Marketplace with the old oak „Kaisereiche“ planted 1886 for Kaiser Wilhelm I. (anniversary 25 years King of Prussia) in Biesenthal, 2009 — Foto: Ralf Roletschek/Wikipedia

Fakten & Daten

Biesenthal ist eine ehemalige Ackerbürgerstadt, noch heute in der Altstadt gut erkennbar an den hofseitig liegenden Stall- und Wirtschaftsgebäuden. Biesenthal ist eine zum Amt Biesenthal-Barnim gehörige Stadt im Landkreis Barnim in Brandenburg. Zur Stadt Biesenthal gehört der 2003 eingemeindete Ortsteil Danewitz. Wohnplätze sind Dewinsee-Siedlung, Eiserbude, Hellmühle, Priesterpfuhlsiedlung, Siedlung, Vorwerk, Wehrmühle und Wullwinkel. Biesenthal gehörte seit 1816 zum Landkreis Oberbarnim im Regierungsbezirk Potsdam der preußischen Provinz Brandenburg. Der Kreis war von 1947 bis 1952 Teil des Landes Brandenburg in der Sowjetischen Besatzungszone / DDR. 1952–1990 gehörte Biesenthal zum damals neu gegründeten Kreis Bernau im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder), der ab 1990 im Land Brandenburg weiter bestand. Seit 1993 liegt Biesenthal im Brandenburger Landkreis Barnim. Geomorphologisch wurde die Region wesentlich in der Weichsel-Kaltzeit vor etwa 15.000 Jahren geformt. Im Südwesten der Gemeinde ist die glaziale Prägung im Naturschutzgebiet Biesenthaler Becken anhand vieler Zungenbeckenseen besonders erkennbar.

Unternehmen

Die Hoffnungsthaler Werkstätten sind eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung und in einer gemeinnützigen GmbH organisiert. Sie betreiben unter anderem eine Baumschule sowie eine Bio-Molkerei. Die Firma TZMO ist in Biesenthal mit ihrer Deutschlandniederlassung aktiv. Über diese wickelt der weltweit tätige polnische Mutterkonzern sein gesamtes Deutschlandgeschäft ab. Die TZMO Deutschland GmbH vertreibt Inkontinenzprodukte, Babywindeln und weitere Sanitätsartikel und gehört zu den Marktführern in dieser Branche. Mit über 130 Mitarbeitern ist es die bedeutsamste wirtschaftliche Ansiedlung eines neuen Unternehmens in Biesenthal.

Verkehr

Der seit 1843 existierende Bahnhof Biesenthal liegt an der Eisenbahnstrecke Berlin–Stettin. Er wird stündlich von der Regionalbahnlinie RB 24 (Eberswalde–Bernau (b Berlin)–Berlin-Lichtenberg–Schönefeld (bei Berlin)) sowie von einigen Zügen der Regional-Express-Linie RE 3 bedient. Nachdem die Bahn 2005 das Bahnhofsgebäude an den Verein Kultur im Bahnhof verkaufte, wandelte es sich zum Kulturbahnhof für die zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen des Vereins. Zudem werden einige Räume als Regionalstelle Biesenthal der Neuen Musikschule Bernau genutzt. (Wikipedia)

 

Persönlichkeiten

Max Schmeling
Max Schmeling,
1938, Boxweltmeister, häufiger Gast
im Trainingslager in Biesenthal — Foto: Wm. C. Greene/
New York World-Telegram and the Sun/Wikimedia

Maximilian Adolph Otto Siegfried Schmeling (* 28. September 1905 in Klein Luckow; † 2. Februar 2005 in Wenzendorf) war ein deutscher Schwergewichtsboxer und zwischen 1930 und 1932 Schwergewichts-Boxweltmeister. Ein Comeback als Champion gelang ihm, trotz des Sieges 1936 gegen Joe Louis, im entscheidenden zweiten Kampf von 1938 nicht mehr. Er gilt bis heute als einer der populärsten Sportler Deutschlands. (Wikipedia)

 

Heinz Graffunder
Heinz Graffunder,
1972, Stadtarchitekt in Berlin; lebte
in Biesenthal — Foto: Urheber unbekannt/Wikimedia

Heinz Graffunder (* 23. Dezember 1926 in Berlin; † 9. Dezember 1994 in Berlin) war ein deutscher Architekt. 1972 bis 1973 war er Chefarchitekt im Institut für Wohn- und Gesellschaftsbauten der Bauakademie der DDR und anschließend Leiter des Entwurfskollektivs und Chefarchitekt des Palastes der Republik. Nach dessen Fertigstellung arbeitete Graffunder von 1976 bis 1988 als Chefarchitekt und Leiter der städtebaulichen Projektierung der neuen Berliner Stadtbezirke Marzahn und Hellersdorf. Danach war er Professor für Entwurfslehre an der Bauhochschule Cottbus, 1989 wurde er wegen Invalidität emeritiert. (Wikipedia)

 

Joachim Ziesche
Joachim Ziesche,
1999, Eishockeyspieler,
lebt in Biesenthal — Foto: Autogrammkarte

Joachim Ziesche (* 3. Juli 1939 in Dresden) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler (Stürmer) und -trainer. Mit der Eishockeynationalmannschaft der DDR nahm er als Spieler an insgesamt neun Weltmeisterschaften und den Olympischen Winterspielen 1968 teil. Nach seinem Karriereende war er bis 1990 parallel DDR-Nationaltrainer und Cheftrainer des SC Dynamo Berlin. Als Spieler und Trainer des SC Dynamo Berlin wurde er insgesamt 15 Mal DDR-Meister. (Wikipedia)