Punkte auf der Landkarte
Gera
Nur ein einziges Gebäude überstand 1780 den großen Stadtbrand. In Tiefkellern wurde das von den Bürgern gebraute Bier gelagert. Einige der „Höhler“ wurden später als Luftschutzbunker genutzt.
Der Gegenwart. — 22. November 2024
Die beiden Afghanen Ibrahim M. G. und Ramin N., die 2015 und 2016 als vermeintliche „Flüchtlinge“ nach Deutschland kamen, radikalisierten sich hier schnell. Mutmaßlich auch in einer Moschee in Gera, die seit längerem überwacht wird. Zunächst wollten die beiden 23- und 30-jährigen Moslems im Ausland für den „Islamischen Staat“ kämpfen. Hierfür planten sie nach Nigeria auszureisen, aber nachdem es ihnen nicht gelang, einen Kontakt zu den dortigen IS-Zellen herzustellen, änderten sie ihr Vorhaben. Nun wollten sie Rache für die Koranverbrennungen nehmen, die in Schweden insbesondere auch durch einen irakischen Islamkritiker durchgeführt wurden. Hierfür tauschten sie sich mit dem Kontaktmann Muhammad A. aus, der unter dem Tarnnamen „Talha“ offenbar ein hochrangiges Mitglied des IS-Ablegers „Islamischer Staat Provinz Khorasan“ (ISPK) ist. Diese Kommunikation wurde von Sicherheitsbehörden überwacht. Nachdem sich die beiden afghanischen Moslems in der Tschechischen Republik Schusswaffen besorgen wollten, wurden sie im März dieses Jahres in Gera festgenommen. Am Oberlandesgericht Jena begann am Freitagvormittag vergangener Woche das Terrorverfahren.
Der Name Gera bezeichnete ursprünglich den Abschnitt des Elstertals, wo sich heute die Stadt befindet. Er entstand vermutlich schon vor der Völkerwanderungszeit und ist von den seit dem 8. Jahrhundert ansässigen Slawen übernommen worden. Im Jahre 995 wurde der Name Gera in einer Grenzbeschreibung erstmals erwähnt. 999 kam die provincia Gera in den Besitz des Stiftes Quedlinburg. Im Rahmen der deutschen Besiedelung im Mittelalter der Gebiete östlich von Saale und Elbe wurde das Gebiet des heutigen Gera zunächst Teil der Sächsische Ostmark.
Die Quedlinburger Äbtissin Sophia I. von Brehna setzte 1209 Heinrich II. „den Reichen“ von Weida (* um 1164/1165; † um 1209) aus dem Geschlecht der Vögte von Weida zum Verwalter des Gebietes ein, wodurch er die Amtsbezeichnung Vogt erhielt, die sich sodann auf seine Nachfahren als Familienbezeichnung übertrug. Während sein älterer Sohn Heinrich III. die Herrschaften Weida und Ronneburg erhielt, bekam der zweitgeborene Sohn, Heinrich IV. „der Mittlere“ († 1249/1250) die Vogtei Gera mit der Pflege Reichenfels sowie die Stadt Plauen. Er nannte sich 1238 „Vogt von Gera“. Seine beiden Söhne begründeten die Linien der Vögte von Gera und der Vögte von Plauen. Später kam es zu zahlreichen Erbteilungen. 1562 fiel Gera nach dem Aussterben der Vögte von Gera an das Fürstenhaus Reuß, das von den Vögten von Plauen abstammte. Gera wurde so zur Landeshauptstadt des Fürstentums Reuß jüngerer Linie.
Nachdem im Zentrum des Gebietes Gera im 12. Jahrhundert eine Siedlung gleichen Namens entstanden war, erlangte diese im frühen 13. Jahrhundert (vor 1237) das Stadtrecht. Anfangs entwickelte sich die Stadt nur langsam. 1450 wurde sie im Sächsischen Bruderkrieg fast völlig zerstört.
1686 und 1780 durch Brände weitestgehend zerstört
Seit 1564 war Gera Residenzstadt der Linie der jüngeren Reuß. Diese Zeit bedeutete eine Blüte für Gera, in dem die Textilindustrie seit dem 15. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen hatte. Unter dem Landesherrn Heinrich Posthumus Reuß nahm die Bedeutung der Stadt weiter zu. 1686 und 1780 wurde die Stadt durch Brände weitestgehend zerstört.
