So steht es geschrieben
Vor einem neuen Umbruch,
wenn nicht gar Zusammenbruch
Ein Erosionsprozess über viele Jahre hat Deutschland geistig und kulturell abgeschliffen, notiert der Waldprediger „Zur gegenwärtigen Lage“ bereits 2015. Und natürlich reichen seine schlimmen Ahnungen noch länger zurück.
Der Gegenwart. — 16. September 2024
Die Welt blickt mit Erstaunen und bangen Gefühlen auf die Veränderung, die sich in Deutschland durch den enormen Zustrom von Menschen aus anderen Ländern vollzieht. Es scheint, als stünde das Land vor einem neuen Umbruch, wenn nicht sogar Zusammenbruch. Dies würde einem wiederkehrenden historischen Zyklus entsprechen, der mindestens seit dem Ersten Weltkrieg beobachtet werden kann. Viele beschäftigt die Frage, welche Auswirkungen die gegenwärtigen Ereignisse auf unser Leben und auf die Zukunft haben werden.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass sich in Deutschland in relativ kurzen Zeitabständen immer wieder neue grundlegende Umbrüche vollzogen haben. Die Entwicklung verläuft in Zyklen, die in einem Abstand von etwa 20 bis 30 Jahren alles zuvor Gewesene grundlegend verändern. Setzt man 1914 beim Ersten Weltkrieg an, wo Deutschland noch ein Kaiserreich mit Kolonien in Afrika und in der Südsee war, so sieht es 25 Jahre später schon völlig anders aus. Das Kaiserreich ist zerschlagen, die Kolonien wurden verloren, nach einer kurzen Zwischenzeit als Republik herrscht eine faschistische Diktatur, der Zweite Weltkrieg steht vor der Tür. Weitere 25 Jahre später ist der Zweite Weltkrieg vorbei, Millionen Menschen haben ihr Leben verloren, die Folgen der verheerenden Zerstörungen werden immer noch beseitigt, Deutschland ist in zwei Staaten gespalten, davon hat einer die Form einer kommunistischen Diktatur. Setzt man wiederum 25 Jahre an, ist die kommunistische Diktatur gerade zusammengebrochen, es vollzieht sich die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten, wieder ist alles anders, alles neu. Wer mitgerechnet hat und nun nochmals 25 Jahre drauflegt, landet ziemlich punktgenau in unseren Tagen. Das heißt, diesem Zyklus entsprechend wäre die Zeit für den nächsten grundlegenden Umbruch in Deutschland gekommen.
Mit jedem Zyklus vollzog sich ein vollständiger Austausch der politischen Ordnung inklusive ihrer geltenden Zielsetzungen und Werte – der Abstand dazwischen jeweils gerade mal eine Generation.
Das heißt, was der Großvater über sein Land und dessen Zukunft in der Schule lernte, gilt beim Vater schon nicht mehr. Was der Vater lernte, gilt nicht mehr beim Sohn usw. Kaiser, Führer, Kommunismus, Euro-Staat … Man mag sich fragen: Wie lange wird gelten, was Kinder und Enkel heute in den Schulen lernen? Und was macht dieses permanente Verwerfen eben noch geltender Wahrheiten und proklamierter Weisheiten mit den Menschen? Wie wirken sich diese „Wechselbäder“ auf die psychische Verfassung eines Volkes aus – wenn man von einer solchen sprechen kann? Welche Folgen hat die ständige Wiederholung absurder kollektiver Psychosen und sozialer Zusammenbrüche? In anderen europäischen Staaten, wie Frankreich und Großbritannien, gab es solche extremen Wechselbäder in jüngerer Geschichte nicht. Die politischen Systeme blieben über mindestens fünf Generationen in ihren Grundzügen relativ konstant.
Der kollektive Optimismus führt zum
eingemauerten Dasein einer ganzen Bevölkerung.
Auch scheint es so zu sein, als würde jedem Zusammenbruch in Deutschland zunächst eine absurde Euphorie vorangehen. Die Euphorie zum Beginn des Ersten Weltkrieges – rational nicht erklärbar – zieht millionenfaches Sterben nach sich. Die Begeisterung für den „Führer“ im Dritten Reich endet mit Massenmord und totaler Zerstörung. Der kollektive Optimismus inklusive Stalinverehrung bei der Errichtung der kommunistischen Diktatur führt zum eingemauerten Dasein einer ganzen Bevölkerung, verbunden mit penetranter Bespitzelung und Mangelwirtschaft, und schließlich zum Untergang des Systems. Dieser Tage nun erlebten wir eine neue, bei genauer Betrachtung absurde Euphorie. Deutsche reagieren auf den massenhaften Zustrom fremder Menschen wie auf ein großes Glücksgeschenk. Auch die Fremden freuten sich – wobei ihren Gesichtern zugleich Verunsicherung anzumerken ist, da sie offenbar gar nicht begreifen können, weshalb sie an den deutschen Bahnhöfen wie Popstars begrüßt wurden.
