Punkte auf der Landkarte
Hachenburg
Aus dem Westerwald schrieb Albertine von Grün geistvolle Briefe an Freunde des jungen Goethe. Auch der Hoffotograf Alphons Adolph, der Erfinder der Ansichtspostkarten, wurde hier geboren.
Der Gegenwart. — 7. Oktober 2024
In einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat hat jedermann das Recht, sich mit Gleichgesinnten zusammen zu tun und jeder wie auch immer gearteten legalen Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Dieses Recht gilt für jeden. Ganz bewusst macht auch unser Grundgesetz hier keine Abstriche und beschränkt die Grundrechte nicht für Menschen, die etwa rechtsextreme, linksextreme oder religiös motivierte extreme Ansichten haben. Nicht so im „besten Deutschland aller Zeiten“, wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und andere linke Kultur-Revolutionäre unser Land inzwischen in einem Anfall von Größenwahn bezeichnen. Das neueste Beispiel ist kompakt der folgenden Schlagzeile aus der „Welt“ zu entnehmen: „Bei einer nächtlichen Großrazzia im Westerwald hat die Polizei ein größeres Treffen mit mutmaßlich rechtsextremem Hintergrund aufgelöst.“ Mehr als 200 Polizisten waren fünf Stunden lang im Einsatz. Die Ausbeute: jeweils ein Verstoß gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz, möglicherweise also nur ein Messer mit längerer Klinge. Und eine Beleidigung: Einer der 130 Teilnehmer soll einen Beamten als „Drecksau“ bezeichnet haben. Eine Ausbeute, die man wohl an jeder deutschen Schule in einem Brennpunkt weit übertroffen hätte. Dabei trat die Polizei so martialisch an, wie sie es sich bei gefährlichen Clans kaum noch traut: Das Gelände wurde weitläufig abgesperrt und mit Scheinwerfern erhellt. Insgesamt hat die Polizei nach eigenen Angaben die Personalien von knapp 130 Teilnehmern der Veranstaltung in der sogenannten Fassfabrik im rheinland-pfälzischen Hachenburg aufgenommen.
Das heutige Schloss Hachenburg wurde als Burg um 1180 durch den Grafen Heinrich II. von Sayn gegründet und war in der Folge Sitz der Grafen von Sayn. Vollendet wurde der Bau 1212 unter dessen Sohn Heinrich III. von Sayn. Derselbe wird auch als erster Besitzer von Stadt und Burg Hachenburg erwähnt. Unter ihm erfolgte gleichzeitig der Bau des benachbarten Zisterzienserklosters Marienstatt.
Das Stadtrecht erhielt Hachenburg, dessen Name sich von einem durch ein Dorngebüsch geschützten Burgberg herleitet, 1314 durch König Ludwig den Bayern. Die ursprüngliche Siedlung lag nicht am 390 m ü. NHN hohen Burgberg, sondern im etwa 1½ km entfernten, 100 Meter tiefer liegenden Tal des Rothbaches, an der Stelle des heutigen Ortsteiles Altstadt Hachenburg, der erstmals 1343 (zur Abgrenzung gegen das jüngere Hachenburg) urkundlich erwähnt wurde. Die dort um 1200 entstandene, romanische St. Bartholomäuskirche (heute eine evangelische Kirche), ist das älteste noch erhaltene Bauwerk Hachenburgs, gefolgt vom Steinernen Haus (Zur Krone) am Alten Markt im Stadtzentrum aus dem 15. Jahrhundert. Für 1470 sind zwei Jahrmärkte zu Bartholomäus (24. August) und Katharina (25. November) nachgewiesen.
Die Schlosskirche entstand erst im späten 15. Jahrhundert und erlebte mehrere Umbauten bis zum 18. Jahrhundert. Die katholische Kirche Maria Himmelfahrt war zunächst die Kirche des Franziskanerklosters Hachenburg aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die 1813 Pfarrkirche wurde. Im Mittelalter lag die Bevölkerungszahl Hachenburgs wohl bei nicht mehr als 500–1000 Einwohnern. Im 17. und 18. Jahrhundert betrug sie dann zwischen 1000 und 1500. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl auf 3000, und heute zählt die kleine Stadt fast 6000 Einwohner.