Im 19. Jahrhundert, in der Gründerzeit, entwickelte sich Gera durch die Textilindustrie zu einer der reichsten Städte Deutschlands, mit vielen Prachtbauten des Historismus, die bis heute das Stadtbild prägen. Im Jahre 1882 gründete Oscar Tietz mit dem Geld seines reichen Onkels Hermann Tietz den Laden, aus dem sich im Laufe der Jahre eine der erfolgreichsten Kaufhausketten entwickeln sollte – Hertie. Zehn Jahre später, 1892, nahm die Straßenbahn Gera ihren Betrieb auf.
Nach der Abdankung des letzten Fürsten in der Novemberrevolution 1918 kam Gera 1920 zum Land Thüringen und bildete dessen größte Stadt.
Während des Zweiten Weltkriegs erlebte Gera, von Mai 1944 bis April 1945, insgesamt zehn Luftangriffe der amerikanischen Luftwaffe. Der schwerste Angriff erfolgte am 6. April 1945, ihm fielen große Teile der Stadt zum Opfer. Insgesamt kamen bei den Angriffen 514 Menschen ums Leben. Trotzdem besteht beinahe die Hälfte Geras aus Gebäuden von vor dem Zweiten Weltkrieg.
Schwerpunkt des Volksaufstands am 17. Juni 1953
Seit 14. April 1945 war Gera wie das übrige Thüringen zunächst von der US-Armee, dann seit 2. Juli 1945 sowjetisch besetzt und wurde damit 1949 Bestandteil der DDR. 1952 wurde es Bezirkshauptstadt. Gera war ein Schwerpunkt des Volksaufstands am 17. Juni 1953, der durch Ausrufung des Ausnahmezustands mit Einsatz sowjetischer Panzer niedergeworfen wurde.
In der DDR-Zeit wurde Gera durch den Uranerzbergbau bei Ronneburg zur Großstadt und erreichte 1989 mit etwa 135.000 Menschen die höchste Einwohnerzahl seiner Geschichte. Nach der Wende sank die Einwohnerzahl rapide und liegt seit 2009 wieder unter der Marke von 100.000, womit Gera eine „Große Mittelstadt“ ist.
Beim Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ erreichte die Stadt 2005 und 2009 Gold. 2007 fand in Gera und Ronneburg die Bundesgartenschau 2007 statt. Es handelte sich dabei um die erste Bundesgartenschau, die gleichzeitig an zwei Standorten stattfand. Im Zusammenhang mit der Bundesgartenschau gab es viele Veränderungen im Stadtbild. Im November 2006 wurde die Stadtbahnlinie 1 von Untermhaus nach Zwötzen in Betrieb genommen. Geras historischer Hofwiesenpark, der Küchengarten sowie die angrenzende Orangerie und das Theater wurden umgestaltet bzw. modernisiert und unmittelbar vor der Bundesgartenschau ihrer Bestimmung übergeben.
Politik – Historische Entwicklung
An der Spitze der Stadt Gera stand im 13. Jahrhundert ein cultetus des Stifts Quedlinburg, zu dem die Stadt seinerzeit gehörte. 1306 wurde das Schulzenamt den Vögten und Herren von Gera übertragen. Seit 1360 ist ein Rat nachweisbar. Im 15. Jahrhundert gab es mehrere Räte, zu denen jeweils ein Bürgermeister gehörte. Der regierende Rat besorgte die laufende Verwaltung, der sitzende Rat war für die Gerichtsbarkeit zuständig, und der ruhende beziehungsweise alte Rat wurde zu wichtigen Angelegenheiten hinzugezogen. Ab 1618 gab es noch zwei Kollegien, später wieder drei, und gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es zwei Bürgermeister, von denen der juristische Bürgermeister vom Landesherrn eingesetzt wurde. 1832 erhielt Gera eine neue Stadtverfassung. An der Spitze stand danach ein Oberbürgermeister, der ab 1933 von der NSDAP eingesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten die sowjetischen Besatzer den Rat der Stadt mit einem Oberbürgermeister. Freie Wahlen gab es in der Zeit der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR bis 1989 nicht.
Erst seit der Kommunalwahl 1990 wurde das nach der Wiedervereinigung Deutschlands als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Es wird vom Stadtratsvorsitzenden geführt und wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Einige Stadtteile haben außerdem einen Ortsteilrat mit einem Ortsteilbürgermeister als Vorsitzendem.
