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Pat Paulsen
Publicity photo of Pat Paulsen from the televison program Pat Paulsen's Half a Comedy Hour, 1970 — Foto: ABC Television/Wikimedia

Lebensdaten

Patrick Layton Paulsen (6. Juli 1927 – 25. April 1997) war ein amerikanischer Komiker und Satiriker, der durch seine Rollen in mehreren Smothers Brothers-Fernsehshows und durch seine satirischen Kampagnen für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten zwischen 1968 und 1996 bekannt wurde.

Nachdem CBS fünf Minuten Sendezeit in der Smothers Brothers Comedy Hour für einen politischen Werbespot verkauft hatte, dachten sich die Autoren der Show einen Beitrag aus, in dem Paulsen eine Verbindung zu dem Spot ablehnte und erklärte, dass der Spot unfair gegenüber ihm als Kandidaten sei. CBS weigerte sich, den Spot auszustrahlen, aber der Vorfall wurde zum Anstoß für die Smothers Brothers, eine Präsidentschaftskampagne für Pat Paulsen zu starten. Seine Kampagne im Jahr 1968 und den folgenden Jahren war von Comedy geprägt, wenn auch nicht ohne ernsthafte Kommentare. Er führte die vermeintlichen Kampagnen mit offensichtlichen Lügen, Doppelzüngigkeit und augenzwinkernden Angriffen auf die Hauptkandidaten, und er reagierte auf jede Kritik mit seinem Schlagwort „Picky, picky, picky“. Zu seinen Wahlkampfslogans gehörten: „Nur ein gewöhnlicher, einfacher Retter von Amerikas Schicksal“, „Wir haben unsere Standards erhöht, jetzt erhöhen Sie Ihre“ und „Wir sitzen vereint“. Auf jede Frage zu sozialen Themen gab er im Wesentlichen die gleiche Antwort: „Um zum Kern der Sache zu kommen, werde ich gleich zur Sache kommen und zur Kenntnis nehmen, dass mir der Kern der Sache letztlich entgeht.“ Bei der Ankündigung seiner Kandidatur in der Smothers Brothers Show sagte Paulsen: „Jetzt frage ich Sie: Werde ich unsere wirtschaftlichen Probleme lösen? Werde ich die Ursachen der Rassenspannungen lindern? Werde ich ein friedliches Ende von Vietnam herbeiführen? Sicher, warum nicht?“

Paulsens Name erschien mehrmals auf dem Stimmzettel für die Vorwahlen der Demokraten in New Hampshire. Im Jahr 1996 erhielt er 921 Stimmen (ein Prozent) und wurde damit Zweiter hinter Präsident Bill Clinton (76.754 Stimmen); damit lag er vor echten Politikern wie dem Bürgermeister von Buffalo, James D. Griffin. 1992 wurde er bei den Vorwahlen der Republikaner in North Dakota Zweiter hinter George Bush. Bei den Vorwahlen der Republikanischen Partei 1992 erhielt er insgesamt 10.984 Stimmen.

1971 eröffneten Paulsen und seine damalige Frau Jane Pat Paulsen Vineyards, einen Weinberg und Weinbaubetrieb in Sonoma County, Kalifornien. Kurz nachdem Clint Eastwood zum Bürgermeister von Carmel, Kalifornien (1986), gewählt worden war, ernannte sich Paulsen zum „Bürgermeister“ von Asti, der kleinen Stadt in der Nähe seines Weinbergs. Das Amt hatte er selbst erfunden. (en-Wikipedia)

 

Cash Cows

Cashcow (englisch cash cowGeldkuh, Goldesel oder Melkkuh) ist ein Anglizismus für Produkte, Dienstleistungen oder ganze Geschäftssparten, die als Teil des Kerngeschäfts erheblich zum Gewinn eines Unternehmens beitragen.

Im Produktlebenszyklus haben die Cashcow-Produkte der BCG-Matrix zufolge die Marktphasen der Marktreife (englisch marketability), Markteinführung (englisch introduction stage), des Marktwachstums (englisch growth stage) und der Marktsättigung (englisch decline stage) überwunden und befinden sich in der Reifephase (englisch maturity stage). Ihr Marktwachstum ist zwar niedrig, ihr relativer Marktanteil jedoch hoch. Cashcows sind oft die Hauptumsatzträger eines Unternehmens, so dass sie in der Aufbauorganisation zum strategischen Geschäftsfeld eines Unternehmens gehören. Sie besitzen einen hohen relativen Marktanteil bei allerdings nur noch niedrigem Marktwachstum. Zu unterscheiden ist im Marketing zwischen führenden Marken (englisch power brands), den zu deren Schutz eingesetzten flankierenden Marken (englisch flanker brands), Cashcows und künftig an Bedeutung gewinnenden Marken (englisch future power brands).

Betriebswirtschaftliche Aspekte

Der mit Cashcows aus Umsatzerlösen erzielte Deckungsbeitrag ist stets wesentlich höher als die für sie notwendigen Forschungs- und Entwicklungskosten. Ihre Payback-Periode für aufgewendete Forschungs- und Entwicklungskosten ist beendet oder steht kurz vor Ablauf. Deshalb finanzieren sie mit ihrem Cashflow einen Teil der Forschungs- und Entwicklungskosten anderer Produkte oder von Produktinnovationen. Das gelingt, weil ihr Marktvolumen und ihre Umsatzerlöse absolut weiter zunehmen; die Grenzerlöse sinken jedoch. Steigendes Marktvolumen wiederum kann die Marktanteile von Cashcows erhöhen, Cashcows sind durch ihren hohen Marktanteil häufig Marktführer. Gleichzeitig können die Vertriebsaktivitäten und Vertriebskosten verringert werden, weil bereits ein hoher Marktanteil erreicht ist. Solche Produkte werden auch als Selbstläufer bezeichnet, weil sie praktisch ohne jeden Werbeaufwand auskommen. Es handelt sich meist um Markenartikel, die mit einem Markenzeichen geschützt sind. In der Pharmaindustrie steht ihre Patentlaufzeit kurz vor dem Ablauf oder ist abgelaufen, so dass Generika-Produkte von Preisanpassern konkurrieren.

Beispiele

Beispiele für Cashcows sind unter anderem Aspirin, Nivea, Persil, Tempo oder UHU, deren Markenname sich auch als Gattungsname für den jeweiligen Verwendungszweck in Form von Deonymen etabliert hat (so steht „Aspirin“ – auch in den USA – stellvertretend für Kopfschmerztabletten, Tempo für Papiertaschentücher, Uhu für Alleskleber). Diese – auch international vermarkteten – Produkte stehen im Wettbewerb zu konkurrierenden Substitutionsgütern. (Wikipedia)