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Öko-Angsttrompeter in der
real existierenden Demokratur
„Die Machtübernahme eines undemokratischen, sozialpädagogisch-psychoanalytisch geprägten Politapparats“ erfolgte „über die grüne Schiene“, analysiert Dr. Heinz Hug.
Der Gegenwart. — 27. November 2024
Von HEINZ HUG | Das Buch ist eine erweiterte Wiederauflage der „Angsttrompeter“ von 2006. Viele Kapitel sind mit geringfügigen Änderungen aus der Originalausgabe übernommen worden, da die genannten Fakten nach wie vor richtig sind und ich nichts zurückzunehmen habe. So ist der Klimawandel real aber nicht menschengemacht (s. Einleitung und Kap. 10). Da sich seit 2006 im Tollhaus Deutschland viel getan hat, was dem Land mehr zum Schaden als zum Vorteil gereichte, habe ich wichtige Erweiterungen hinzugefügt.
Der politische Schaden reicht bis um 1970 zurück und nahm vor 30 Jahren mit „Rio 92“ richtig Fahrt auf. Zum größeren Knall kam es 1998, als sich Helmut Kohl noch einmal zur Bundestagswahl stellte. Er schätze seine Beliebtheit vollkommen falsch ein mit dem Ergebnis, dass rot-grün mit Gerhard Schröder und Joschka Fischer haushoch die Wahl gewannen. Bei einem alten VHS-Videorecorder konnte man das Band vorspulen, wenn der Film schlecht war. Bei Rot-Grün war das leider nicht möglich. Sofort wurde die Energie verteuert – sechsstufige Ökosteuer nebst Stromsteuer. Unter dem Motto „Energie verteuern, Arbeit verbilligen“ sollte die Sozialversicherungsabgaben auf Löhne gesenkt werden bei gleichzeitiger Erhöhung der Spritsteuer. Was ist davon geblieben? Außer einem Grundsockel für höhere Benzin- und Dieselpreise – nichts.
Zudem veranlassten Grüne Minister eine leichtfertige Vergabe von Visa. Infolgedessen wurden unzählige kaum integrierbare Migranten in das Land gespült, die weder eine Arbeit aufnehmen noch in ihre Heimat zurückkehren wollten. Zum Überfluss sorgte Schröder für Arbeit in China, indem er beispielsweise Manager großer Industriefirmen im Regierungsflieger in das Land der aufgehenden Sonne mitnahm. Die Verhandlungen der Wirtschaftsführer waren äußerst erfolgreich mit der Folge einer verstärkten Arbeitsplatzverlagerung nach China. Gleichzeitig sorgte Schröder für ein kleines Taschengeld dafür, dass Deutschland vom russischen Erdöl und Erdgas abhängig wurde. 2002 hoffte man den rot-grünen Albtraum endlich los zu sein. Da stellte sich rechtzeitig zur Bundestagswahl eine Flutkatastrophe im Osten des Landes ein. Medienwirksam spielte Schröder in Gummistiefeln den Nothelfer und wurde prompt vom Hochwasser der Elbe wieder ins Kanzleramt gespült.
Es kam noch schlimmer, denn der größte Blechschaden in der Zeit zwischen 2006 und jetzt wurde dem Land von der „Klimakanzlerin“ Angela Merkel zugefügt, die 16 Jahre regierte und virtuos die Öko-Angsttrompete spielte. Sie hat nicht nur ein grünes Wolkenkuckucksheim errichtet, sondern manchen sozialpolitischen und gesellschaftspolitischen Blödsinn vorangetrieben, der seinesgleichen mit der Laterne sucht. Ohne Schüren von Ökoängsten hätte Frau Merkel das nicht geschafft. Sie war nicht nur Honeckers Rache, sondern die effektivste rot-grüne Persönlichkeit im Kanzleramt, die Deutschland jemals hatte. […]
Es ist ganz offensichtlich, dass die Machtübernahme eines undemokratischen, sozialpädagogisch-psychoanalytisch geprägten Politapparats über die grüne Schiene erfolgte. Nur so konnte eine bis etwa 1970 gut funktionierende Demokratie nach und nach in eine latent-totalitäre Demokratur verwandelt werden. Heute wird jeder, der wertkonservativ ist, als rechtsradikal gebrandmarkt, wenn nicht gar als Nazi verschrien. Dem Narrativ der real existierenden Demokratur nach, sind demokratische Parteien prinzipiell linksgestrickt, und Demokratie ist eine Staatsform, bei der die Belange von Minderheiten über die der Mehrheit gestellt wird.
