Karl: „Alles ist dialektisch. Sowieso. Geschieht durch und miteinander. Aber was ist primär, der Ausgangs- und Endzustand?“ — Illustration: Gegenbild mit Adobe Firefly

Worin besteht die „deutsche Färbung“ der demokratischen, westlichen Werte? Das wissen sie nicht, die „toleranten“ „Besser-Menschen“ in unserer Gesellschaft, und sie wollen es auch gar nicht wissen, sondern fürchten als Bürger, als „besorgte Bürger“ quasi, dass jeder, der es wissen will, „rechts“ sein könnte.

Karl in: „Die Grundfrage der Erziehung“, 15. November 2022

 

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Aktuelle Artikel

Karl • Was ich noch zu sagen hätte

Vom Risiko, geflügelte Worte zu benutzen

Geflügelte Worte

In letzter Zeit habe ich mich viel mit Redewendungen beschäftigt, die aus den Werken bekannter Dichter stammen. Solche (Quasi-)Zitate verselbständigen sich oft, beginnen ein Eigenleben zu führen und ändern mit der Zeit ihren Sinn. Oft wissen die Benutzer nicht, wen sie da zitieren und was damit ursprünglich gemeint war.… Weiterlesen

Die „Fließrichtung“ ist’s – darauf kommt es im Verhältnis von Individuellem und Kollektivem an

Wie entwickelt sich das Leben? Indem sich der Einzelne an die Gesellschaft anpasst oder umgedreht? Das ist nicht nur die „Grundfrage der Erziehung“, sondern auch ein leitendes Thema dieser ganzen Internetseite.

Es geht um beides, weil sich beides dialektisch durchdringt: Das Individuum entwickelt sich durch die Beziehungen zu anderen Menschen, also durch den Grad und die Qualität der Kollektivität seines Lebens.… Weiterlesen

„Die Kosten des Jugendamtes explodieren: Bei Schulbegleitung soll gespart werden“

(Auch) Zur Erinnerung an Tante Christa

So die Überschrift der Leipziger Volkszeitung vom 17.10.25 auf S. 23. Die „Opas“ mal nicht gegen was, sondern für etwas, nämlich fürs „Gutsein“, barmen unterm „Runden Tisch“: „Wir brauchen noch viel mehr ‚runde Tische‘, und nur dadurch, dass wir sie nicht haben, entstehen die Probleme“.Weiterlesen

Ein Treppenwitz der Geschichte

Das kommunistische China versteht mehr von der Marktwirtschaft als das  kapitalistische EVP- (CDU-) geführte „Europa“, das auch von einer CDU-Frau repräsentiert wird. Genauso ist es in Deutschland: Regierungspartei (zusammen mit der SPD) ist die CDU, Bundeskanzler ist der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz.Weiterlesen

Gibt es eine Anwesenheitspflicht für Gletscher?

Das fragte gestern am Donnerstagabend (2.10.) Andreas Rebers bei Dieter Nuhr im Ersten Deutschen Fernsehen. Eine sehr berechtigte Frage, finde ich.

Was ist so schlimm daran, wenn im ewigen Wechsel von Eis- und Hitzezeiten die Gletscher schmelzen? Sicher, das hat Nachteile, zum Beispiel müssen Berghütten abgerissen werden, weil der Fels, auf dem sie stehen, mit dem Ende des Permafrostes fragil geworden ist.… Weiterlesen

Das Narrenschiff. Gedanken zu einem Buch.

Mein bester Freund hat mir „Das Narrenschiff“ von Christoph Hein geschenkt. Mit Ansage. Zuerst hatte er es selbst gelesen und es mir schon hoch zufrieden angekündigt. Erst als ich es in der Hand hielt, begriff ich, dass dies eine Neuerscheinung ist.Weiterlesen

Herr Merz regiert in seiner Verzweiflung nun „top down“

„Auf Deutsch“ müsste er sagen: er regiert nun „von oben herab“. Das geht gar nicht. Also wird wieder einmal eine Politik der kosmetischen Fassadenbemalung gemacht. 

Nicht die wirklichen Probleme werden angegangen, sondern die Art ihrer Beschreibung. Und zur Verdeckung und Verschleierung machen sich Anglizismen immer gut.… Weiterlesen

„Dem deutschen Wein fehlt der Patriotismus“

So stand es am Wochenende in meiner Regionalzeitung, der LVZ, auf S. 9. 

„Laut Ernst Büscher vom DWI [Deutschen Weininstitut] sank der Marktanteil der vom Handel eingekauften Weine 2024 im Vergleich zum Jahr davor auf 41 Prozent. Drei Jahre zuvor waren es noch 45 Prozent.… Weiterlesen

„Othering“: Die Eliten, diese Wichtigtuer, machen mich in meiner eigenen Sprache zum Anderen

„Soziologen sprechen von ‚Othering‘, wenn sich Menschen nur deshalb fremd fühlen, weil sie wie Fremde behandelt werden“, so steht es in der „Leipziger Volkszeitung“ vom 13.09.25 (S. 10).

Alle Klassiker der Soziologie waren deutschsprachig, von Marx, Durkheim und Weber bis hin zu Simmel.… Weiterlesen

Das kindliche und das erwachsene Denken

Wenn Politiker kindlich denken, wird’s schlimm. Ich habe mich als Bürger der DDR nie mit dieser anfreunden können, weil mir zu klar war, dass sie eine Karikatur dessen gewesen ist, was Karl Marx und Friedrich Engels gemeint hatten. 

In diesem Sinne schrieb ich für eine FDJ-Zeitung einen Artikel, der erstaunlicherweise tatsächlich veröffentlicht wurde.… Weiterlesen