Geht man nüchtern an die Sache heran, so sind Flucht vor einem Krieg und das Verlassen der Heimat für die Betroffenen keineswegs Anlässe zur Freude, sondern ein tief bedrückendes Schicksal, bei dem man sich nur wünschen kann, dass sich die Bedingungen für eine Rückkehr in das verlorene Zuhause so rasch wie möglich einstellen, um den Elendszustand zu beenden. Für die Deutschen, die sich den Fremden gegenüber in weltweit einmaliger Weise offen zeigen und Hilfe bieten, birgt dies jedoch bei objektiver Betrachtung ebenfalls eher Probleme als Grund zur Freude in sich, denn die Belastungen, die dadurch entstehen, sind enorm, werden von niemandem entschädigt (!) und könnten Deutschland in den Ruin führen – wieder würde dann auf die Euphorie der Zusammenbruch folgen.
Warum man das Eintreffen der Flüchtlingsmassen wie ein Festival gefeiert und damit zugleich ein Willkommenssignal an die ganze Welt gesetzt hat, bleibt unerklärlich. Auch wie man dieses Ereignis mit Schlagzeilen wie „Ein Sommermärchen wird wahr“ oder „Eine Bereicherung für alle“ kommentieren konnte, erscheint regelrecht zynisch bis idiotisch. Freudig werden Parolen ausgegeben wie „Deutschland wird endlich bunt“ – bis hin zu rassistischen Formeln wie: „Ost-Deutschland ist noch viel zu weiß!“ – verbunden mit der Forderung einer überproportionalen Verteilung der Flüchtlinge auf die neuen Bundesländer. Eine rätselhafte „Willkommenskultur“ entsteht, die den zweifelhaften Eindruck vermittelt, die Flüchtlingskrise sei das Beste, was Deutschland hätte überhaupt widerfahren können, so als hätten alle Deutschen endlich eine lang ersehnte Aufgabe gefunden. Die Rolle der Bundeskanzlerin braucht nicht näher beschrieben zu werden.
Theoretisch wäre es nun das Vernünftigste, wenn die Mächtigen der Welt schleunigst Kriege und andere Fluchtursachen beenden würden und sämtliche Mittel, die in Rüstung und Waffengeschäfte fließen, dafür einsetzten, die zerstörten Länder und Regionen wieder aufzubauen und wirtschaftlich gesehen ein großes positives Konjunkturprogramm aufzulegen. Doch solche Gedanken werden als „weltfremd“ abgetan. Warum eigentlich? Was hindert Menschen daran, Mord und Totschlag einfach einzustellen – wo jedem doch ohnehin nur eine kurze Zeit als Lebensspanne zur Verfügung steht? Gäbe es nicht Anderes und Besseres zu tun, als zu morden und zu flüchten? Warum werden Menschen, die so vernünftig denken, als naiv belächelt oder – wie vor knapp 2000 Jahren – einfach ans Kreuz geschlagen?
Menschen sprengten sich
für ein neues Weltideal in die Luft.
Noch ehe irgendwer begreifen konnte, was es mit der gewaltigen Fluchtbewegung auf sich hat, explodierten Bomben in Paris. Menschen sprengten sich für ein neues Weltideal in die Luft. Zu diesem Ideal gehört es, möglichst viele Unschuldige mit in den Tod zu reißen. Europa reagierte hektisch, mobilisierte Polizei und Militär, löste Terrorwarnstufen aus und vollführte symbolhafte Gesten – wie die Beleuchtung des Eifelturms und anderer markanter europäischer Bauten in den Farben der französischen Trikolore. Parallel dazu wurden Bombardements in Syrien eingeleitet. Wobei die syrische Regierung nicht gefragt wurde, ob sie die Bomben auf ihr Land überhaupt will.
Immerhin ist sie die gewählte Regierung eines eigenständigen Staates. Man wirft ihr Verbrechen vor – jedoch zeigt sich die syrische Regierung offiziell bereit, sich durch Wahlen legitimieren oder absetzen zu lassen. Kenner der Stimmung und der Lage vor Ort schätzen ein, daß die syrische Regierung die Wahlen vermutlich gewinnen würde. Die gegen die syrische Regierung operierenden islamischen Terroristen im Land sind großenteils keine Syrer, sondern vielfach aus Europa eingeströmte islamisierte Söldner. Es spielt sich demnach ein Kampf zwischen Syrern und radikalislamischen Europäern in Syrien ab, die – wie sich später herausstellen soll, durch die USA und den Westen gestützt und gefördert werden. Die syrische Regierung hat einen militärischen Beistandspakt mit Rußland geschlossen und erhält in diesem Rahmen russische Unterstützung. Die deutschen und anderen europäischen Militärkräfte greifen dagegen ohne völkerrechtliche Legitimation in die Bombardements des Landes ein.