Nachdem die ältere Linie der Grafen von Sayn 1606 erloschen war, kam Hachenburg an die Grafen von Sayn-Wittgenstein-Sayn. Nach dem Tode des letzten Grafen dieses Zweiges mitten im Dreißigjährigen Krieg 1636 wurde die Grafschaft zum Zankapfel zwischen der Witwe, Gräfin Louise Juliane, mit den Stiefbrüdern ihres Mannes sowie mit dem Kurfürstentum Köln. Nach langen Kriegswirren und endlosem Streit gelang es der „Gräfin von Sayn“ mit dem Westfälischen Frieden 1649 doch noch, die Herrschaft über die Grafschaft zu erlangen. Sie teilte sie nun unter ihren beiden Töchtern auf, in die Grafschaft Sayn-Hachenburg, die an die ältere Ernestine von Manderscheid-Blankenheim fiel, und die Grafschaft Sayn-Altenkirchen, die an die jüngere Johanna von Sachsen-Eisenach kam. Hachenburg kam über Ernestines Tochter durch Heirat im Jahr 1714 an die Burggrafen von Kirchberg. 1799 fiel die Grafschaft an die Fürsten von Nassau-Weilburg. Im Zusammenhang mit der Bildung des Rheinbundes (1806) fiel Sayn-Hachenburg zusammen mit Sayn-Altenkirchen an das neu errichtete Herzogtum Nassau.
Ein großer Stadtbrand zerstörte am 13. Oktober 1654 große Teile der Innenstadt sowie die Burg. Graf Salentin Ernst von Manderscheid und Graf Georg Friedrich von Sayn-Hachenburg ließen Stadt und Burg (nun als Barockschloss) wieder aufbauen. Die Innenstadt hat noch heute die von ihnen angeordnete Gestalt, da die meisten der Fachwerkhäuser der Friedrichstraße, der Herrnstraße, des Alten Marktes, der Perlgasse, der Mittelstraße, der Judengasse und der Wilhelmstraße aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen.
Das von dem nassauisch-weilburgischen Architekten Julius Ludwig Rothweil zwischen 1715 und 1746 am Ort der alten Burg erbaute weitläufige Schloss zeigt einen in Hufeisenform umbauten Innenhof mit Ausblick auf den Burggarten. 1799, nach dem Tod des letzten Grafen von Kirchberg-Hachenburg, fiel die Grafschaft an Nassau-Weilburg. Hachenburg verlor seinen Status als Residenzstadt, blieb aber Amtssitz des Amtes Hachenburg. Das Schloss hat im 20. Jahrhundert mehrmals den Besitzer gewechselt und ist heute Sitz der Hochschule der Deutschen Bundesbank.
Im Zweiten Weltkrieg von Schäden weitgehend verschont, hatte Hachenburg jedoch in früheren Jahrhunderten, beispielsweise durch mehrere Großfeuer (1400, 1439, 1484, 1541, 1594 und 1654) und durch Kriegseinwirkungen, vor allem im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) und in den beiden so genannten Koalitionskriegen (1792–1797 und 1799–1802), sehr zu leiden.
Am 7. Juni 1969 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Altstadt nach Hachenburg eingemeindet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Hachenburg gilt als die heimliche Kulturhauptstadt des Westerwalds. Zu diesem Ruf haben Einrichtungen wie das Landschaftsmuseum Westerwald und die hervorragend ausgestattete Stadtbücherei ebenso beigetragen wie die Veranstaltungen des Kulturkreis Hachenburg e. V., des Marienstatter Musikkreises und der kommunalen „Hachenburger KulturZeit“.
