Illustration: Gerd Altmann auf Pixabay / Azmi Talib auf Pixabay

Dr. rer. oec., Ing. Dietmar Ufer
Dr. rer. oec., Ing. Dietmar Ufer

Foto: Privat

Lebensdaten

Dr. rer. oec., Ing. Dietmar Ufer (geb. 1933) lebt in Leipzig. Er studierte an der TU Dresden Energiewirtschaft, promovierte zu ökonomischen Fragen der Kernenergietechnik und war dort Lehrbeauftragter für dieses Fachgebiet. Nach anschließenden beruflichen Etappen war er bis zum Renteneintritt in leitenden Positionen des Instituts für Energetik in Leipzig tätig. Einer der Schwerpunkte seiner beruflichen Tätigkeit war die Energiepolitik, in den letzten drei Jahrzehnten erweitert um die kritische Bewertung der Klimapolitik und ihrer Auswirkungen auf die Energiewirtschaft. Hieraus entsprang eine größere Zahl von Fachvorträgen und Veröffentlichungen.

 

Geld für ein leeres Versprechen

Wir geben Leipzigs Geld für ein leeres Versprechen aus. Es werden Stromzertifikate aus norwegischer Wasserkraft gekauft. Die Mehrkosten bezahlt der deutsche Kunde und subventioniert damit die norwegischen Wasserkraftwerke. Die deutsche Kohlendioxid-Bilanz verändert sich um kein Gramm, da der an die Kunden, zum Beispiel an die Leipziger Straßenbahn, gelieferte Strom nicht eine einzige Kilowattstunde norwegischen Wasserkraftstroms enthält. Wie diese Rosstäuscherei einen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten soll, müsste die Bundesregierung erklären, die dieses Treiben duldet. Man muss wohl davon ausgehen, dass die Regierung in Berlin diese Methoden billigt, da sie politisch erwünschte ökologische Erwartungen scheinbar erfüllen.

Dr. Dietmar Ufer im Interview „Wir geben Leipzigs Geld für ein leeres Versprechen aus“ mit der LVZ, 11.2.2018