Wie sich indessen herausstellt, sind viele in Deutschland eintreffende Flüchtlinge gar keine Flüchtlinge, sondern Einwanderer. Sie nutzen den Flüchtlingsstatus, um in die EU zu gelangen. Ihr bevorzugtes Ziel ist Deutschland, in andere Aufnahmeländer wollen die meisten nicht. Einige wenige, die es nach Polen verschlagen hat, sind über Nacht dort wieder verschwunden – ihr Ziel heißt Deutschland. Sie lassen sich nicht nach Regeln der EU „verteilen“, nur Deutschland kommt für sie in Frage. Ein Deutschland, dem seiner Historie nach bis heute der Ruf des „Verbrecherlandes“ anhaftet. So orientiert die tägliche Geschichtsaufarbeitung in Funk und Fernsehen, Schulen, Zeitungen, Büchern, mit Mahnstätten, Mahnstolpersteinen, Antirassismus-Initiativen usw. Die Einwanderer schreckt das jedoch nicht ab. Sie haben ein anderes Deutschland vor Augen. Ein Schlaraffenland, in dem es den Menschen gut geht, wo man zu essen und zu trinken hat, ein Dach über dem Kopf, ein Überangebot an Waren, saubere Krankenhäuser, eine erstklassige Gesundheitsversorgung und moderne Städte, wo man „Mercedes“ fährt und Fußball spielt und vieles mehr.
Wahrscheinlich kann sich in Deutschland auch kaum jemand vorstellen, welchen enormen Eindruck das deutsche Wohlstandssystem auf Menschen in ärmsten Ländern ausübt. Beispielsweise wurde In einem Bericht über indische Rikscha-Fahrer kürzlich einmal der Monatsverdienst von 2 Euro genannt, für den die Fahrer, die ja eigentlich Läufer sind, täglich durch Kalkutta hasten und ihre Fahrgäste hinter sich herziehen, um davon ihre Familie zu ernähren. Wo auch immer die Zuwanderer herkommen, es besteht ein ähnlich krasses Gefälle zwischen Deutschland und ihren Heimatländern, was das Durchschnittseinkommen der Menschen betrifft. So wurde einmal dargestellt, daß eine Einwandererfamilie hier bei ihrer Ankunft eine Summe an Geld erhält, die in ihrer Heimat einem Jahreseinkommen entspricht. Wie würden wir uns verhalten, wenn – ins entsprechende Verhältnis gesetzt – ein imaginäres Traumland allen Deutschen zum Beispiel 40.000 Euro Begrüßungsgeld böte, dazu freie Verpflegung, Kleidung, Unterkunft und kostenlose medizinische Behandlung, ohne daß man dafür zu arbeiten braucht? Wer würde sich nicht auf den Weg machen? Man denke nur an die 100 DM Begrüßungsgeld für alle Ostbürger nach der Wiedervereinigung und was sie bewirkte. Keine Botschaft setzt Menschen so sehr in Bewegung wie die Verheißung, es würde irgendwo Geld verschenkt. Am spendabelsten von allen EU-Ländern zeigt sich – neben Schweden und Österreich – nun mal Deutschland.
Gesuchte Fachkräfte könnten
ohne weiteres auch völlig legal einreisen.
Dieses in die Welt leuchtende „Paradies“ signalisiert in alle Welt Bereitschaft zur unentgeltlichen Rundumversorgung aller Kommenden ohne Obergrenze. Begründung dieser Offenheit für Fremde ist unter anderem ein Mangel an Fachkräften. Jedoch: Gesuchte Fachkräfte könnten ohne weiteres auch völlig legal einreisen, müssten sich nicht in Lebensgefahr und auf strapazenreiche Wanderschaft begeben. Wie sich bald herausstellt, sind die wenigsten Ankömmlinge mit dem, was sie können, auf dem deutschen Arbeitsmarkt vermittelbar, zum großen Teil sogar Analphabeten. Die Argumentation stimmt also nicht.
Außer Deutschland scheint auch kein anderes EU-Land diese „Fachkräfte“ zu benötigen. Der Einwandererstrom spaltet die EU. Länder wie Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei weigern sich, der deutschen Euphorie zu folgen. Griechenland, Kroatien und Slowenien gewähren bestenfalls den Transit der Einwanderermassen durch ihre Staatsgebiete. Die Skepsis wächst auch in Frankreich. In Großbritannien gärt sie ohnehin schon länger. Wieder einmal zeigt sich: Deutsche haben nirgends „Freunde“. Die penetrante Besserwisserschaft deutscher Politiker zu jeder Zeit, in jeder Frage, ihr demokratie-pädagogisches Auftreten bei jedem Staatsbesuch in jedem Land und – im krassen Gegensatz dazu – die sich in Deutschland zyklisch wiederholenden Fiasken haben dafür gesorgt, daß es fast überall ein tief verwurzeltes Mißtrauen und einen tief verwurzelten Unwillen gibt, Vorgaben und vorbildhaften Anweisungen aus Deutschland Folge zu leisten.
