Hinweise auf Menschen
Janet Parker
Die Fotografin aus Birmingham starb 1978. Sie gilt als das letzte bekannte Todesopfer der Pocken weltweit.
Der Gegenwart. — 9. November 2022
Dieser Beitrag soll nicht nur über die tragische Geschichte von Janet Parker berichten, sondern auch darauf aufmerksam machen, was eine Impfung bewirken kann. Anhand der Fallzahlen wird belegt, dass Impfungen praktisch zur Ausrottung von Krankheiten führen, so insbesondere bei den Pocken, denen Janet Parker noch erlag.
Tabelle mit Zahlen vom Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Impact of Vaccination Universally Recommended for Children – United States, 1900–1998. In: MMWR, Morbidity and Mortality Weekly Report. Band 48, Nr. 12, April 1999, S. 243–248, PMID 10220251. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Impfung
Die Zahlen der Tabelle stehen im Wikipedia-Beitrag zum Stichwort „Impfung“. Diese Zahlen sind überzeugend und jedem irgendwie gefühlt mit dem Begriff „Impfung“ plausibel. Aus diesen Zahlen speist sich das Vertrauen, wenn Mediziner, Journalisten und Politiker in ihren Kampagnen von Impfung sprechen – so auch im quasi-amtlichen „Fakten-Booster. Bleiben Sie bestens informiert mit dem neuen Informationsformat des Bundesministeriums für Gesundheit“. Aus diesen Zahlen beziehen sie die Überzeugungskraft, die Wirksamkeit von Corona-„Impfungen“ zu empfehlen und sogar eine „Impf“-Pflicht staatlich anzuordnen.
Prof. Dr. Stefan Hockertz macht in seinem Interview am 24.10.2022 bei Coolman's Chat gleich zu Beginn im Abschnitt „Impfung oder Gen-Therapie?“ darauf aufmerksam, dass die bekannten „Impfungen“ gegen Covid-19 im Hinblick auf eine sterile Immunität weitgehend wirkungslos sind und zu Unrecht das achtbare Prädikat „Impfung“ in Anspruch nehmen. Die zahllosen sog. „Impfdurchbrüche“ (auch „Impfversagen“) zeigen, dass ein von Pharmaherstellern und Politik suggerierter „vollständiger Impfschutz“ bei Covid-19 eine Illusion bleibt. Selbst der beschönigende Wikipedia-Beitrag zum Stichwort „Impfdurchbruch“ muß einräumen:
Von einem wahrscheinlichen Impfdurchbruch spricht das Robert Koch-Institut (RKI) bei einer „SARS-CoV-2-Infektion mit klinischer Symptomatik, die bei einer vollständig geimpften Person mittels RT-PCR-Test oder Erregerisolierung diagnostiziert wurde. Ein vollständiger Impfschutz wird angenommen, wenn nach einer abgeschlossenen Impfserie (2 Impfstoffdosen Moderna-, BioNTech- oder AstraZeneca-Vakzine bzw. 1 Impfdosis Janssen-Vakzine) mindestens zwei Wochen vergangen sind.“ Unausgesprochen wird weiter angenommen, dass der Impfschutz noch wirksam ist, was nach mehreren Monaten aber nicht mehr der Fall ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Impfdurchbruch
Deshalb sagt auch Prof. Stefan Hockertz: „Es ist eine Gen-Therapie. Das Wort Impfung ist nur positiv belegt und deshalb hat Politik daraus Impfung gemacht.“ Er fordert: «Die mRNA Gen-Therapie muss sofort beendet werden!» (Siehe https://youtu.be/V-zBjclR0yc)
Die tragische Geschichte von Janet Parker
Janet Parker hatte als Polizeifotografin gearbeitet, den Beruf aber wegen der unregelmäßigen Arbeitszeiten aufgegeben. 1975 begann sie an der Medizinischen Fakultät der Universität Birmingham zu arbeiten, wo auch Experimente mit Pockenviren durchgeführt wurden. Parkers Arbeit umfasste hauptsächlich Mikrofotografien fixierter Objektträger und Fotografien für Illustrationen. Gelegentlich wurde sie gebeten, Fotos der Primaten in der Abteilung für Anatomie zu machen.