Bauwerke
Beinahe die Hälfte der Gebäude Geras stammt aus der Zeit von vor dem Zweiten Weltkrieg. Das historische Zentrum der Stadt bildet bis heute der Markt mit dem 1576 eingeweihten Geraer Rathaus, dem barocken Simsonbrunnen und der Stadtapotheke. Das 1686/88 auf Fundamenten eines im Bruderkrieg 1450 zerstörten Freihauses erbaute sogenannte Schreibersche Haus auf dem Nicolaiberg war das einzige Gebäude, welches den großen Stadtbrand 1780 überstand. Am Stadtgraben sind Reste der Stadtmauer mit Wehrturm erhalten geblieben. Durch mehrfache Zerstörungen und die Stadtbrände (1450, 1639, 1686, 1780), das Wachstum der Stadt während der Industrialisierung, die Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs und schließlich die Stadtumbauten in der DDR sind in Gera nur wenige Bauwerke aus der Zeit vor dem 18. Jahrhundert erhalten. Seit Ende der 1990er-Jahre wurde ein Großteil der historischen Bausubstanz im Stadtzentrum und in den angrenzenden Stadtteilen restauriert.
Bekannte historische Kirchengebäude in Gera sind im Stadtzentrum die Salvatorkirche (Barock mit Jugendstil-Interieur), die Johanniskirche (Neogotik) und die Trinitatiskirche (Renaissance, Neogotik) sowie in Untermhaus die Marienkirche (Spätgotik). Bedeutende sakrale Bauwerke in den weiter außerhalb gelegenen Ortsteilen sind die Dorfkirchen von Langenberg (romanisch-gotisch), Kaimberg (barock), Lusan (romanisch-gotisch) und Alt-Taubenpreskeln (gotisch).
Auf dem Hainberg oberhalb des Stadtteils Untermhaus finden sich der ehemalige romanische Bergfried aus dem 12. Jahrhundert sowie Reste von Wirtschaftsgebäuden und des Schlosshofes des ehemaligen fürstlichen Residenzschlosses von Reuß jüngere Linie (Schloss Osterstein). Vom Bergfried aus bietet sich ein weitreichender Blick über die Stadt Gera und das Kernareal der Bundesgartenschau von 2007 mit dem Hofwiesenpark. Das Schloss Osterstein wurde bei einem Bombenangriff am 6. April 1945 zerstört. Das Areal mit dem Bergfried, Ruinen und einem zur DDR-Zeit gebauten Restaurant entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugsziel und wird auch für kulturelle Ausstellungen genutzt. In Tinz befindet sich ein barockes Wasserschloss von 1745.
Eine Besonderheit sind die Geraer Höhler
Eine Besonderheit Geras sind die Geraer Höhler. Diese Tiefkeller unter den eigentlichen Kellern der Häuser in der historischen Altstadt entstanden im 17. und 18. Jahrhundert. Hier wurde das von den Bürgern gebraute Bier gelagert. Nach dem damaligen Stadtrecht war das Braurecht an Hausbesitz innerhalb der Stadt gekoppelt. Die Höhler waren nicht miteinander verbunden und nur vom Haus bzw. Keller darüber zugänglich. Später gerieten die Höhler in Vergessenheit. Einige von ihnen wurden im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker genutzt und im Zuge dessen miteinander verbunden.
Bekannt ist Gera für die durch die einstige Bedeutung als Industriestadt bedingte hohe Anzahl von Villen. Sie sind vor allem nördlich und westlich des Stadtzentrums in den Stadtteilen Untermhaus und Heinrichsgrün sowie im Bereich Berliner Straße/Friedrich-Engels-Straße zu finden. Besonders bekannt sind das Haus Schulenburg von Henry van de Velde und die Villa Jahr.
Auffälliges Bauwerk und einprägsame Landmarke waren über Jahre die 3 Essen des ehemaligen Heizkraftwerks Gera-Nord. Bis Ende 2010 waren sie vollständig abgerissen. An sie erinnert heute ein 30 m hohes Fassadenbild an der Giebelseite eines elfgeschossigen Wohnhauses in der Berliner Straße.
Ca. 500 m nördlich des Waldklinikums Gera steht auf der Metzhöhe des Weinberges der 24 m hohe Gladitschturm. Dieser achteckige Aussichtsturm wurde 1897 vom Geraer Verschönerungsverein errichtet und bietet eine 20 m hohe Aussichtsplattform, die jedoch seit mehreren Jahren wegen Baufälligkeit nicht bestiegen werden kann.
