Mit der „Victoria“ fuhr Juan Sebastián Elcano um die Welt. Karte des Pazifischen Ozeans aus dem Jahr 1589 von Abraham Ortelius (1527–1598) — Illustration: Wikimedia

Juan Sebastián Elcano
Juan Sebastián Elcano

Foto: Museo Naval de Madrid/Wikimedia

Karte des Pazifischen Ozeans aus dem Jahr 1589 von Abraham Ortelius (1527–1598) — Vergrößern ⋙ Link

Juan Sebastián Elcano

Juan Sebastián Elcano (auch Juan Sebastián Del Cano oder Juan Sebastián de Elcano) (* 1486/1487 in Getaria (Provinz Gipuzkoa); † 4. August 1526 auf See) war ein baskischer Entdecker. Mit seiner Mannschaft gelang ihm als erstem Menschen eine Weltumsegelung, indem er die von Ferdinand Magellan begonnene, aber nicht als Weltumseglung geplante Reise vollendete. Bis zum Ende ihrer Fahrt wurde täglich die exakte Position notiert. Nachdem sie wieder nach Sevilla zurückgekehrt waren, fiel ihnen auf, dass sie einen Tag „verloren“ hatten. Das war der schlussendliche Beweis, dass die Erde rund ist und im All rotiert. (Wikipedia)

 

Hans aus Aachen

Maestre Anes (* um 1500; † 1542/45, auch „Juan Alemán de Aquisgrán“, „Hans aus Aachen“) war ein Mitglied der ersten Weltumsegelung unter Magellan 1519–1522 und einer der 18 überlebenden Rückkehrer unter Elcano. Er umsegelte die Welt als Teilnehmer der Loaísa-Expedition (1525–1526) erneut und ist damit der erste deutsche Weltumsegler sowie der erste Mensch, der die Erde zweimal umrundet hat.

Laut Mannschaftsliste stammte er aus Aachen und war der Sohn eines „Juan Pahulo“ und einer „Sofia“. Er heuerte als Kanonier (lombardero) auf der Victoria an und kam als einer von 18 Überlebenden unter Elcano am 22. September 1522 wieder in Spanien an.

1525 segelte er mit der Loaisa-Expedition erneut unter Elcano und mit anderen Veteranen der ersten Weltumsegelung ein zweites Mal zu den Molukken, strandete dort aber 1526. 1528 wurden er und die Restbesatzung der Loaisa-Expedition von der Saavedra-Expedition, welche von Cortés aus Mexiko entsandt wurde, aufgefunden. Man versuchte, über den Pazifik zurück nach Mexiko zu gelangen, scheiterte aber genau so wie die Trinidad wenige Jahre zuvor und kehrte zu den Molukken zurück, wo die Mannschaft den Portugiesen in die Hände fiel.

Nur vier Überlebende der Loaisa- und Saavedra-Expedition konnten 1534 nach Europa zurückkehren, unter ihnen Hans als einziger der Veteranen Elcanos, der so als erster Mensch die Welt zweimal umrundete.

1542 nahm er an der Villalobos-Expedition über Mexiko mit dem Ziel Philippinen teil, starb aber auf dieser Reise an einem unbekannten Ort.

Mit zwei vollendeten und einer begonnenen Weltumrundung war Hans von Aachen vermutlich bis zu den Reisen Loyolas der am weitesten gereiste Mensch. (Wikipedia)

Die ganze Geschichte, aufgeschrieben von Christian Jostmann ⋙ Link

 

Hans Barge

Hans Varga (* wahrscheinlich vor 1500; † 1527 in Lissabon) war der zweite deutsche Weltumsegler. Er gehörte als Mitglied der Molukken-Expedition Ferdinand Magellans neben Maestre Anes („Hans aus Aachen“) zu den 34 Überlebenden der ersten Erdumrundung.

Varga (Sohn von Barge und Elisabet) heuerte 1519 laut Mannschaftsliste als einer von drei Deutschen auf der Concepción an. Auf Tidore, einer der Molukkeninseln, wechselte Hans Varga auf die Trinidad, das zweite verbliebene Schiff der Flotte, das aus Reparaturgründen zurückbleiben musste, während die Victoria ihre Reise um die Welt in Richtung Westen vollendete.

Die Trinidad sollte über den Pazifischen Ozean und Amerika auf dem Herkunftsweg nach Spanien zurückkehren, scheiterte aber im Pazifischen Ozean bei 42° Nord und musste nach Tidore zurückkehren. Auf der Nachbarinsel Ternate war inzwischen eine portugiesische Flotte von sieben Karavellen mit 300 Mann gelandet und hatte eine Festung errichtet. Die nurmehr 18 Überlebenden der Trinidad ergaben sich im Oktober 1522 dort den Portugiesen. Diese beanspruchten die Gewürzinseln für sich und waren bestrebt, den Erfolg der spanischen Molukken-Expedition zu verhindern.

Für Varga und seine Mitgefangenen begann nun eine fast fünfjährige Odyssee als Gefangene auf portugiesischen Schiffen und durch verschiedene Kerker. Von Ternate aus wurden sie zuerst auf die Banda-Inseln, im Februar 1523 nach Malakka und Ende 1524 nach Cochin in Indien gebracht. Dort wurden sie Vasco da Gama vorgeführt, der zu dieser Zeit als Portugiesischer Vizekönig von Indien residierte. 1526 wurden Varga, Gonzalo Gomez de Espinosa, Gines de Mafra und Leon Pancaldo endlich nach Europa verschifft und erreichten Lissabon. Hier wurden sie weitere sieben Monate lang eingesperrt. Varge starb zwischen Januar und Juli 1527 im Kerker in Lissabon. (Wikipedia)

 

Ein weiterer Deutscher

An der Magellan-Expedition nahm noch ein weiterer Deutscher teil, der aber verstarb. (Wikipedia)