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Was ich noch zu sagen hätte
Karl nothiert seine „Eigen-heiten“ – ehemals und auch immer noch –, denn er ist ein durch und durch politischer Mensch.
Der Gegenwart. — 22. März 2024
So wie nicht einzelne „Tipps“ helfen, die Erziehung zu verbessern, sondern primär die richtige soziale Ordnung in den Familien und Schulen sozusagen fast „von allein“ für ein pädagogisch sinnvolles Handeln sorgt, so gilt das für eine ganze Gesellschaft. Diese Ordnung herzustellen, dazu fällt mir öfter etwas ein, vor allem wenn ich im Fernsehen die – nach meinem Gefühl – seltener gewordenen politischen Diskussionen mit immer den gleichen, altbewährten Vertretern der „demokratischen“ Parteien sehe.
Dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung zum Beispiel in Sachsen durch diese Auswahl der Gesprächsteilnehmer gar nicht mehr „abgebildet“ ist, sie aber trotzdem gezwungen wird – bis hin zu Haftstrafen – diese Art des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu finanzieren, ist dabei ein Witz der Demokratie in Deutschland.
Wie daneben er ist, zeigen die Franzosen, die dieses System der Zwangsfinanzierung abgeschafft haben. Jeder Bürger soll für den Sender zahlen, den er gut findet. Mit einem Male gäbe es einen gesunden Wettbewerb, und es gibt auch viele wie ich, die gern politische und historische Sendungen sehen. Wer ununterbrochen und hintereinander weg Krimis sehen will, kann sich ja weiter für die ARD oder das ZDF entscheiden.
Ich würde zum Beispiel auch gern einen Radiosender haben, auf dem ich deutschsprachige Rockmusik und Chansons hören kann. Gibt es nicht: Entweder Schlagerschrott und Volksmusik oder fast 100 Prozent englischsprachige Pop-Musik. Da wird wieder einmal schlagartig deutlich, wie perfekt die „Divörsitie“ in Deutschland ist. Obwohl ich zugeben muss, dass „Schlager DELUXE“ sich schon ein bisschen in die Richtung bewegt, die ich meine.
Weiterlesen: »Ich bin ein durch und durch politischer Mensch«, Karl am 8. März 2024 ⋙ Link
Worin besteht die „deutsche Färbung“ der demokratischen, westlichen Werte? Das wissen sie nicht, die „toleranten“ „Besser-Menschen“ in unserer Gesellschaft, und sie wollen es auch gar nicht wissen, sondern fürchten als Bürger, als „besorgte Bürger“ quasi, dass jeder, der es wissen will, „rechts“ sein könnte.
Karl in: „Die Grundfrage der Erziehung“, 15. November 2022
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Webseite Was ich noch zu sagen hätte – ehemals und auch immer noch: eigen-heiten.de ⋙ Link
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Karl • Was ich noch zu sagen hätte
Schützt unsere Kinder!
Es gibt Sternstunden, auch im Fernsehen. Am Donnerstagabend (30.01.25) bei Markus Lanz war so eine. Michael Kyrath war zu Gast, der Vater seiner Tochter Ann-Marie, die am 25. Januar 2023 im Alter von 17 Jahren in einem Zug in Brokstedt ermordet wurde.… Weiterlesen
Sag‘ ihre Namen
Neun Einwanderer wurden am 19.02.2020 in Hanau von einem Deutschen ermordet. Er hörte Stimmen, die ihn dazu aufforderten. Aber er ist natürlich nicht psychisch krank, sondern einfach und schlicht Deutscher, Rassist und Nazi.
Es ist richtig, die Opfer sollen nicht vergessen werden; sie haben ihr junges Leben verloren.… Weiterlesen
Es ist zu spät: Der Zug ist abgefahren
Das sagen die, die in Windeseile die deutsche Ingenieurswunderleistung zustande brachten, Flüssiggasterminals für das amerikanische, hoch umweltbelastende Schiefergas an den deutschen Küsten aus dem Boden zu stampfen.