Schon jetzt sind die finanziellen Rahmenbedingungen des großen „Willkommensfestes“ fragwürdig. Eben stand der Euro noch in der „Griechenlandkrise“ auf der Kippe, nun scheinen finanzielle Sorgen keine Rolle mehr zu spielen. Auf wundersame Weise sprudeln Milliarden hervor, vermutlich werden sie einfach gedruckt oder rein virtuell erzeugt. Selbst eine lang ausstehende Rentenerhöhung kann den Millionen deutscher Wähler im Rentenalter plötzlich in Aussicht gestellt werden. Ein Weihnachtsgeld für alle Bürger schlagen die Grünen vor, die Erhöhung des Mindestlohnes ab 2017 fordert die SPD (Nahles). Geht es darum, die Menschen „bei Laune“ zu halten? Mit rosigen Versprechen abzulenken? Die Arbeitslosigkeit sinkt auf ein Niveau zurück wie seit Jahrzehnten nicht mehr – wobei diese Zahlen stets fragwürdig sind. Hat doch kaum ein einziges Arbeitsamt den Überblick über seine „Fälle“ oder einen funktionierenden Datenaustausch zu anderen Ämtern, geschweige denn also irgendwer einen realen Gesamtüberblick. Gestern noch mußten allerorts Lehrer- und Polizistenstellen gestrichen werden, es mangelte bei Gesundheitsleistungen an jedem Cent, nun quellen die Euros plötzlich wie aus dem Nichts hervor. Die Einwanderer bekommen Gesundheitskarten zur beitragsfreien Versorgung. Dürfen kostenlos Bahnen und Busse benutzen und vieles mehr.
Deutsche Hartz-IV-Empfänger und vor allem Mindestlohnbeschäftigte schauen dieser Großzügigkeit verdutzt zu. Da die Integration der Fremden nach vorliegenden Erfahrungen in Gegenden mit Hochhaus-Silos schlecht gelingt, reifen sogar Pläne heran, den neuen Bürgern möglichst Einfamilienhäuser oder ganze neue Städte bereitzustellen. Das Wort „Asyl“, das eigentlich eine vorübergehende Aufnahme meint, bis die Bedingungen in der Heimat wieder zumutbar sind, will offenbar keiner in dieser Weise verstanden wissen. Es geht von Anfang an zielgerichtet um die dauerhafte soziale Rundumversorgung von Millionen freudig begrüßter Zuwanderer. Aber wer soll das bezahlen? Gibt es nicht tausende Rentner, die nach 45 Jahren Berufstätigkeit noch Geld dazuverdienen müssen, um im Ruhestand mit dem Mindesten über die Runden zu kommen? Gibt es nicht viele Beschäftigte im Mindestlohnbereich, Friseusen, Verkäuferinnen, Reinigungskräfte usw., die ohne soziale Zuschüsse gar nicht existieren könnten? Was ist mit alleinerziehenden Müttern, wie kommen diese in der Gesellschaft zu recht? Wie schaffen es kleine Handwerksbetriebe, denen Abgabepflichten jeder Art ständig im Nacken sitzen? Überall fehlt es an Geld – nur für die überraschende Masseneinwanderung stehen unbegrenzt Milliarden zur Verfügung. 17 Milliarden für 2016 werden geschätzt. Erfahrungsgemäß müssen solche Berechnungen im Nachhinein immer noch nach oben korrigiert und der weiteren Entwicklung „angepaßt“ werden. Welch ein Betrug an den Menschen, die diese Lasten zu tragen haben! Welch ein Betrug am Volk!
In Afrika ist in den nächsten Jahren
eine Bevölkerungsexplosion zu erwarten.
Die politische Führung argumentiert in den Medien: Wir müssen die Zuwanderung akzeptieren, egal in welcher Größenordnung, denn wir können nichts dagegen tun. Völkerwanderungen habe es schließlich immer schon gegeben, und heute seien sie eine Folge der Globalisierung. Kompletter Unsinn!!! Kein Staat der Welt ist verpflichtet, die Völker anderer Staaten aufzunehmen, die alleinige Verantwortung für die Armut der gesamten Welt zu tragen. Zumal dies keine Strategie zur Lösung für auch nur irgendetwas in der Welt darstellt. In Afrika ist in den nächsten Jahren eine Bevölkerungsexplosion nie dagewesenen Ausmaßes zu erwarten. Sollen alle diese Menschen in Deutschland ein neues Zuhause finden? Wie lange soll das funktionieren?