Da die meisten Ökorenner, wie das Waldsterben, BSE-Hysterie, Artensterben und Klimakatastrophe der Stabilisierung eines scheindemokratischen Politapparats dienen, bleiben sie kritisch, lassen sich nicht entmündigen, glauben der veröffentlichten Meinung nicht ungeprüft alles und gebrauchen vor allem Ihren gesunden Menschenverstand. Fragen sie sich immer: Ist das auch alles wahr?
Weiterlesen: Vorwort von Heinz Hug ⋙ Link
Dr. rer. nat. Heinz Hug
Foto: Weltbuch Verlag
Ganz offensichtlich kann man der Journaille vorsetzen, was man will: wenn sich ein schöner, brühwarmer Ökosud daraus kochen lässt, dann wird er dampfend serviert.
Dr. Heinz Hug
Der Autor
Dr. rer. nat. Heinz Hug: Jahrgang 1944. Nach einer Chemielaborantenlehre und dem „Abitur nach Feierabend“ Studium der Chemie in Mainz mit abschließender Promotion (Dr. rer. nat.). Anschließend Unterricht bis zur Pensionierung an einer Fachschule für Chemietechnik hauptsächlich in moderner Chemischer Analytik, Organischer Chemie und Biochemie. Daneben zahlreiche Experimentalgefahrgutvorträge an einer Polizeischule und in der Ausbildung von Gefahrgutfahrern. Mitautor und Autor mehrerer Lehrbücher (u. a. Physikalische Chemie und Instrumentelle Analytik) sowie von Tabellenwerken zur Chemie. Außerdem Verfasser zweier Sachbücher, die sich kritisch mit dem Ökologismus auseinandersetzen. (Verlagstext)
Das Buch
Heinz Hug: Die Grüne Falle. Wie der Ökologismus unsere Gesellschaft vergiftet. 436 Seiten. Weltbuch Verlag, CH-Sargans (2023)
»Umweltschutz ist unabdingbar notwendig und eine Strategie zum Überleben. Was aber in den letzten Jahren unter politischer Lenkung entstand, ist das Gegenteil der wissenschaftlichen Ökologie als Konzept zum Erhalt der Schöpfung. Der von den Medien massiv unterstützte Ökologismus ist eine neue Religion, deren Anhänger sich ähnlich fanatisch gebärden wie die Geißler im 13. Jahrhundert, die durch Auspeitschen und Selbstkasteiung in den Himmel kommen sowie die Pest nebst Unwetterkatastrophen bekämpfen wollten. Heute kleben sich fanatisierte Anhänger des Ökologismus auf der Straße fest, damit sich das Klima bessert. Wie offiziell zugängige Dokumente (u. a. Veröffentlichungen der NATO) belegen, ist der Stifter dieser Religionsneugründung der ehemalige US-Präsident Richard Nixon um 1970 – lange bevor die Grünen auftauchten. Wie alle Religionen lebt auch der Ökologismus von der Angst, nicht von der Angst in die Hölle zu kommen und unter entsetzlichen Qualen ewig zu büßen. Nein, der Ökologismus lebt von der Angst vor der kommenden Klimakatastrophe, vor Chemiegiften, vorm Artensterben oder Dürreängsten. Auch ökoreligiöse Hochämter werden gefeiert: auf Klimakonferenzen oder auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, wo neue Heilige präsentiert werden wie Greta Thunberg. Sogar Kirchengeld ist fällig in Form von Ökosteuern nebst staatlich verordneten, kostenträchtigen Zwangsmaßnahmen. Diese müssen wir alle zahlen, auch wenn wir nicht gläubiges Mitglied der Ökokirche sind.« (Verlagstext) ⋙ Link
Heinz Hug schafft es auf über 400 Seiten Text mit seinem unterhaltsamen, satirisch-kurzweiligen Stil und zahlreichen Illustrationen, komplizierte Sachinformationen zu vermitteln, ohne die Leser zu überfordern. Mit Hohn und Spott stellt er grüne Ammenmärchen bloß und gibt sie der Lächerlichkeit preis. Dieses Stilmittel hat er gewählt, um den Lesern und Leserinnen (Frauen lesen mehr als Männer) zu zeigen, „wie lächerlich sie sich machen, wenn sie den aus Ökosprechtüten dröhnenden Narrativen folgen.“ Denn Lächerlich-machen ist nach Hug die schärfste Waffe anständiger Menschen gegen den Totalitarismus, denn es nimmt den Respekt vor der neuen Obrigkeit.