Textgrundlage: https://de.wikipedia.org/wiki/Gera
Fakten & Daten
Gera ist eine kreisfreie Hochschulstadt im Osten Thüringens. Hinter der Landeshauptstadt Erfurt sowie Jena steht Gera mit 94.847 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2023) nach Bevölkerung an dritter Stelle im Freistaat Thüringen und ist eines der Oberzentren. Gera liegt im Norden des Vogtlands an der Weißen Elster im ostthüringischen Hügelland in etwa 200 Metern Höhe und gehört zur Metropolregion Mitteldeutschland. Leipzig liegt etwa 60 km in nördlicher Richtung, Erfurt 80 km westlich, Zwickau ungefähr 40 km südöstlich, Chemnitz circa 70 km östlich und Hof (Saale) rund 90 km südlich.
Gera hat historische Bedeutung als Landeshauptstadt des Fürstentums Reuß jüngerer Linie (1848 bis 1918) sowie des Volksstaates Reuß (1918 bis 1920). Mit dem Einsetzen der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte die Stadt ein großes Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum. Gera war zur Blütezeit der Stoff- und Tuchindustrie eine der reichsten Städte in Deutschland. Über 100 zum Teil sehr bedeutende Stadtvillen (zum Beispiel Villa Schulenburg) und prächtige Bauten aus der Gründerzeit zeugen heute vom Glanz und Reichtum vergangener Zeiten. Die Stadt wurde während des 19. Jahrhunderts auch zum Verkehrsknotenpunkt, da am Hauptbahnhof zahlreiche Bahnstrecken zusammentreffen.
Im Zweiten Weltkrieg, von Mai 1944 bis April 1945, wurde Gera teilweise durch Luftangriffe zerstört. Nach der Gründung der DDR wurde die Stadt 1952 Sitz des neu geschaffenen Bezirks Gera. Seit 1990 gehört sie auch administrativ wieder zu Thüringen. Die Stadt ist Sitz der Dualen Hochschule Gera-Eisenach (bis 2016 Berufsakademie Gera) und der privaten SRH Hochschule für Gesundheit Gera und war Veranstaltungsort der Bundesgartenschau 2007. Seit Januar 2017 führt die Stadt offiziell den Titel „Hochschulstadt“ und ist auch unter dem Namen Otto-Dix-Stadt bekannt.
Grunddaten der Wirtschaft
Im Jahr 2016 erbrachte Gera, innerhalb der Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,613 Milliarden Euro. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 27.391 Euro (Thüringen: 27.674 Euro, Deutschland: 38.180 Euro) und damit unter dem regionalen und nationalen Durchschnitt. Im Jahr 2022 waren in Gera 22.544 Personen vollzeitbeschäftigt mit einem Medianeinkommen von 2.595,34 Euro. Der Medianlohn in Gera ist im Vergleich zu Ostdeutschland 10 Prozent niedriger.
Religionen
Gemäß offiziellen Daten des Zensus 2011 waren in Gera zu diesem Zeitpunkt 9,9 Prozent der Einwohner evangelisch, 2,6 Prozent katholisch. 87,4 Prozent gehörten keiner der beiden großen christlichen Konfessionen an – der höchste Wert unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland.
Kulinarische Spezialitäten
Gera liegt mitten im „thüringischen Schwarzbierland“ und hat mit der Köstritzer Brauerei im Nachbarort Bad Köstritz die größte und bedeutendste deutsche Schwarzbierbrauerei. Typisch sind ferner die Thüringer Rostbratwürste (kurz: Roster) sowie die Thüringer Klöße. Wirklich typisch für Gera ist aber die Gersche Fettbemme – eine Brotscheibe (Bemme), bestrichen mit Schmalz. Die echten Geraer (Gersche) werden ihretwegen auch „Gersche Fettguschen“ genannt. Eine Anspielung früherer Zeit, auf den meist leicht fettigen Rand um den Mund, der entsteht, wenn man herzhaft in die Bemme hineinbeißt.
Medien
In Gera erscheinen als Tageszeitungen die Ostthüringer Zeitung und die Thüringische Landeszeitung (TLZ), die einen gemeinsamen Lokalteil für die Stadt produzieren. Beide Zeitungen werden von der Zeitungsgruppe Thüringen herausgegeben, die zur Essener Funke Mediengruppe gehört. Andere regionale Tages- wie auch Boulevardzeitungen konnten sich nicht am Markt halten. Somit fehlt der drittgrößten Stadt Thüringens eine pluralistische Presselandschaft.