Alter Markt
Der Alte Markt – rechteckig neben dem Schloss angelegt – mit der Ev. Schlosskirche (St.-Katharinen-Kirche) und der Kath. Kirche (ehem. Franziskanerkirche) ist von renovierten Giebelhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit teils offenem Fachwerk eingefasst. Mittig gegenüber der Katholischen Kirche befindet sich der Marktbrunnen, der 1626 aufgestellt wurde und 1702 seine heutige Gestalt erhielt. Der vergoldete Saynsche Wappenlöwe ist Sinnbild für die Landesherrschaft. Geschaffen wurde der Marktplatz nach dem Stadtbrand von 1439 in der Regierungszeit von Graf Dietrich von Sayn; seine heutige Gestalt erhielt er jedoch erst nach dem Brand von 1654.
Evangelische Schlosskirche
Als St.-Katharinen-Kirche wurde sie 1372 erstmals urkundlich erwähnt. Eine doppelläufige Freitreppe führt zum Portal, das als Risalit mit Flachgiebel gestaltet ist. Das Bauwerk ist durch einen Bogengang mit dem Schloss verbunden. Der spätgotische Chor und Turm stammen aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, das Schiff von 1775, zu dem das Spiegelgewölbe (1775) die Verbindung herstellt. Im Chor befindet sich die gräfliche Familiengruft. Stilistisch handelt es sich um eine typische Predigerkirche mit dem Übereinander von Altar, Kanzel und Orgel an der Ostseite und dem hölzernen Einbau von Emporen an den übrigen Wänden. Der Turm an der Südseite (1481) gehört zu den älteren Bauteilen der Kirche.
Katholische Kirche
Die ursprüngliche Franziskanerkirche wurde 1734 bis 1738 erbaut und stand in Verbindung mit dem ehemaligen Franziskanerkloster, dessen letzten Teile vor 1907 abgetragen wurden, um die Kirche (bis 1909) um das Doppelte zu erweitern und mit einem Turm zu versehen. Die Front ist mit starken Pilastern und Volutengiebeln ausgestattet. Der hölzerne Aufbau des Hochaltars (1738) ist eine Stiftung des Erzbischofs von Prag. Das Altarbild „Mariä Himmelfahrt“ ist eine Kopie eines Gemäldes des italienischen Meisters Guido Reni, wahrscheinlich ausgeführt von Philipp Albrecht aus Limburg. Sehenswert sind auch die beiden Seitenaltäre, die Barockkanzel und die Ewige Lampe. Unter der Kirche befindet sich eine Mönchsgruft mit den zwischen 1754 und 1811 verstorbenen und hier eingemauerten Mönchen des ehemaligen Klosters.
Das Steinerne Haus
Am Alten Markt neben der Kath. Kirche steht das 1439 erbaute Steinerne Haus („Gasthaus zur Krone“), das zu dieser Zeit das einzige aus Steinen erbaute Gebäude der Stadt war. 1531 wurde der vierstöckige Steinbau im Renaissancestil erneuert und mit einem gemauerten dreifenstrigen Erker versehen. Die heutige Giebelform, ein Rollwerkgiebel, stammt von 1585. Über ihm erhebt sich die Wetterfahne von 1617. Das Steinerne Haus wurde von den Grafen von Sayn als Verwaltungssitz und Gästehaus verwendet und ist heute ein Hotel mit historischem Gepräge.
Vogtshof (Altes Rathaus)
Die Anfänge des heute Vogtshof genannten Gebäudes reichen in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück. Nach vielfachen Neu- und Umbauten und Nutzungsänderungen wurde das Gebäude in den Jahren 2009 und 2010 restauriert und am 14. Mai 2011 feierlich eingeweiht. Der Löwensaal und das Casino stehen heute für Festveranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen, Musikdarbietungen u. ä. zur Verfügung. Im Casinosaal finden zusätzlich auch Trauungen statt.
Die Wilhelmstraße
Die früher als Niederstraße bezeichnete Geschäftsstraße im Stadtkern ist heute Fußgängerzone und hat viele gut renovierte Fachwerkhäuser; das Gebäude Nr. 14 war früher der Gasthof „Goldener Löwe“, 1759 erwähnt.
