Nicht der Wald stirbt: Absterbende Fichten stehen neben vitalen, standortsgerechten Laub- und Mischwaldbäumen. — Foto: Colin Behrens auf Pixabay

Johannes Bradtka
Johannes Bradtka,

Diplom-Forstingenieur (FH)
Foto: Bradtka

Der Autor

Johannes Bradtka ist ehrenamtlicher Vorsitzender des Vereins für Landschaftspflege, Artenschutz & Biodiversität e.V. (VLAB). Seit dem Jahr 2015 ist er Lehrbeauftragter für Flechten und Waldnaturschutz an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan und Inhaber eines Büros für Waldökologie. (umwelt-watchblog.de)

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Der Verein

Der Verein für Landschaftspflege, Artenschutz & Biodiversität e.V. (VLAB) (bis 2021 Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern e. V.) hat in Bayern rund 8.000 Mitglieder. Der Verband wurde von Gegnern der Energiewende gegründet. Ein Hauptziel ist, das Aufstellen von Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen auf Freiflächen zu verhindern. Finanziert wird der ehrenamtlich geleitete VLAB durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Seit 2015 ist Johannes Bradtka Vorsitzender. Der Verband ist bayernweit und in einigen Kreisgruppen sowie seit 2018 bundesweit in einigen Landesverbänden organisiert. Die Gründungsmitglieder gaben an, dass die traditionellen und großen Umweltschutzverbände die ursprünglichen Ziele des Natur-, Landschafts- und Artenschutzes zugunsten der Energiewende und des Klimaschutzes hintangestellt hätten. Als Stichwortgeber fungierte Enoch zu Guttenberg für den VLAB. Er hatte 1975 den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mitbegründet und war 2012 aus diesem wegen oben genannten Eindruckes wieder ausgetreten. Von der Vereinsgründung bis zu seinem Tod 2018 war zu Guttenberg einer der beiden Ehrenpräsidenten des VLAB. Der andere ist Hubert Weinzierl, der von 1983 bis 1998 als Vorsitzender des BUND gewirkt hatte. Als Nachfolger zu Guttenbergs wurde im Oktober 2018 der Biologe Josef H. Reichholf zum neuen Ehrenpräsidenten des VLAB ernannt. Der VLAB ist Mitglied der Bundesinitiative Vernunftkraft e. V. (Wikipedia)

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Dokumentarfilm

Michael Miersch: Und ewig sterben die Wälder. Dokumentarfilm (Erstsendung arte 2011 – 52 Minuten)

»Der Wald stirbt. Davon waren in den 1980er- Jahren fast alle Deutschen überzeugt. DER SPIEGEL verkündete: „Wir stehen vor einem ökologischen Hiroschima.“ Der STERN schrieb: „Die Reihen der Bäume lichten sich, wie Armeen unterm Trommelfeuer.“ Auch ich glaubte damals an diese populären Fehlprognosen. Um herauszufinden, wie es dazu kommen konnte, besuchten Tobias Streck und ich für diesen Film unter anderem einen Insider der Bonner Politik, einen Forstwissenschaftler, der damals beschimpft wurde, weil er die düsteren Vorhersagen für falsch hielt und einen Medienforscher, der untersuchte, wie Journalisten das Ende des Waldes herbei schrieben. Doch wie steht es heute um den Wald? Wird er die Klimaerwärmung verkraften? Wissenschaftler stehen Rede und Antwort über den Zustand und die Zukunft der Wälder in Mitteleuropa und weltweit.«