Indessen setzt sich der Zustrom unvermindert fort. Zwar werden die Grenzen stärker abgeschottet, dafür holt man die Einwanderer direkt mit Flugzeugen herein. Die Türkei erhält Geld und Zugeständnisse, damit sie ihre fünf Millionen Flüchtlinge in Warteposition nicht auch noch schlagartig nach Deutschland ziehen läßt. Deutschland muß die Erpressung hinnehmen. Es gibt keine Alternative. Geld oder Menschenmassen! Menschen als Erpressungsmittel. Nichts hat die Dritte Welt in solchem Überfluß zu bieten wie arme Menschen in hoffnungsloser Lage. Eine neue „Waffe“ ist entdeckt worden, eine neue politische Strategie: die „Menschenmassenwaffe“, gegen die Europa und insbesondere Deutschland kein Mittel hat.
Daß die Flüchtlingsströme nicht versiegen werden, dafür sorgt allein schon das angespannte wirtschaftliche und militärische Ringen um die Vormacht in der Welt, das schon seit geraumer Zeit zu immer neuen Krisenherden, Zuspitzungen und Militäreinsätzen führt mit ständiger Gefahr bis hin zum Weltkrieg. Sehr deutlich fällt dabei auf, dass die USA und die EU mit allen Mitteln versuchen, Rußland in die Isolation zu treiben. Rußland setzt eigene strategische Züge dagegen – mit Erfolg – und meldet sich als Supermacht zurück. Putin gelingt es, das Trauma des sowjetischen Zusammenbruchs mit neuem Selbstbewußtsein zu überwinden, wozu ihm die desaströs verlaufenen Expansionsbestrebungen der NATO und der EU in der Ukraine verholfen haben. Die Deutschen sind mehrheitlich nicht bereit zu einem Krieg gegen Rußland, zum Glück herrscht diese Vernunft noch vor! Es besteht bei vielen erfahrenen Menschen Entsetzen darüber, einen Krieg mit Rußland überhaupt in Erwägung zu ziehen. Während die Medien in komplett einseitiger Orientierung und einer seit 1945 nicht mehr gekannten Weise kriegstreibend gegen Rußland Sturm laufen. Aber auch sämtliche arabische Mächte, die Türkei, China, Israel, ja fast die ganze Welt scheint plötzlich in ein gefährliches Kräftemessen verwickelt zu sein – Historiker entdecken viele Ähnlichkeiten zum irrationalen Agieren der Mächte vor Beginn des Ersten Weltkrieges.
Warum arbeiten die Lenker der Staaten
nicht friedlich und vernünftig zusammen?
Hat die Menschheit seither nichts gelernt? Warum arbeiten die Lenker der Staaten nicht friedlich und vernünftig zusammen an der Lösung so vieler Probleme, wie Krankheiten, Hunger, Überbevölkerung und Not durch Naturkatastrophen?
Die einfache Antwort heißt: Weil es immer um dasselbe geht – um Herrschaft, Gier, Egoismus, Geltungssucht, Macht. Das sind die wahren Diktatoren der Menschheit, sie kennen keine Rücksichten. Städte und Länder wurden niedergebrannt, Völker ausgerottet und versklavt, einzig dieser destruktiven Triebkräfte wegen. Die Berichte füllen Archive und Bibliotheken – von der ersten Papyrusrolle bis zu den gehackten Geheimdokumenten von Wikileaks. Die gesamte Epoche der Antike war ein einziges Ringen um Macht und Herrschaft, verbunden mit ständigen Eroberungen, massenhaftem Mord und Totschlag, politischen Intrigen. Die Eroberung Amerikas – ein einziges Massaker zur Inbesitznahme des Landes und Etablierung von Ausbeutung, einschließlich Sklaverei. Nebenschauplätze des allgemeinen Völkermordens, wie beispielsweise die komplette Vernichtung der Tasmanischen Ureinwohner durch britische Eroberer nimmt schon kaum noch jemand zur Kenntnis. Das deutsche Nazireich mit seiner Mordmaschinerie überschattet beim historischen Rückblick stets das nicht weniger mörderische sowjetische Imperium unter Stalin, es folgen Pol Pot und Nordkorea, die Kriege in Vietnam, in Jugoslawien und so weiter und so fort, ein Alptraum nach dem anderen, bis in unsere Tage, bis zum sogenannten „Arabischen Frühling“, aus dem nach dem Sturz einiger Diktatoren letztlich nur noch mehr Leid und Elend, noch brutalere und radikalere Bewegungen, neue korrupte Regimes und Mord und Totschlag hervorgegangen sind.
Was können wir dagegen tun?
Wer glaubt, die Bomben in Paris seien explodiert, um die Europäer nur mal zu „erschrecken“, der irrt. Die Ziele sind unmißverständlich formuliert und können im Internet nachgelesen werden; so wie Hitler einst seine Pläne in „Mein Kampf“ vage andeutete, Lenin sehr konkret radikal seine Vorstellungen formulierte oder Mao seine Visionen in seinem „Roten Buch“ dargelegt hat. Jede Herrschaft gründet sich auf eine Ideologie, mit der sie sich rechtfertigt. Man kann es vom Aztekenkult bis zum Kommunismus und bis in die Gegenwart an unendlich vielen Beispielen vor Augen führen.