Die Herrnstraße
Die Herrnstraße ist eine südlich verlaufende Seitenstraße vom Alten Markt; an ihr befinden sich ein historisches Doppelhaus (Nr. 3/5) mit sichtbarem Fachwerk aus dem 18. Jahrhundert und mit geschnitzten Türen. Schräg gegenüber steht das 1766 erbaute „Beustsche Haus“, nach seinem ehemaligen Besitzer, dem Herzoglichen Regierungsrat und späteren Regierungsdirektor Ludwig August von Beust benannt. Die mit von Beust verschwägerte Dichterin der Goethe-Zeit, Albertine von Grün, hat hier zeitweise gelebt und ist in dem Haus verstorben. Zur Erinnerung an die jüdische Familie Weinberg, die in der Herrnstraße 8 lebte, wurden 2012 die ersten Stolpersteine in Hachenburg verlegt.
Der Burggarten
Der im 15. Jahrhundert unter Gerhard I. von Sayn angelegte und von Graf Salentin Ernst von Manderscheid und Graf Georg Friedrich von Kirchberg im englischen Stil ausgebaute Burggarten schloss sich früher unmittelbar an das Schloss an und ist heute von ihm durch den Alexander-Ring getrennt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als die in Hachenburg residierenden Burggrafen von Kirchberg die gesamte Schlossanlage umbauten, hat auch der Burggarten eine Wandlung zur barocken Anlage durchgemacht; so entstanden unter anderem ein Weiher, vier Lusthäuser, ein Gartenhaus und eine Orangerie. Nachdem Hachenburg nach 1799 nicht mehr Residenzstadt war, verwilderte die Parkanlage. Dies änderte sich, als ihn die Forstschule ab 1926 als Versuchs- und Lehrobjekt nutzte; heute ist er wieder parkähnlich hergerichtet. Ein Naturdenkmal ist die alte Eibe (Taxus baccata) am Landschaftsmuseum. Erst 1962 ging der Burggarten in städtischen Besitz über. Seit 2019 befindet sich in ihm das Park Hotel Hachenburg.
Landschaftsmuseum Westerwald
Der im Burggarten liegende Museumsbau ist ein Nebengebäude des Schlosses. Das Landschaftsmuseum Westerwald gehört zu einem Museumsdorf aus translozierten Westerwälder Häusern des 17., 18. und 19. Jahrhunderts. Die Gebäude und Sammlungen des Museums sollen über die Geschichte des Westerwaldes und seiner Bewohner informieren. Zu den Häusern gehören die Schule aus Obermörsbach inklusive einer komplett im Stil des 19. Jahrhunderts eingerichteten Schulstube, sowie eine Scheune aus Sainscheid, ein Mühlenwohnhaus und eine Ölmühle aus Frickhofen sowie ein Backhaus.
Textgrundlage: https://de.wikipedia.org/wiki/Hachenburg
Fakten und Daten
Hachenburg ist eine Stadt im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde, der sie auch angehört. Hachenburg ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Das Stadtgebiet von Hachenburg erstreckt sich zwischen den Flüssen Nister im Norden und Wied im Süden. Im Südteil der Stadt befinden sich ausgedehnte Waldgebiete des Staatsforstes Hachenburg, der sich dem im Westteil der Stadt gelegenen großen Hachenburger Stadtwald anschließt.
Konfessionsstatistik
Mit Stand 30. Juni 2005 waren von den Einwohnern 39,0 % römisch-katholisch, 38,0 % evangelisch und 23,0 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an. Der Anteil der Katholiken und der Protestanten ist seitdem gesunken. Derzeit (Stand 30. April 2023) sind von den Einwohnern 29,4 % katholisch, 30,1 % evangelisch und 40,4 % sind konfessionslos oder gehören einer anderen Glaubensgemeinschaft an.
