Über die weiten Felder bei Esternberg zogen vor Zeiten die Burgunder-Könige bei ihrer Ostlandfahrt. — Fotos: R. L.

Esternberger Lied

Esternberger Lied (Maximilian Koller – 7.5.2013; 2:06 min.)

Texte der Vereinslieder des Union SV Esternberg: „Violett sind wir bekleidet“ und „Es lebe hoch der Lederball“ ⋙ Link

 

Fakten & Zahlen

Esternberg ist eine Gemeinde im Bezirk Schärding im Innviertel in Oberösterreich mit 2855 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding. Das Gemeindegebiet umfasst 23 Ortschaften. Esternberg liegt auf 510 m Höhe. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,2 km, von West nach Ost 7,4 km, die Gesamtfläche 40,3 km². Damit ist sie die größte Gemeinde im Bezirk Schärding. 43,4 % der Fläche sind bewaldet, 46,9 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. 1991 hatte die Gemeinde 2.694 Einwohner, 2001 dann 2.816 Einwohner. Die Zunahme erfolgte wegen der positiven Geburtenbilanz trotz einer negativen Wanderungsbilanz. Von 2001 bis 2011 war die Geburtenbilanz negativ (−26), dies wurde aber durch eine Zuwanderung ausgeglichen, sodass die Bevölkerungszahl auf 2.902 Personen im Jahr 2011 anstieg. Zum 1. Jän. 2023 sind es 2.855 Einwohner. (Wikipedia)

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Wappen von Esternberg
Die Gemeindefarben
sind Rot-Weiß-Blau. Das Wappen zeigt unter goldenem Schildhaupt mit drei roten Laubkronen in Blau aus goldenem Dreiberg wachsend eine silberne Ziege. – Das Hauptmotiv erinnert an die Sage, der zufolge die am Donauufer hoch über dem Fluss gelegene Burg Krempelstein im Volksmund das „Schneiderschlößl“ genannt wird: Ein armer, in den verlassenen Mauern der Burg hausender Schneider wollte seine verendete Ziege vom Burgfelsen in die Donau werfen, verfing sich dabei in ihrem Gehörn, wurde mit in die Tiefe gerissen und ertrank. – Die drei Kronen sind ein Hinweis auf die im Nibelungenlied geschilderte Ostlandfahrt der Burgunder-Könige Gunther, Gernot und Giselher, die nach Übersetzen des Inn südlich von Passau am Landwege durch das heutige Gemeindegebiet führte. Die rote Farbe der Kronen bedeutet das blutige Ende dieses Unternehmens. – Der Dreiberg spricht für den Ortsnamen. – Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. (Wikipedia)

 

Das Nibelungenlied

»Das Nibelungenlied fasziniert bis heute unzählige Leser und gilt als das Nationalepos der Deutschen schlechthin. Es wurde etwa um 1200 verfasst und erzählt die tragische Geschichte des von Worms aus regierten Reichs der Burgunden, über das die drei Brüder Gunther, Gernot und Giselher herrschten. Doch was ist dran? Oder ist alles Fiktion? Die Burgunden gehörten zu den ostgermanischen Stämmen. Auf ihrem Weg nach Westen erlangten sie den Ruhm, der im Nibelungenlied seinen Niederschlag fand. Ihre Tapferkeit war legendär. So überschritten sie im Jahre 406 gemeinsam mit anderen germanischen Stämmen den Rhein. 407 gründete ihr König Gundahar – eine historisch belegte Persönlichkeit – im heutigen Rheinhessen zwischen den Städten Mainz und Worms ein Reich. Hier begann die Heldensaga, die wir heute im Nibelungenlied kennen.« (COMPACT-Newsletter vom 19.3.2024)

 

Karl Simrock: Das Nibelungenlied
Karl Simrock: Das Nibelungenlied. Mit Illustrationen von Julius Schnorr von Carolsfeld und Eugen Neureuther. 432 Seiten. Nikol-Verlag, Hamburg (2021). Der Text folgt der neuhochdeutschen Übersetzung von Karl Simrock, die erstmals 1827 erschien. ⋙ Link

 

Jagdunfall

Oberösterreich: Ein 75-jähriger Jäger wurde bei einer Treibjagd in Esternberg (Bezirk Schärding) verletzt. Der Mann wurde Samstagvormittag gegen 10:30 Uhr von Schrotkörnern getroffen, nachdem ein 60-jähriger Jägerkollege auf einen Hasen gefeuert hatte. (nachrichten.at, 3.11.2018)