Neben einer Ideologie werden Institutionen benötigt, um die Herrschaft zu etablieren. Im Kommunismus dienten die „Ideen“ von Marx und Lenin zur Rechtfertigung der Herrschenden, die Institution der Macht war der Parteiapparat – die Parteibüros und Parteischulen und der parteigesteuerte Geheimdienst. In der islamischen Diktatur liefert der Koran die Ideologie, die Moscheen sind mit den Parteibüros vergleichbar. Das Ziel ist dasselbe: Herrschaft. Herrschaft von Menschen über Menschen, wobei die Herrschenden in jedem System stets eine rücksichtslose Minderheit und die Beherrschten immer die unterdrückte und ausgenutzte Mehrheit bilden. Nun soll Europa erobert und beherrscht werden. So die strategischen Zielaussagen der radikalen Islamisten, wo immer man sie zu lesen und zu hören bekommt. Europa als islamischer Staat! Das ist weder ein Geheimnis, noch eine Hetzparole, es ist ein offen erklärtes Ziel. Schritt für Schritt werden künftige Machtstrukturen bereits etabliert.
Die Regierenden können oder wollen
die Entwicklung nicht steuern.
Die deutsche Gesellschaft hat diesen Bestrebungen wenig entgegenzusetzen. Der einströmenden Menschenflut gegenüber erweist sie sich als konzeptionslos. Die Regierenden können oder wollen die Entwicklung nicht steuern. Vielleicht wird deshalb so getan, als käme die Einwanderung gerade recht – nur um das Ausgeliefertsein nicht einzugestehen? Das moderne Europa ist an einem taktisch wunden Punkt getroffen. Die politischen Eliten der westlichen Gesellschaften haben sich in einer lang gehegten und gepflegten Wohlstandsphase in realitätsferne Anschauungen hineingesteigert, die von den jetzt nach Herrschaft Strebenden schamlos ausgenutzt und zugleich verlacht werden. Wenn in einem Land wie Österreich (und Deutschland ist nicht besser) Politiker nichts Wichtigeres zu tun haben, als „Homo-Ampeln“ mit gleichgeschlechtlichen Ampelmännchen im Straßenverkehr einzuführen, dann muß man sich wirklich fragen, ob diese Länder es nicht geradezu verdient haben, irgendwann von den verdrängten Realitäten dieser Welt eingeholt und überrannt zu werden.
Das Herrschaftsstreben neuer Mächte trifft in Deutschland auf fruchtbaren Boden. Die deutsche Gesellschaft verfügt nach den historischen Zyklen, die das Land durchlaufen hat, über fast kein geistiges Fundament mehr. Der christliche Glaube als Wurzel europäischer Kultur wird selbst von Kirchenvertretern nicht mehr ernst genommen und durch allerlei theologische Hochschulwissenschaft und „moderne“ Deutungen bis hin zur „Bibel in geschlechterneutraler Sprache“ vollständig ad absurdum geführt und entspiritualisiert. Kirchen sind eher politische Vereine als Orte der Glaubenslehre und der Kontemplation. Die Glitzer- und Flimmerflut der neuen Medien verblendet die Sicht auf das, was im Leben wirklich bedeutsam sein könnte, was Erfüllung und Glück ermöglichen würde. Man feiert überall „Partys“ auf großen „Partymeilen“, will das Leben zu einer ständigen „Party“ machen und beginnt, sich auch damit noch zu langweilen. In den Morgensendungen der Radiokanäle wird nur noch gealbert und gegackert. Die Illustrierten zeigen, wie die „Promis“ leben – und deren Leben hat auch keine Inhalte zu bieten. Die bunte Illusion von Nichts füllt die Köpfe, und wird offenbar auch von Millionen Einwanderern irrtümlich für den anzustrebenden Ausdruck allen Wohlstands und Sinns angesehen, dem sie wie Mücken dem Licht zustreben.
Wie kein anderes Volk sind die Deutschen heute aufnahmebereit für ein neues Sinnmodell. Politiker und Prominente begrüßen den Islam und die islamischen Zuwanderer, als hätte die orientierungslos gewordene Gesellschaft damit endlich ein Ziel und eine neue Grundlage gefunden. Ein wahres Trommelfeuer in den Medien lobt rund um die Uhr die kulturelle Bereicherung und Vielfalt, die der Islam den Deutschen bereitet. Der Tag der deutschen Einheit ist schon seit langem zum Tag der offenen Moscheen erklärt worden. Kinderbücher in Buchhandlungen sollen die Jüngsten mit dem Islam vertraut machen und einer Islamophobie vorbeugen. Den Herrschaftsanspruch, der hinter der Religion steht, nimmt kaum jemand wahr und ernst. Man spricht davon, sich fremden Kulturen zu öffnen, ohne etwas über diese Kultur zu wissen und vielleicht um überhaupt eine Kultur zu haben, nachdem die eigene durch immer neue zyklische Zusammenbrüche mehr und mehr auf der Strecke geblieben ist. Hier könnte einer der möglichen Hintergründe für das absurde euphorische Verhalten vieler zu finden sein. Scharf attackiert werden indessen Menschen, die den Erhalt von Werten und einer deutschen Leitkultur oder gar des Christentums ins Feld führen. Dabei wird der Wert sämtlicher Werte in Zweifel gezogen, das Vorhandensein von Werten überhaupt bestritten. Ein aktueller Radiokommentar im rbb vor wenigen Tagen endete mit dem Fazit: „Werte sind heiße Luft.“ Das sehen Korangläubige allerdings völlig anders und sind durchaus bereit, die Wertleere der Deutschen neu auszufüllen.
