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Gasthof Coschütz
Unter schönen Linden im Biergarten oder bei einer Übernachtung in vollkommener Ruhe – man fühlt sich wohl. Empfehlung!
Der Gegenwart. — 23. September 2022
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Der Gasthof an der Kleinnaundorfer Straße 1 geht auf den früheren Reiheschank zurück, wie er bis ins 19. Jahrhundert in zahlreichen Orten üblich war. 1841 erwarb der Coschützer Dorfschmied Karl Gebauer das Schankrecht und richtete im früheren Schmiedegebäude eine feste Dorfschänke ein. Gebauer hatte zugleich viele Jahre das Amt des Gemeindevorstehers inne. Nach ihm übernahm 1879 Hermann Kippenhahn das Lokal und ließ den früheren Dreiseithof umbauen und um einen Tanzsaal und einen Biergarten erweitern. In diesem Zusammenhang erhielt es den Namen „Gasthof zu Altcoschütz“. Als erster Einwohner des Ortes veranlasste Kippenhahn zugleich den Anschluss seines Hauses an das öffentliche Elektrizitäts- und Wasserleitungsnetz. Fortan fanden hier regelmäßig Bälle, Vereinsfeste und kulturelle Veranstaltungen statt. Auch der 1903 gebildete Coschützer Turnverein nutzte Saal und Garten für seinen Turnbetrieb. 1919 erwarb Max Glöckner den Gasthof. Anfang der 1920er Jahre wurde noch ein kleiner Bühnenanbau errichtet, wodurch der Saal nun auch für kleinere Theateraufführungen nutzbar war. Nach dem tragischen Unfalltod Glöckners bei Baumfällarbeiten führte seine Witwe Hertha den Betrieb zunächst allein weiter. Seit ihrer Hochzeit mit dem Fleischermeister Erich Bukan befindet sich der Gasthof im Besitz dieser Familie. Während des Zweiten Weltkriegs waren im Saal französische Kriegsgefangene untergebracht. Später fanden hier wieder Tanzveranstaltungen statt, bevor in den 1950er Jahren ein Trickfilmstudio den Saal bezog. Danach diente dieser als Materiallager des Transformatoren- und Röntgenwerkes (TuR). Im Seitenflügel gab es zudem zeitweise eine Bettfedernfabrik, im Erdgeschoss eine Fleischerei. 1994 wurde der Gasthof Coschütz komplett renoviert und bietet seitdem auch Übernachtungsmöglichkeiten an.
dresdner-stadtteile.de zu Altcoschütz
»Der Gasthof befindet sich im Südwesten der Landeshauptstadt Dresden, dem Ortsteil Coschütz, am historischen Dorfkern und in unmittelbarer Nähe der bronzezeitlichen Siedlung „Heidenschanze“. Das Dorf Coschütz, bereits im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt, erhielt erst 1841 seine Schänke, als der Schmied und Gemeindevorsteher Karl Gebauer den sogenannten „Reiheschank“ von der Gemeinde erwarb und in der Schiede des Dorfers, dem heutigen Gasthof Coschütz, mit dem Ausschank des heimischen Gerstensafts begann. Zuvor hatte die Konzession, Bier zu brauen und auszuschenken, jährlich zwischen den Bauern des Dorfes gewechselt.
1879 übernahm Hermann Kippenhahn die Dorfschänke und veränderte mit umfangreichen Umbaumaßnahmen die Funktionalität und das unverwechselbare Aussehen des Gebäudekomplexes, vor allem durch die Schaffung des noch heute vorhandenen Tanzsaales. Er nannte das Haus „Gasthof zu Altcoschütz“, gestaltete es zum Treffpunkt der Umgebung und sorgte mit seinen technischen Neuerungen für Gesprächsstoff in der Bevölkerung. So hatte der Gasthof das erste Telefon im Dorf, die erste elektrische Beleuchtung und war als erstes Haus an die zentrale Wasserleitung angeschlossen.
1919 begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Hauses, unlösbar mit den Namen der Familien Glöckner/Lieber/Buckan verbunden.
Max Glöckner war der erste Wirt aus dieser Familiendynastie, die fähige Gastronomen hervorbrachte. Er führte den Namen „Gasthof Coschütz“ ein, der noch heute für Tradition und Qualität steht.
Lange Zeit war Herta Buckan die Prinzipalin, die den Gasthof durch schwere Zeiten – 2. Weltkrieg und Nachkriegsjahre – führte. Der Fleischermeister Erich Buckan leitete in den 50er Jahren die Wandlung vom Dorfgasthof zur Speisegaststätte ein. Ab 1971 führte sein Sohn, Gerd Buckan, in dritter Familiengeneration den Gasthof – immer als Privatunternehmen – und erwarb mit seinem Engagement den guten Ruf des Gasthofes weit über den Grenzen Dresdens hinaus, vor allem mit einem gästeseitig anerkannten Speiseangebot trotz staatlicher Mangelwirtschaft.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands offenbarte sich sehr schnell, dass der Gasthof deshalb existentiell gefährdet war, weil infolge der Krieg- und Nachkriegszeit der bauliche Zustand des Gebäudes marode und das Gasthofsinventar einschl. der technischen Ausstattung überaltert war. Die Eheleute Elisabeth & Gerd Buckan gingen das hohe unternehmerische Risiko ein, den Gasthof im Jahre 1994 mit hohem Aufwand umfassend zu sanieren und kapazitätsseitig zu erweitern. Das Restaurant, die Gesellschaftszimmer, der Tanzsaal mit Nebenräumen und die Hotelzimmer sind seit dem wieder geeignet, den vielfältigsten Wünschen der Gäste zu entsprechen. Der hohe Investitionsaufwand, gepaart mit den gastronomischen Erfahrungen und Kenntnissen der Wirtsleute und ihrem Team, waren Grundlage dafür, dass sich der Gasthof in den letzten Jahren wieder wirtschaftlich gut und solide entwickeln konnte. Die Wirtsleute Buckan haben ihr berufliches Lebenswerk am 01.01.2016 an die jüngere Generation übergeben.
Der Neffe, Sebastian Schröder – gelernter Koch – ist mit großem Engagement und dem gleichen Arbeitsteam angetreten, den Gasthof nahtlos im bewährten Stil den Gästen präsentieren zu können.«
Text nach: https://www.gasthof-coschuetz.de/
Kontakt
Gasthof Coschütz
Inh. Sebastian Schröder
Kleinnaundorfer Straße 1
01189 Dresden
Öffnungszeiten tägl. 9.00 – 23.00 Uhr
Tel.: 0351 – 401 03 58
Fax: 0351 – 401 38 44
Mail: info@gasthof-coschuetz.de
Webseite: gasthof-coschuetz.de