Argumente zum Rapport
Woran starben Zehntausende?
Der Mathematiker Prof. Matthias Reitzner untersucht die Übersterblichkeit und ärgert sich über die mutmaßliche Verschleierung der Covid-Zahlen durch das zuständige Paul-Ehrlich-Institut und das Gesundheitsministerium.
Der Gegenwart. — 21. November 2024
Es ist ja bekannt, dass zum Beispiel der Vorstandsvorsitzende der Betriebskrankenkasse ProVita bereits 2022 auf Basis der eigenen Abrechnungsdaten deutlich gesagt hat, dass es eine Untererfassung der Impfnebenwirkungen gibt. [...] Daraufhin ist der Vorstandsvorsitzende innerhalb einer Woche fristlos entlassen worden. Ab diesem Zeitpunkt haben die meisten Versicherungsmathematiker gewusst, dass sie besser schweigen. Entsprechend ist das Echo in der Fachwelt im versicherungsmathematischen Bereich sehr ruhig. Ich bin mir sicher, dass die Versicherungsmathematiker in den Versicherungen ganz genau wissen, was abgelaufen ist. Es will nur sonst keiner wissen, also schweigt man. Man gefährdet auch seinen Job, wenn man nicht schweigt.
Prof. Matthias Reitzner im Interview mit Karsten Montag (Multipolar), 20. November 2024
Von ALEXANDER WALLASCH | Haben das Paul-Ehrlich-Institut und das Gesundheitsministerium eine Massenimpfung zugelassen, weiter beworben und als alternativlos dargestellt, von der sie bereits wussten, dass diese Impfung eine verheerende Übersterblichkeit nach sich zieht?
Der Journalist Karsten Montag hat auf Multipolar ein Interview mit dem Mathematiker Prof. Matthias Reitzner veröffentlicht, welches das Potenzial hat, eine Mauer des Schweigens zu durchbrechen, was die Todeszahlen durch die mRNA-Impfungen gegen Covid und eine mutmaßliche Verschleierung dieser Zahlen angeht.
Denn sollte sich bestätigen, was Prof. Reitzner und Co-Autor Prof. Christof Kuhbandner herausgefunden haben, dann haben das Paul-Ehrlich Institut und das Gesundheitsministerium eine Massenimpfung zugelassen, weiter beworben und als alternativlos dargestellt, von der sie bereits wussten, dass diese Impfung eine verheerende Übersterblichkeit nach sich zieht.
Fragwürdiges Vorgehen des Statistischen Bundesamtes
Von KARSTEN MONTAG | Der Versicherungsmathematiker Matthias Reitzner hat Fachbeiträge verfasst, in denen ein Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und Corona-Impfung diskutiert wird. Im Interview mit Multipolar spricht er über erstaunliche Rückmeldungen zu seinen Forschungsergebnissen, das fragwürdige Vorgehen des Statistischen Bundesamtes sowie eine „verheerende“ Arbeitsweise und „schwere Dienstverfehlung“ beim Paul-Ehrlich-Institut. „Der politische Druck“, so der Forscher, „muss sehr groß gewesen sein“.
ARD: Die Regierung versagt bei Impfgeschädigten
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) kommt seiner gesetzlichen Verpflichtung, Daten der Kassenärztlichen Vereinigungen zu Impfnebenwirkungen auszuwerten, seit vier Jahren nicht nach. Deswegen ist das Post-Vac-Syndrom immer noch kein anerkanntes Krankheitsbild, Patienten bekommen keine finanzielle Hilfe und müssen Behandlungen selbst zahlen. Nach anfänglichen „EDV-Problemen“ sei der Datenabgleich jetzt „in Vorbereitung“, erklärte das dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte PEI. „Plusminus“ berichtet über eine 29-jährige Frau, die seit ihrer Corona-Impfung schwerstgeschädigt ist. Trotz mehrerer ärztlichen Atteste lehnt das zuständige Versorgungsamt die Anerkennung eines Impfschadens ab – und begründet das mit fehlenden Informationen des PEI.
Prof. Dr. techn. Matthias Reitzner
Foto: Universität Osnabrück
Lebensdaten
Prof. Dr. techn. Matthias Reitzner, Jahrgang 1966, studierte Technische Mathematik an der TU Wien und promovierte dort zum Doktor der technischen Wissenschaften. Danach studierte er Versicherungsmathematik und ist anerkannter Aktuar. 2001 habilitierte er an der TU Wien. Nach Aufenthalten in Freiburg und Salzburg wurde er 2009 auf den Lehrstuhl für Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik an der Universität Osnabrück berufen und leitet seit 2011 das Institut für Mathematik an der Universität Osnabrück. (Multipolar)
Anstieg an Fehlgeburten
Übersterblichkeit in Deutschland – Im Gespräch mit Mathematikprofessor Dr. Reitzner (Bastian Barucker; 30.5.2023; 29:59 min.)