Aber für die Inbetriebnahme der erst vor Monaten abgeschalteten deutschen Atomkraftwerke sei es zu spät, unwiderruflich zu spät.… Weiterlesen
Die entscheidenden Jahre
Als ich Stefan Zweigs autobiografischen Roman „Die Welt von gestern“ las, war ich von nachfolgender Textstelle besonders beeindruckt:
„Was man man an seinen Muskeln versäumt hat, holt sich später noch nach; der Aufschwung zum Geistigen, die innere Griffkraft der Seele dagegen, übt sich einzig in jenen entscheidenden Jahren der Formung, und nur wer früh seine Seele auszuspannen gelernt hat, vermag später die ganze Welt in sich zu fassen.“… Weiterlesen
„Musik von hier“
So höre ich es immer wieder auf MDR-Kultur: Musik aus Magdeburg oder Leipzig. Und in welcher Sprache erklingt sie? Natürlich auf Englisch!
Luther hat die Bibel ja bekanntlich auch ins Englische übersetzt.
Zu Anfang seiner letzten großen Pressekonferenz im Dezember 2024 hat Putin eine Anektode über Deutschland erzählt.… Weiterlesen
Das Geschäft mit der Einsamkeit
Man spricht von Einsamkeit, wenn man sich sozial isoliert fühlt. Ein jeder empfindet dabei anders, und heute kann theoretisch jeder etwas dagegen tun. Schwierig besonders für Frauen, die das 7. Lebensjahrzehnt schon überschritten haben, den Lebenspartner durch Tod oder Trennung verloren.… Weiterlesen
Die triebhafte Unordnung ist die Wurzel allen Übels
Ich habe gestern Abend am Mittwoch, dem 4.12.24, auf Arte einen Film über Capote und seinen „Tatsachenroman“ „kaltblütig“ gesehen. Der lässt mich diese Erkenntnis, die in der Überschrift steht und die ich schon länger hatte, noch klarer sehen.
Im Roman schildert Capote die Ermordung einer ganz und gar rechtschaffenden vierköpfigen Farmerfamilie, Mann, Frau und zwei jugendliche Kinder, eine Tochter und ein Sohn, durch zwei brutal kaltblütige Räuber, die in der Nacht in das Haus eingedrungen sind.… Weiterlesen
Heiligtümer, die sich im freien Westen gegenseitig neutralisieren
Gestern Abend habe ich auf Arte eine schöne Gesellschaftssatire gesehen: „Kommt ein Vogel geflogen“.
Der Leiterin eines Tierheims wird der Papagei eines verstorbenen Rentners gebracht. Dieser war offenbar rechtsextrem, denn er hatte seinem Vogel Sprüche wie „Sieg heil!“ und „Rotfront verrecke!“… Weiterlesen
Hokus Pokus und weg bist du, du dummes Problem
Die DDR war ja schon gut darin, Probleme zu verschweigen. Und die Verantwortlichen haben wohl tatsächlich geglaubt, dass sie auf diese Weise verschwinden. Aber der Westen war schon immer besser, dem real existierenden Sozialismus eine ganze Epoche voraus. Und so wundere ich mich nicht, dass dieses Prinzip im besten Deutschland aller Zeiten noch höher und weiter entwickelt wurde. … Weiterlesen
Eine persönliche Abrechnung mit der „weißen“ Pädagogik des dekadenten Westens oder: Das System, das kleine Grausamkeiten empört vermeidet, um die großen zu ermöglichen
Dem „weißen Ritter“ der dekadenten Westpädagogik, meinem (ehemaligen) Weggefährten Berthold gewidmet
Es würde klappen, aber ich darf es nicht. Ich darf ein Kind nicht aktiv führen, um mit ihm ein angemessenes Verhalten zu trainieren, so lange, bis es „sitzt“. Ich darf das Kind nicht führen, sondern soll es, wenn überhaupt, passiv begleiten, ihm hinterherlaufen, nur das mit ihm machen, was es selber will und solange es das will.… Weiterlesen