Suzuki GSX-1300RR Hayabusa Master (2020) — Foto: suzuki-media.ch/Mediathek [Vorschaubild: Thermos/Wikimedia]

Fakten & Zahlen

Die Suzuki Hayabusa 1300 (auch als Suzuki GSX 1300 R bekannt) ist ein Motorradmodell der Kategorien Sporttourer und Supersportler. „Hayabusa“ ist der japanische Begriff für den Wanderfalken, einen der schnellsten Greifvögel, der auch als Bezeichnung für die gleichnamige japanische Raumsonde und eine Shinkansen-Linie verwendet wird.

Eine Maschine dieser Serie war das erste über 300 km/h schnelle Serienmotorrad der Welt. Die Aerodynamik wurde im Windkanal optimiert, daher rührt unter anderem das ungewöhnliche Erscheinungsbild. Die Hayabusa lief je nach Leistungsstreuung, Fahrer und Reifen zwischen 303 km/h (Herstellerangabe) bis 312 km/h (Test). Die Höchstgeschwindigkeit ist jedoch bei den Modellen ab Baujahr 2001 gemäß der freiwilligen Selbstbeschränkung (sogenanntes „Gentlemen’s Agreement“) der japanischen Hersteller und BMW offiziell auf 298 km/h begrenzt.

Von 0 auf 100 km/h beschleunigt die Hayabusa in 2,7 Sekunden; von 0 bis 200 km/h vergehen 7,3 Sekunden. Diese Rekordwerte von 1999 werden auch heute noch kaum von anderen Serienmotorrädern gebrochen. Trotz der enormen Leistung gilt die Hayabusa als komfortables und sportliches Tourenmotorrad.

Von 2007 bis 2011 gab es auch eine unverkleidete Variante der Hayabusa, die Suzuki B-King. Von Ende 2018 bis zur Neuauflage im Jahr 2021 wurde das Motorradmodell in Europa nicht mehr angeboten. Erst seit Mitte 2021 ist die Hayabusa mit einem Nachfolgemodell wieder erhältlich.

Modellgeschichte

1999 – Markteinführung mit 129 kW (175 PS) Nennleistung bei 9800/min und 312 km/h Höchstgeschwindigkeit als leistungsstärkstes und schnellstes Serienmotorrad.

2000 – Der Einbau härterer Kupplungsfedern durch Suzuki soll Probleme mit der teils stark rupfenden Kupplung beseitigen, Motorentlüftung wurde geringfügig geändert.

2001 – Im Zuge der freiwilligen Selbstbeschränkung der Motorradhersteller wird die Hayabusa bei Tempo 295 durch Drehzahlbegrenzung im sechsten Gang abgeregelt. Neue Instrumenteneinheit mit Tacho bis 300 km/h (vorher 350 km/h). Neue Benzinpumpe in neuer Lage, Tankinhalt sinkt von 22 auf 21 Liter, Rahmenheck aus Stahl (vorher Aluminium).

2002 – Geregelter Katalysator mit Sekundärluftsystem ersetzt die Abgasreinigung aus ungeregeltem Katalysator und Sekundärluftsystem und macht die Hayabusa Euro-2-fähig.

2003 – Dauerfahrlicht plus Warnblinkanlage.

2004 – Klarglasblinker vorne und hinten.

2007 – In diesem Modelljahr war die Hayabusa in Deutschland nur als Sondermodell GSX 1300 RZ ausschließlich in schwarz erhältlich.

2008 – Stark überarbeitetes Modell mit neuer Form und neuem Namen: „Hayabusa 1300“ (siehe eigener Abschnitt weiter unten). Der Hubraum des Motors wurde 41 cm³ auf 1340 cm³ vergrößert; die Leistung stieg um 16 kW (22 PS) auf 145 kW (197 PS) bei 9500/min. Radial montierte Vierkolben-Festsattelbremsen ersetzten die Sechskolben-Zangen. Das Leergewicht stieg von 251 auf 260 kg, es gab eine Motorsteuereinheit mit drei wählbaren Leistungscharakteristiken, der Motor mit Abgaskatalysator und Lambdaregelung erfüllt die Euro-3-Abgasnorm. Höchstgeschwindigkeit blieb limitiert auf 295 km/h. (Wikipedia)

 

Ultimatives Sportbike

Die erste Generation der Hayabusa brachte 1999 die gesamte Motorradwelt in Aufruhr, setzte die nach dem japanischen Wanderfalken benannte Maschine doch völlig neue Massstäbe in puncto Geschwindigkeit, Kraft und Leistung. Wie im Fluge schwang sich das auch als GSX-R1300 bekannte Modell zum schnellsten Serienmotorrad der Welt empor und begründete erst die Kategorie der Supersportler, die es dann auch zwei Jahrzehnte lang dominieren sollte. […] Das Produktkonzept der neuen Generation des «Wanderfalken» lautet „ultimatives Sportbike“. Seit ihrer Markteinführung 1999 bietet die Hayabusa Fahrern mehr Leistung und Drehmoment als jedes andere Sportbike.

Suzuki Presseinformation: „Neue Hayabusa – Suzuki's Wanderfalke fliegt wieder“, 5. Februar 2021