Zu einer differenzierten Geschichtsbetrachtung
sind die Deutschen nicht fähig.
Ein Erosionsprozess über viele Jahre hat Deutschland geistig und kulturell abgeschliffen. Nationales Bewusstsein ist extrem verpönt – durch die Erfahrung der Nazidiktatur. Zu einer differenzierten Geschichtsbetrachtung sind die Deutschen nicht fähig, verkriechen sich in heuchlerische Reuerituale für Taten, für die sie, die heute Lebenden, selbst gar nicht verantwortlich sind. Alles Deutsche wirkt auf die meisten Deutschen irgendwie suspekt. Man braucht wohl nicht mehr lange auf den Tag zu warten, da man selbst bei Goethe und Schiller einen tief verwurzelten Antisemitismus, Frauenhaß oder Schwulenfeindlichkeit aufspüren wird und dies zum Thema sensationeller Dissertationen über „Faust“ oder „Wilhelm Tell“ aufbauscht. Vielleicht könnte man auch die Werke der klassischen deutschen Literatur einer modernen geschlechtsneutralen Überarbeitung unterziehen – statt „der“ und „die“ nur noch „das“ verwenden. Oder ganz einfach „the“ im Sinne einer globalen Neu-Sprache.
Rechtschreibreformer haben ihr Werk schon in den 1990er Jahren begonnen und wie chirurgische Pfuscher am gesunden Deutsch herumoperiert und der Schriftsprache völlig unnötige Verstümmelungen zugefügt. Sprache ist Denken. Wer Sprache beschädigt, beschädigt das Denken.
Außerdem wurde das Niveau der Allgemeinbildung an den Schulen drastisch gesenkt, so dass heute fast jeder ein Abitur erreichen kann, und fast keiner, der die Schule verläßt, ausreichend tauglich für eine normale Berufsausbildung ist. Eliten gelten als reaktionär, Spezialisten und Hochbegabte wandern vielfach aus. Die sozialen Rahmenbedingungen haben die Mehrkind-Ehe zur Armutsfalle gemacht; wer mehr als maximal zwei Kinder hat, kommt mit einem Durchschnittsverdienst nicht mehr zurecht. Die „modernen“ Formen der Selbstverwirklichung haben Familienbande gelöst und zur massenhaften Beziehungs- und Bindungsunfähigkeit geführt …
Der Boden ist bereitet – für ein neues gefestigtes ideologisches System, welcher Art auch immer, das sich den Deutschen als heilbringende Alternative anbietet.
Ideologien jeder Art sind nur Täuschungen
und dienen der Manipulation.
Daß Ideologien jeder Art nur Täuschungen sind und der Manipulation dienen, wird von ihren Anhängern nicht begriffen, sonst würden sie ihnen nicht folgen. Jede Religion und jeder philosophische Gedanke entartet zur Ideologie, sobald sie zur Rechtfertigung von Herrschaft mißbraucht werden. Die mittelalterliche Inquisition der katholischen Kirche mit ihren Scheiterhaufen war das genaue Gegenteil der Lehre und der Werte von Jesus Christus. Die heute vor laufenden Kameras zur Schau gestellten Hinrichtungen Unschuldiger durch islamische Radikale können ebenso kaum etwas mit einem Glauben an Gott, den Schöpfer dieser Welt, zu tun haben. Eine Religion kann vor der Ideologisierung nur durch eine konsequente kritische Distanz zu Politik und Staat bewahrt werden – in jedem System! Religionen sollten daher immer staatsfern sein! Sie sollten Freiräume für das Nachdenken über die Welt und für Inspiration, für Andersdenkende und Wahrheitssuchende bieten, statt weltlichen Interessen zu dienen.
