Schnell – schneller – Windhund: Auf Distanzen von bis zu 800 Metern schafft ein Greyhound sagenhafte 80 Kilometer in der Stunde. — Fotos: Herbert Aust auf Pixabay

„Dann hetz mich nicht!“

Aufbruch ~ Loriot ~ (Anett Koch; 14.8.2021; 1:52 min.)

»Loriot (Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow); Eva Hamann«

 

Neue Wörter
entstehen nach
Bedarf.

Wikipedia

 

Suffix -ismus

Das Suffix -ismus ist ein Mittel zur Wortbildung durch Ableitung (Derivation). Das entstandene Wort bezeichnet in der Regel eine Abstraktion, oft ein Gedanken- und Glaubenssystem, wie zum Beispiel eine Lehre, eine Ideologie bzw. Weltanschauung oder eine Religion, aber auch einen gesellschaftlichen Zustand oder ein künstlerisches Genre. Es kann sowohl an Substantive (Alkohol-, Putsch-) angefügt werden als auch an Adjektive (sozial-, extrem-). Aus diesen Substantiven mit dem Suffix -ismus können Adjektive mit dem Suffix -istisch gebildet werden. Wörter mit dem Suffix -ist bezeichnen häufig eine Person, die Anhänger eines -ismus ist (z. B. Sozialist oder Feminist) oder eine dem -ismus entsprechende Einstellung oder Geisteshaltung hat, z. B. Pazifist, Optimist. Im Gegensatz zu vielen anderen Suffixen sind die Suffixe „-ismus“ und „-ist“ in der deutschen Sprache der Gegenwart noch produktiv. Neue Wörter entstehen nach Bedarf. (Wikipedia)

 

Das Nasobēm

Von Christian Morgenstern (1905)

Auf seinen Nasen schreitet
einher das Nasobēm,
von seinem Kind begleitet.
Es steht noch nicht im Brehm.

Es steht noch nicht im Meyer.
Und auch im Brockhaus nicht.
Es trat aus meiner Leyer
zum ersten Mal ans Licht.

Auf seinen Nasen schreitet
(wie schon gesagt) seitdem,
von seinem Kind begleitet,
einher das Nasobēm.


Das Nasobēm ist ein klassisches Beispiel der Literaturwissenschaft dafür geworden, wie eine übermütige Idee eines Dichters zahlreiche Folgeschriften hervorgerufen hat, denn inzwischen steht es als fingierter Lexikonartikel auch in Meyers Konversations-Lexikon, im Brockhaus und natürlich auch in der Wikipedia.

 

Geschwindigkeit
ist keine Hexerei.

Deutsches Sprichwort

Der Spruch findet sich schon in der Sprichwörtersammlung von Georg Tobias Pistorius (1666–1745), Thesaurus paroemiarum germanico-iuridicarum, Teutsch-Juristischer Sprichwörter-Schatz, Leipzig ab 1716. Der Pfarrer Sylvester Jakob Ramann bezieht 1799 das Sprichwort auf Gaukler und Taschenspieler. (redensarten-index.de) ⋙ Link