Parademarsch mit Hurra – auch so erlebte Ola Hansson das „Land der Pickelhauben“. — Foto: Bundesarchiv, Bild 146-2007-0025 / Unbekannt / CC-BY-SA 3.0 / Wikimedia

Der Autor Ola Hansson
Der Autor Ola Hansson
auf einer zeitgenössischen
Fotografie — Foto: Autor/-in unbekannt/Wikimedia

Lebensdaten

Ola Hansson (* 12. November 1860 in Hönsinge (Grönby), Schweden; † 26. September 1925 in Büyükdere am Bosporus) war ein schwedisch-deutscher Schriftsteller. Ola Hansson heiratete 1889 die deutsch-baltische Autorin Laura Marholm. Gemeinsam mit ihr verließ er 1890 Schweden, um auf Umwegen durch Frankreich und die Schweiz nach Berlin zu gelangen und sich dort niederzulassen. Ebenso wie seine Frau schloss er sich dem Friedrichshagener Dichterkreis an. Bis zu seinem Lebensende kehrte er nicht mehr nach Schweden zurück. Als Grund für seine Emigration werden die vernichtenden Kritiken seiner Werke Notturno (1885) und der Novellen-Sammlung Sensitiva amorosa (1887) angeführt. Die Herabsetzung dieser zentralen Werke empfand Hansson als beleidigend und diffamierend. 1888/1889 wurde er, durch Vermittlung von Georg Brandes und August Strindberg, mit dem Werk von Friedrich Nietzsche konfrontiert, das ihn bis an sein Lebensende beschäftigte. (Wikipedia)

 

Werke

Seher und Deuter. Rosenbaum & Hart, Berlin 1894. Digitalisat ⋙ Link

Vor der Ehe. Roman. Janke, Berlin 1895.

Alltagsfrauen. Beiträge zur Liebesphysiologie der Gegenwart. Duncker, Berlin 1896.

Nordisches Leben. Band 1: Goldene Jugend. Duncker, Berlin 1897.

Nietzsche. Boer, München 1897. Digitalisat ⋙ Link

Sensitiva amorosa. Aus dem Schwedischen übersetzt und hrsg. von Erik Gloßmann. Boer, München 1997.

Parias. Aus dem Schwedischen übersetzt und hrsg. von Erik Gloßmann. Boer, München 2001.

Der Materialismus in der Literatur. Hammer, Stuttgart 1892. Digitalisat ⋙ Link

 

Literatur

Ola Hansson: Im Land der Pickelhaube
Ola Hansson: Im Land der Pickelhaube.
Texte aus und über Berlin und Friedrichshagen. Herausgegeben und übersetzt von Erik Gloßmann. 140 Seiten. Edition Friedrichshagen 15, Kulturhistorischer Verein Friedrichshagen e. V. (1. Auflage 2025)

 

Ola Hansson: Nietzsche
Ola Hansson: Nietzsche.
Aus dem Schwedischen übersetzt und herausgegeben von Erik Gloßmann. 109 Seiten. Klaus Boer Verlag (1997)