Parker galt als gute Fotografin und als besonnene und gute Kollegin. Sie hatte Freunde unter den Mitarbeitern der Anatomie-Abteilung; es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, dass sie je das Pockenlabor besucht hätte, obwohl es nur etwa 15 Meter von ihrer Arbeitsstelle entfernt lag.
Das Verhängnis
Professor Henry S. Bedson, Leiter der Mikrobiologie-Abteilung an der Medizinischen Fakultät der University of Birmingham, sah sich durch die Aufforderung, seine Pockenbestände fristgerecht zu zerstören, unter Druck gesetzt. WHO-Inspektoren hatten das Birminghamer Pockenlabor bereits zuvor als „nicht zufriedenstellend sicher“ beurteilt, jedoch nicht die Kompetenz, seine Schließung anzuordnen. Wie sich später herausstellte, nahmen wohl Pockenviren in Bedsons Labor Aerosolform an und gelangten über Luftkanäle ein Stockwerk höher in ein Fotostudio und dessen Dunkelkammer. Die 40-jährige Fotografin Parker infizierte sich so und starb, obwohl sie zwölf Jahre zuvor gegen Pocken geimpft worden war. Sie übertrug vorher das Virus auf ihre Mutter, die auch krank wurde, aber überlebte. Ihr Vater wurde nicht infiziert, erlag aber, als er seine sterbende Tochter im Krankenhaus besuchte, einem Herzinfarkt.
Das Birminghamer Pockenlabor
Das Pockenlabor wurde von der WHO finanziell unterstützt, jedoch Anfang Mai 1978 von Inspektoren besucht, da die WHO entschieden hatte, alle Arbeit mit Pocken zum Ende des Jahres 1978 nur noch in London, Atlanta, Moskau, Tokio und Bilthoven in den Niederlanden durchzuführen. Die Inspektoren von der Weltgesundheitsorganisation, die das Birminghamer Pockenlabor besuchten, drückten Henry Bedson gegenüber ihre Besorgnis über den Mangel an bestimmten Sicherheitsmaßnahmen aus und empfahlen deren Verbesserungen. Sie sahen jedoch keinen Grund, die Forschung an Pocken in dem Labor vor Ende des Jahres 1978 einzustellen.
Infektion und Tod Parkers
Parkers Krankheit begann am 11. August mit grippalen Symptomen. Am 15./16. August entwickelte sie „Flecken“ auf Gliedmaßen, Rumpf und Gesicht. Am 16. August verschrieb ihr Hausarzt L. E. Arundel ein Antibiotikum. Zwei Tage später wurde sie zu Hause von dem Arzt G. M. Hoto untersucht, der andere Antibiotika verschrieb. Da sie weitere Flecken entwickelte, wurde sie am Vormittag des 24. August vom Hausarzt ihrer Eltern, A. R. Price, besucht, der sie ins Krankenhaus einwies.
Am Donnerstag, dem 24. August 1978 um 15:00 Uhr wurde Alasdair Geddes, diensthabender Arzt im East Birmingham Hospital, von H. V. Morgan darum gebeten, in das Krankenhaus zu kommen, um bei Parker, die dort auf der Isolierstation behandelt wurde, einen Verdacht auf Pocken zu untersuchen.
Bei der Untersuchung fieberte Parker und klagte über Schmerzen in den Gliedmaßen, war aber bei vollem Bewusstsein und klar. Ihre Temperatur lag bei 38,3 °C. Es war ein generalisierter (eiter-)bläschenartiger Ausschlag auf allen Bereichen der Haut, einschließlich der Handflächen und Fußsohlen erkennbar. Die Läsionen waren hauptsächlich rund, mit umgebenden Hautrötungen. Der Ausschlag war auf dem Gesicht halbverschmelzend.
Alasdair Geddes ließ Proben von Flüssigkeit aus drei Bläschen nehmen und in das Pockenlabor an der Medizinischen Fakultät bringen, wo Henry Bedson eine virologische Untersuchung der Proben vornahm. Unter Elektronenmikroskopie zeigten sich quaderförmige Teilchen, die stark auf Pockenviren hindeuteten. Sofort wurde W. Nicol als Verantwortlicher der Birmingham Area Health Authority über den Sachstand in Kenntnis gesetzt. Er reiste so schnell er konnte in das Spital, in dem Parker versorgt wurde. Hier wurde ein Dringlichkeitskomitee eingerichtet.
