schon 1633 als „wüst“ bezeichnet wurde. Beim Bau des Zeughauses in Bad Berka in den 1730er-Jahren fanden Steine der ehemaligen Höhenburg ebenso Verwendung wie zum Bau einer Mühle in Hetschburg. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war das Gelände für Kurgäste als Wandergebiet erschlossen. 1993 wurden diese Wege wiederhergestellt. Erhalten sind im Areal der Kernburg einige wenige Mauerreste (u. a. ein längeres Stück Außenmauer mit einem verkleideten (internen) Abortschacht), ein Brunnen und der gewaltige Burggraben um Kernburg und das etwas tiefer liegende Vorburgareal. Die Größe des Burgareals und die gewaltigen Gräben zeugen noch heute von der Bedeutung dieser einstigen Burg als hochherrschaftliche Grafenburg.
Rathaus und Markt
1816 fiel das alte Berkaer Rathaus mit vielen weiteren Häusern einem Stadtbrand zum Opfer. Auf Empfehlung Goethes, der die Hilfsmaßnahmen leitete, kam sofort der neue Landbaumeister Clemens Wenzeslaus Coudray nach Berka. Er plante und überwachte den Wiederaufbau der Stadt. Das neue Rathaus konnte bereits am 2. April 1817 eröffnet werden. An ihm ebenso wie an den Gebäuden rund um den Markt prägte Coudray seinen klassizistischen Baustil. Bei aller Bescheidenheit leisteten sich die Berkaer aber eine Besonderheit und zwar eine Monduhr, die auf einer blauen bzw. goldenen Halbkugel die jeweiligen Mondphasen anzeigt. Ende des 19. Jh. kaufte der Stadtrat das Nachbargebäude an und vergrößerte damit das Rathaus, 1932 entstand das Säulenportal. Die letzte grundlegende Sanierung erfolgte 1993 bis 1995. Die Rathausgalerie bietet wechselnde Ausstellungen.
Zeughaus
1739 ließ Herzog Ernst August dieses Gebäude zur Unterbringung seiner vielen Jagdutensilien errichten. Im Erdgeschoss des 59 m langen Hauses waren Wagen, Schlitten, Kutschen und Stangen untergestellt. Im Obergeschoss ließ er Jagdtücher, Lappen, Netze u. a. aufbewahren. Nach 1808 kam das Berkaer Jagdzeug kaum noch zum Einsatz. Das Zeughaus diente verschiedenen Zwecken: als Lager für Heu, Holz und als Schafstall. Während des Zweiten Weltkrieges brachte man dann die Bekleidung von Juden darin unter, die in den Konzentrationslagern Deutschlands umgebracht worden waren. Zwischen 1945 und 1991 befand sich eine Möbelfabrik im Zeughaus. Nach umfangreicher Sanierung dient das Gebäude nun als Bürgerhaus und beherbergt die Bibliothek, das Stadtarchiv, einen Mehrzwecksaal, Kegelbahn und Gaststätte.
Coudray-Haus
Der Oberlandbaumeister Coudray projektierte dieses Gebäude im Auftrag des Großherzogs Carl August als Bade- und Gesellschaftshaus für die Berkaer Kurgäste. Johann Wolfgang von Goethe hatte eine derartige Einrichtung seit der Badegründung 1813 immer wieder angemahnt. 1825 fand die feierliche Einweihung statt. Viel Lob erhielt der Baumeister Coudray für seinen in klassizistischen Formen gehaltenen „wohl gelungenen Bau“. Von nun an war das Haus kultureller und gesellschaftlicher Mittelpunkt des Berkaer Badelebens. Neben gastronomischer Versorgung wurden Bälle, Konzerte, Theateraufführungen und andere Veranstaltungen durchgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte das Haus zum Volksheilbad, seit 1994 wieder der Stadt Bad Berka. Heute ist im Coudray-Haus ein Museum untergebracht mit einer 2014 neu gestalteten interaktiven Dauerausstellung über die Entwicklung des Kur- und Gesundheitswesens in Bad Berka.
Edelhof
In dem 1786 errichteten Barockgebäude, in dem sich heute das Forstamt Bad Berka befindet, logierten im 18. Jh. die Jagdgäste der Weimarer Herzöge – die „Edlen von Weimar“, nach der Badegründung dann die wohlhabenden Kurgäste. Auch Goethe und seine Frau Christiane verbrachten 1814 in diesem Haus einen sechswöchigen Kuraufenthalt. Im Bereich des Edelhofes soll sich einst die „alte Wasserburg“, der erste Sitz der Berkaer Grafen (1248 belegt), befunden haben. Sie wurde vermutlich zwischen 1264 und 1275 zerstört oder aus Sicherheitsgründen verlassen. Die Berkaer Grafen zogen dann in ihr neuerbautes Schloss auf dem Schlossberg.