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) unterhält in Gera ein Rundfunkstudio. Von 1992 bis 1994 befand sich das Landesfunkhaus Thüringen des MDR-Fernsehens in der Hermann-Drechsler-Straße in Gera-Untermhaus (heutige Kammerspiele). Das Thüringer Privatradio Antenne Thüringen betreibt das Lokalstudio für Ostthüringen in Gera.
Lokale Fernsehsender sind Ostthüringen TV und der von der Thüringer Landesmedienanstalt finanzierte Offene Kanal Gera (OKG). Ein Bestandteil des OKG ist das PiXEL-Fernsehen, der zu seiner Gründung deutschlandweit einzige Offene Kanal für Kinder und Jugendliche. Mittlerweile sind Kinder und Jugendliche fester Bestandteil in fast allen Offenen Kanälen.
In Gera gibt die Zeitungsgruppe Thüringen das wöchentlich erscheinende Anzeigenblatt Allgemeiner Anzeiger als Lokalausgabe für Gera heraus. Seit 1993 erscheint in Gera das Anzeigenblatt Neues Gera, herausgegeben vom Verlag Dr. Frank GmbH. Sie hat neben einem Anzeigenanteil auch einen redaktionellen Teil mit Bekanntmachungen aus der Stadt Gera, Mitteilungen der im Stadtrat vertretenen Parteien, Berichte über lokale Ereignisse und ehrenamtliches Engagement in Gera. (Wikipedia)
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten, die vor Ort wirken oder gewirkt haben (Auswahl):
▬ Johann Spies (um 1540–1623), Buchdrucker, Herausgeber der Historia von D. Johann Fausten (Faust-Volksbuch)
▬ Thomas Reinesius (1587–1667), Mediziner und Philologe; Leibarzt, Professor und Inspektor in Gera
▬ Johann Adam Tresenreuter (1676–1754); Magister und evangelisch-lutherischer Theologe, Vater von Johann Ulrich Tresenreuter, besuchte die Gymnasien zu Hof und Gera
▬ Johann Wilhelm Bartsch (1750–1828), Lehrer am Rutheneum, Universalgelehrter und Gutsbesitzer
▬ Georg Walter Vincent von Wiese (1769–1824), Vizekanzler und Geheimrat des Gesamtfürstenhauses Reuß zu Gera
▬ Johann Ernst Daniel Bornschein (1774–1838), Dramatiker und Romanautor
▬ Johann Karl Immanuel Buddeus (1780–1844), Staatswissenschaftler, Stadthauptmann, Polizei- und Steuerdirektor von Gera
▬ Moritz Rudolph Ferber (1805–1875), Geraer Kaufmann und Mineraloge
▬ Auguste Zabel (1808–1884), Stifterin des heutigen Zabel-Gymnasiums in Gera
▬ Adolf Lorey (1813–1877), Pädagoge und Abgeordneter des Landtags von Sachsen-Weimar-Eisenach, erster Direktor der Bürgerschule am Nicolaiberg
▬ Karl Theodor Liebe (1828–1894), Geologe und Ornithologe
▬ Gustav Hartig (1843–1919), deutscher Uhrmacher und Politiker, Stadtrat in Gera
▬ Rudolf Schmidt (1862–1945), Architekt zahlreicher historistischer Villen in Gera
▬ Henry van de Velde (1863–1957), belgischer Architekt und Designer
▬ Wilhelm Leven (1867–1929), deutscher Journalist und Politiker (SPD, USPD), Erster Beigeordneter in Gera
▬ Hermann Paschold (1879–1965), Maler
▬ Alex Braune (1880–1942), Betreiber der Tonhalle seit 1926
▬ Thilo Schoder (1888–1979), Architekt
▬ Ernst Moritz Engert (1892–1986), Silhouettenkünstler
▬ Alexander Wolfgang (1894–1970), Maler und Grafiker
▬ Lucie Neupert (1896–1978), Beigeordnete und Fraktionsvorsitzende im Landtag
▬ Aenne Biermann (1898–1933), Fotografin
▬ Carl Kuhn (1899–1980), Maler und Bildhauer
▬ Hans Otto (1900–1933), Schauspieler am Stadttheater Gera
▬ Rudolf Klose (1910–1976), Maler
▬ Horst Salomon (1929–1972), Schriftsteller
▬ Ulli Wegner (* 1942), Boxtrainer
▬ Theo Zwanziger (* 1945), Jurist und Ex-Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, besitzt eine Anwaltskanzlei in Gera (Wikipedia)