Gegen 22 Uhr wurde Janet Parker in das Catherine-de-Barnes Hospital überstellt. Ihr Bettzeug wurde vernichtet und der Raum, in dem sie im East Birmingham Hospital versorgt worden war, mit Formaldehyd desinfiziert. Durch das Dringlichkeitskomitee wurde dann eine Liste von Personen erstellt, mit denen Parker Kontakt gehabt hatte. Diese wurden umgehend gegen Pocken geimpft, darunter Janet Parkers Ehemann und ihre Eltern. W. Nicol ließ das East Birmingham schließen und alle Patienten und das Personal, die sich mit Parker dort aufgehalten hatten, wurden immunisiert.
Da das Birminghamer Pockenlabor als Ursprungsort von Parkers Krankheit vermutet wurde, wurden alle Arbeiten dort eingestellt, nachdem Proben für die Analyse an andere Institute gesandt worden waren.
Alasdair Geddes und Henry Bedson untersuchten die Abteilung für Anatomie, in der Janet Parker gearbeitet hatte. Im davor liegenden Hof stellten sie fest, dass ein Luftkanal – ein blaues Metallrohr von ca. 18 Metern Länge – in den Raum führte, in dem Parker gearbeitet hatte. Dieser Kanal führte auch am Pockenlabor vorbei und konnte daher eine Quelle der Infektion sein. Daher wurden das Labor und die Abteilung für Anatomie versiegelt und mit Gas geflutet.
Am 11. September 1978 erlag Janet Parker den Pocken.
Folgen
Professor Bedson war ob des von ihm zu verantwortenden Zwischenfalls derart verzweifelt, dass er sich in seinem Geräteschuppen die Kehle aufschnitt und 5 Tage später im Krankenhaus, am 6. September 1978, starb. Er hinterließ einen Abschiedsbrief, in dem er schrieb:
Es tut mir leid, das Vertrauen, welches so viele meiner Freunde und Kollegen in mich und meine Arbeit gesetzt haben, enttäuscht zu haben.
Textgrundlage: https://de.wikipedia.org/wiki/Janet_Parker
Portrait photograph (pre-1978) of Janet Parker
Foto: en.wikipedia
Lebensdaten
Janet Parker (* März 1938; † 11. September 1978 in Birmingham) war eine britische medizinische Fotografin und ist das letzte bekannte Todesopfer der Pocken. (Wikipedia)
Parker was born in March 1938, and was the only daughter of Frederick and Hilda Witcomb (née Linscott). She was married to Joseph Parker, a Post Office engineer, and lived in Burford Park Road, Kings Norton, Birmingham, UK. After several years as a police photographer she joined the University of Birmingham Medical School, where she was employed as a medical photographer in the Anatomy Department. Parker often worked in a darkroom above the laboratory where research on smallpox viruses was being conducted. (en.wikipedia)
Die Story
Die ausführliche Story über Janet Parker in BirminghamLive: janetparker.birminghamlive.co.uk
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Die dreijährige Rahima Banu aus Kuralia auf der Bhola-Insel, Bangladesch war 1975 der letzte Mensch, der an Echten Pocken erkrankte (abgesehen von späteren Laborinfektionen). Sie überlebte die Infektion. — Foto: CDC/WHO, Stanley O. Foster M.D., M.P.H./Wikimedia
Pocken
Als Pocken, Blattern oder Variola (lateinisch variolae), genannt auch Pockenkrankheit, bezeichnet man eine für den Menschen gefährliche und lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die von Pockenviren (Orthopox variolae) verursacht wird. Durch ihre hohe Infektiosität und Letalität gehört die Erkrankung zu den gefährlichsten des Menschen. Das für die Erkrankung typische und namensgebende Hautbläschen wird als Pocke oder Blatter bezeichnet. Seit den letzten Erkrankungen im Jahr 1977 in Somalia sowie von Janet Parker 1978 sind keine neuen Pockenfälle mehr aufgetreten; der letzte Fall in Deutschland trat im Jahr 1972 auf. Durch ein konsequentes Impf- und Bekämpfungsprogramm der WHO und anderer Gesundheitsorganisationen wurde erreicht, dass am 26. Oktober 1979 die Welt von der WHO für pockenfrei erklärt werden konnte. (Wikipedia)
Englisch: en.wikipedia.org/wiki/Smallpox