»Am 23. Mai 2023 veröffentlichten Prof. Dr. Kuhbandner und der Mathematikprofessor Matthias Reitzner eine begutachtete Studie mit dem Titel: “Schätzung der Übersterblichkeit in Deutschland im Zeitraum 2020-2022“. In dieser analysieren die beiden Wissenschaftler das Sterbegeschehen der letzten drei Jahre und den Verlauf der Anzahl an Totgeburten. Dabei entdecken sie eine seit 2021 anhaltende historische Übersterblichkeit in fast allen Altersgruppen und ein zu erwartendes Sterbegeschehen für das erste Pandemiejahr 2020.
„Zusammengenommen würde man erwarten, dass die Impfung großer Teile der Bevölkerung die Übersterblichkeit verringert hätte. Das Gegenteil ist der Fall: Sowohl die Übersterblichkeit als auch die Zahl der Totgeburten stieg mit der Zunahme der Impfungen.“
In unserem Gespräch diskutieren wir die Definition von Übersterblichkeit, wie sich diese berechnet und gehen auf die Erkenntnisse der Studie ein. Dazu zählt, neben der starken Übersterblichkeit, ein auffälliger Anstieg an Fehlgeburten.
Außerdem erörtert Professor Reitzner die Vorgehensweise des Paul-Ehrlich-Instituts hinsichtlich der Überwachung der Sicherheit der Covid-19-Impfstoffe in Relation zum Sterbegeschehen. Eine Aussage der Studie lautet diesbezüglich wie folgt: „Angesichts des zeitlichen Zusammenhangs zwischen der Zunahme der Impfungen und der überhöhten Sterblichkeit erscheint es verwunderlich, dass ein entsprechendes Sicherheitssignal in der Pharmakovigilanz des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), das für die Sicherheitsüberwachung von Arzneimitteln in Deutschland zuständig ist, nicht erkannt wurde. Eine genauere Betrachtung der vom PEI angewandten Methoden zur Überwachung möglicher tödlicher Nebenwirkungen der COVID-19-Impfungen zeigt, dass eine fehlerhafte Sicherheitsanalyse verwendet wird, die selbst dann kein Sicherheitssignal anzeigt, wenn ein Impfstoff eine extrem hohe Zahl unerwarteter Todesfälle verursacht.“
Am 24. Mai 2023, also ein Tag nach Veröffentlichung der Studie, wurde der Bundesgesundheitsminister im Bundestag auf die fortlaufende Übersterblichkeit angesprochen und beantwortete die Nachfrage eines AfD-Abgeordneten, indem er darauf hinwies, dass die Übersterblichkeit von Fakultäten in Deutschland untersucht wird und die Bundesregierung keine gesonderte Auswertung vornimmt. Auf einen eventuellen Zusammenhang mit der Impfkampagne sagte er: „dass es keinerlei Hinweise darauf gibt und dass es medizinisch nicht plausibel ist, dass die Impfung Ursache für die Übersterblichkeit ist. Ich würde sie daher bitten, nicht in diese Richtung zu gestikulieren.“
Die vorliegende Studie soll laut Autoren als Warnsignal zu verstehen sein und behauptet nicht zu wissen, dass die Impfkampagne der Grund für die anhaltenden Übersterblichkeit ist. Sie endet mit folgender Aufforderung: „Daraus ergeben sich mehrere offene Fragen, von denen die wichtigste die Kovariation zwischen der Übersterblichkeit, der Zahl der COVID-19-Todesfälle und den COVID-19-Impfungen ist.“«
Geburtenrückgang
Geburtenrückgang und Übersterblichkeit – who cares? | Prof. Konstantin Beck (K-TV Katholisches Fernsehen; 14.2.2024; 44:11 min.)
»Vortrag von Prof. Konstantin Beck zum Thema: Geburtenrückgang und Übersterblichkeit – who cares? Aufgezeichnet im Rahmen der Tagung „Gesundheit: Mehr Ethik – weniger Kosten?“ am 11.11.2023 in Zürich. Veranstaltet von der Schweizerischen Lebensrechtsorganisation Human Life International (HLI) Schweiz (www.human-life.ch)«