Evangelische Kirche St. Marien
Die Kirche St. Marien steht auf den Grundmauern der 1608 abgebrannten Klosterkirche. Über ein Jahrhundert konnten sich die Berkaer keinen Kirchenneubau leisten. Erst ab 1727 entstand ein neuer Kirchturm. Als Wetterfahne wünschte Herzog Ernst August zur Dokumentation seines Lieblingsjagdreviers Berka einen Hirsch. Im Gegensatz dazu setzten die Berkaer auf das Rathaus später ein Kreuz. 1739 bis 1741 wurde das barocke Kirchenschiff gebaut. Die Ostwand mit gotischem Spitzbogen blieb erhalten. Das gesamte Gelände um die Kirche gehörte einst zu dem Zisterzienserinnen-Nonnenkloster, das von ca. 1240 bis 1525 in Berka bestand.
Goethebrunnen und Kneipp-Anlage
Die sogenannte „Stahlquelle“, der heutige „Goethebrunnen“, wurde 1807 von dem Berkaer Ludwig Geist (von 1795 bis 1804 Diener und Sekretär bei Goethe) entdeckt und bei der Badegründung 1813 gefasst. Erst als das Schwefelwasser im Park versiegte, boten die Berkaer dieses eisenhaltige Heilwasser für Bäder und Trinkkuren an. 1835 bauten sie das Stahlbadehaus, heute Sitz der Tourist-Information und Kurverwaltung. Nach Funden heilsamer Moorerde entstand 1876 das Moorbadehaus, heute Hotel „Am Goethebrunnen“. Durch eine Tiefbohrung 1877 veränderte sich die Zusammensetzung des Quellwassers. Es ist seit dieser Zeit ein calciumsulfathaltiges Heilwasser, das insbesondere für Trinkkuren eingesetzt wird. Die Quelle speist auch die neben dem Brunnen befindliche Kneipp-Anlage. Die Goethe-Büste in einer Mauernische stammt vom Bildhauer und Bad Berkaer Ehrenbürger Adolf Brütt. Die Skulptur der Badenden im Brunnen schuf 1946 der Bildhauer Bruno Eyermann.
Goethehaus
Etwas zurückgesetzt zwischen Rathaus und Kirche findet sich die ehemalige „Organistenschule“, das heutige „Goethehaus“. Mehr als zweihundert Jahre war dieses Gebäude die Mädchenschule Berkas sowie die Wohnung des jeweiligen Lehrers, der gleichzeitig das Organistenamt in der Kirche bekleidete. Von 1799 bis 1829 lebte und wirkte in ihm Heinrich Friedrich Schütz. Er war nicht nur Mädchenschullehrer und Organist, sondern führte im Rathaus jahrelang die Gemeinderechnung und machte sich vor allem um den Aufbau und die Führung der 1813 gegründeten Schwefelbadeanstalt verdient. In diesem Zusammenhang verband ihn eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit mit Johann Wolfgang von Goethe.
Paulinenturm
Wie ein Wahrzeichen thront der 26 m hohe Paulinenturm auf dem Adelsberg oberhalb von Bad Berka. Von der Plattform aus eröffnet sich eine Aussicht in das Thüringer Land. Errichtet wurde der 26 m hohe Turm 1884 vom Berkaer Kur- und Verschönerungsverein.
Textgrundlage: https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Berka
Fakten
Bad Berka ist eine Kleinstadt im Süden des Landkreises Weimarer Land in Thüringen mit 7.379 Einwohnern (31. Dez. 2021). Sie ist nach der Kreisstadt Apolda die zweitgrößte Stadt im Landkreis und liegt an der Ilm, die ihr Tal in der Gegend tief in den Buntsandstein eingegraben hat, etwa zwölf Kilometer südlich von Weimar. Die Kurstadt trägt das Zertifikat Ort mit Heilquellenkurbetrieb. Bad Berka hat sich als Zentrum medizinischer Kompetenz (bspw. Zentralklinik als Akutklinik sowie der drei Median-Kliniken als Kureinrichtungen für die Anschlussheilbehandlung und Rehabilitation) einen Namen über die Grenzen Deutschlands hinaus gemacht. Die Geschichte des Kurwesens und der 1813 gegründeten Badeanstalt Berka ist eng mit dem Wirken Goethes verbunden. Bad Berka umfasst die Ortsteile Tannroda, Bergern, Schoppendorf, Gutendorf, Meckfeld und Tiefengruben. (Wikipedia)
Landhauspension Rank
Foto: Knipsattacke
Landhauspension Rank
Unsere Empfehlung für solide, preiswerte Übernachtungen:
Landhauspension Rank
Weimarische Straße 9
99438 Bad Berka
Bewertung von Uwe aus Deutschland (2.1.2023): 9,0
»Die Pension Rank hat unsere Erwartungen voll erfüllt, die Familie war sehr nett & immer hilfsbereit. Das Frühstück war frisch und sehr reichhaltig, es wurde immer schnell nachgelegt und es gab immer auch Brötchen für jeden Geschmack war etwa passendes dabei. Kleine Bemerkung am Rande: Wir lesen gerne im Bett und waren auch schon in diversen großen Hotels zu Gast. Doch im Gegensatz zu diesen Häusern gab es in der Landhauspension Rank endlich einmal vernünftige Leselampen am Bett.«
Buchung über booking.com: booking.com/hotel/de/landhauspension-rank