Veranstaltungen
▬ Das größte traditionelle Volksfest der Stadt, die Hachenburger Kirmes, findet jährlich am Wochenende des 2. Augustsonntags statt. Am Samstagabend versammeln sich Hachenburger und ihre Gäste auf dem „Alten Markt“, um bei Marktbeleuchtung, Musik und launigen Reden die Kirmes zu eröffnen. 14 Tage später folgt der Stadtteil „Altstadt“, der sich neben einigen Eigenheiten auch die eigene Kirmes bewahrt hat.
▬ Jedes Jahr findet am ersten Samstag im November der Katharinenmarkt statt. Er ist der größte eintägige Markt in Rheinland-Pfalz.
▬ Einmal im Jahr (meist am letzten Augustwochenende) findet mit den Westerwald Open eines der größten Turniere im deutschsprachigen Scrabble statt.
▬ Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Veranstaltungen unter anderem auch von Vereinen, Clubs, dem Werbering Hachenburg und privaten Veranstaltern.
Eisenbahn
Hachenburg liegt an der Strecke Westerwald-Sieg-Bahn (Limburg (Lahn)–Westerburg–Hachenburg–Altenkirchen–Au (Sieg)–Betzdorf (Sieg)–Siegen–Kreuztal), auf der die Züge der Regionalbahnlinie RB 90 der Hessischen Landesbahn unter dem Namen Dreiländerbahn nach dem Rheinland-Pfalz-Takt täglich im Stundentakt verkehren. Die Ballungsräume Rhein-Ruhr und das Rhein-Main-Gebiet sind ab dem Bahnhof Au (Sieg) erreichbar. Von dort besteht Anschluss an die Züge des Rhein-Sieg-Express (RSX), der als RE 9 zwischen Aachen, Düren, Köln, Siegburg/Bonn, Troisdorf, Au, Betzdorf (Sieg) und Wissen nach Siegen verkehrt, zur S-Bahn-Linie S12, die zwischen Düren, Köln und Au (Sieg) pendelt sowie zur Regionalbahn der Hessischen Landesbahn, die zwischen Au (Sieg) und Siegen verkehrt. Nächstgelegener ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Von 1901 bis 1950 verkehrte in Hachenburg die Kleinbahn Selters–Hachenburg.
Auto
Durch das Stadtgebiet führt die Bundesstraße 414 als Umgehungsstraße mit drei Anschlussstellen im Bogen um den Stadtkern; die am Hachenburger Kreisel abzweigende Bundesstraße 413 führt über Höchstenbach, Dierdorf und Bendorf in den Raum Neuwied/Koblenz. Die nächsten Autobahn-Anschlussstellen sind Haiger/Burbach und Siegen an der A 45 etwa 24 Kilometer sowie Montabaur, Mogendorf und Dierdorf an der A 3 etwa 23 km entfernt.
Persönlichkeiten
Albertine von Grün (* 11. Oktober 1749 in Hachenburg; † 12. Mai 1792 ebenda) war eine talentierte, gefühlsbetonte Schreiberin der Sturm-und-Drang-Zeit. Sie wurde vor allem bekannt durch ihre Briefe an den Darmstädter Literaturkritiker Johann Heinrich Merck, den Gießener Jura-Professor Ludwig Julius Friedrich Höpfner und dessen Frau Marianne, die alle zum Bekannten- bzw. Freundeskreis um den jungen Goethe gehörten.
Alphons Adolph (* 1853 in Hachenburg; † 1934) machte nach der Schulzeit eine fotografische Ausbildung bei Rosa Jenik, kaiserlich-königliche Hoffotografin in Wien. Anschließend erwarb er in einer Licht- und Zinkdruckerei labor- und drucktechnische Kenntnisse. 1879 gelang ihm, als Geschäftsführer eines Fotoateliers in Löbau in Sachsen, Fotos auf eine Ansichtskarte aufzubringen und mit einer Handpresse im Lichtdruck-Verfahren zu reproduzieren. Alphons Adolph ist also der Erfinder der Ansichtspostkarten, die schon bald in Massen um die ganze Welt gingen. (Wikipedia)