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 Hans-Hermann Hoppe
Hans-Hermann Hoppe

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Demokratie heißt Mehrheitsherrschaft und ist von daher eine Form des Sozialismus bzw. Kommunismus. Privateigentum wird zu Gemeineigentum. Eine Mehrheit entscheidet darüber was mir gehört oder nicht und was ich damit tun darf oder nicht. Und Demokratie legitimiert und befördert das, was das zehnte biblische Gebot verbietet: Neid und Egalitarismus. Sie erlaubt es Mehrheiten, sich am Eigentum anderer Personen zu vergreifen und zu bereichern, sie züchtet Missgunst, und sie erzeugt eine Personenklasse (Politiker), die sich zeitaufwendig mit der Beschaffung von Mehrheiten zwecks Durchsetzung diverser ‚populärer‘ Beutezüge: von Enteignungs- und Umverteilungsmaßnahmen zum eigenen Vorteil und dem ihrer Anhänger befasst. Ein demokratisches Umfeld ist so immer und überall eine Belastung und Bedrohung für Privateigentümer und insbesondere alle produktiven, privatwirtschaftlich tätigen Unternehmer.

Hans-Hermann Hoppe: Kontra Zentralisierung und Demokratie (2023)

 

Literatur

Hans-Hermann Hoppe: Demokratie – Der Gott, der keiner ist
Hans-Hermann Hoppe: Demokratie – Der Gott, der keiner ist.
Manuscriptum Verlagsbuchhandlung Thomas Hoof KG; Edition Sonderwege (2003)

Demokratie als das Nonplusultra aller Staatsformen? Hans-Hermann Hoppe, seit langem Volkswirtschaft an der Universität von Nevada in Las Vegas lehrend, macht eine prinzipielle Verlustrechnung für den Übergang von der klassischen Monarchie (dem kleineren Übel) zur Demokratie auf. Anhand bestürzender und zwingender Diagnose weist er grundlegende Defizite nach, die sich – begünstigt durch die ständige Ausweitung der Staatsmacht – auf Individuen und Gemeinwesen verheerend auswirken. Seine Alternative, dem Zusammenbruch der Gesellschaft zu begegnen und Personen und Eigentum wirksam zu schützen, ist eine natürliche Ordnung („natural order“), in der auf freiwilliger vertraglicher Grundlage kooperiert wird und Sicherheitsleistungen in Eigenvorsorge und von frei finanzierten und konkurrierenden Spezialunternehmen (statt von einem steuerfinanzierten Zwangsmonopolisten) erbracht werden.

Der Autor: Hans-Hermann Hoppe, Jahrgang 1949, Promotion und Habilitation an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main, seit 1986 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität of Nevada, Las Vegas, Senior Fellow des Ludwig von Mises Institute in Auburn, Alabama, und Herausgeber des »Journal of Libertarian Studies«. (Verlagstext)