Alle Religionen lehren einheitlich, dass der Mensch an seinen Taten gemessen wird. Gott sieht dabei in die Herzen der Menschen. Wie der Mensch wirklich ist, das allein zählt vor Gott. Nicht, welche Rituale er vollführt. Er kann noch so oft auf die Knie gehen, noch so viel in den Klingelbeutel tun – wenn ein Mensch anderen Schlechtes zufügt, wird Gott ihn nicht erhören. Man stelle sich eine Kraft vor, so mächtig, daß sie den ganzen Erdball täglich um sich selber dreht und die Erde in präziser Bahn durch das Weltall um die Sonne lenkt, eine ewige Kraft, der das ganze Universum unterliegt und gegen die wir nichts sind, und man frage sich, ob es einer solchen Kraft wirklich darauf ankommen könnte, ob Frauen Kopftücher und Männer Bärte tragen, ob Priester Sex haben, ob Paare sich trennen, ob Geschiedene allein bleiben oder von Neuem heiraten, ob Menschen essen oder fasten.
Das alles sind menschengemachte Dogmen und keine Maßstäbe Gottes. Gott kommt es einzig und vor allem darauf an, daß Menschen Gutes tun. Daß sie der Stimme ihres Gewissens folgen. Er schaut direkt in ihr Herz. Er läßt sich nicht austricksen. Gott vergilt dem Menschen nach guten und nach schlechten Taten, und nichts anderes zählt für ihn.
Exemplarisch für alle Religionsverkünder soll hier abseits von Bibel und Koran einmal Buddha mit den einprägsamen Worten zitiert werden: „Das Denken erst, dann Wort und Tat, im Denken ruht des Schicksals Saat: Wer schlecht gesinnt die Worte kürt, wer schlecht gesinnt sein Werk vollführt, dem folgen Leiden, die er schuf gleichwie das Rad des Zugtiers Huf. Des Bösen Ausgang ist das Leid. Des Guten Ausgang ist das Glück. Nicht in der Luft, nicht in des Weltmeers Tiefen, noch wenn du der Berge Höhen suchst: es findet nirgends ein Ort sich, wo man der eigenen bösen Tat entrinnen könnte.“
Der Mensch hat sich zwischen
Gut und Böse zu entscheiden.
Die Unterscheidung von Gut und Böse ist das Grundthema jeder Religion. Für das, was Gut und was Böse ist, besitzt der Mensch einen angeborenen Instinkt, ein Gewissen. Dieses kann verkümmert oder verdorben oder durch Gehirnwäsche verschüttet sein, doch es ist naturgemäß vorhanden. Der Mensch hat sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden – und kann sich durch ideologiekonformes, also herrschaftskonformes Handeln oder durch die strikte Einhaltung von religiösen Regeln und Riten oder Lehren radikaler Propheten vor Gott nicht herausreden. Ein gütiger und gerechter Gott belohnt keine Mörder und Selbstmordattentäter. Er schickt sie in die Hölle.
Wer Zerstörung, Haß und Töten predigt, huldigt einem Anti-Gott, dem Gegenspieler des Guten. Wer durch Terror Menschen tötet, opfert unschuldiges Blut auf dem Altar des Anti-Christen. Auch wer Schlechten Gutes tut, tut eigentlich Schlechtes. Das sagt Matthäus 10.40: „Wer einen Propheten aufnimmt, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, wird den Lohn eines Gerechten erhalten ...“ Man könnte fortsetzen: „Wer einen Terroristen aufnimmt, wird den Lohn eines Terroristen erhalten.“ Oder Jesus Sirach 11.29 ff. führt aus: „Wenn du Gutes tust, wisse, wem du es tust. Tu dem Gerechten Gutes; dann findest du Lohn. Ohne Dank bleibt, wer einen Frevler beschenkt, auch hat er kein gutes Werk vollbracht. Gib dem Guten, nicht aber dem Bösen, unterstütze den Demütigen, nicht den Hochmütigen. Rüste ihn nicht mit Kampfwaffen aus, sonst greift er dich selbst mit ihnen an. Nimmst du den Fremden auf, entfremdet er dich deiner Lebensart. Doppeltes Übel trifft dich in der Zeit der Not für all das Gute, das du ihm getan hast. Zu spät begreifst du dann meine Worte …“
Ideologen belügen die Menschen. Sie biegen die Aussagen der religiösen Lehren im Interesse ihrer Herrschaftsabsichten zurecht. Mehr noch als die staatskonformen Kirchen sind heute die modernen Medien die wichtigsten Ideologieträger und Manipulationsinstrumente – und zwar nicht nur Zeitungen, Funk und Fernsehen, sondern auch die Filmindustrie, die Verlage, der Kunst- und der Kulturbetrieb. Die Einwirkungen auf die Menschen sind enorm, um ihr Denken und Handeln interessengesteuert zu beeinflussen. So wird zum Beispiel der Strom der „Flüchtlinge“ immer wieder irreführend mit den Gastarbeitern in der Bundesrepublik der 1960er und 1970er Jahre verglichen.
Der Unterschied ist gravierend: Die Gastarbeiter kamen, wie die Bezeichnung schon sagt, um zu arbeiten, sie waren keine Flüchtlinge und keine Einwanderer, die soziale Unterstützungen in Anspruch nehmen wollten. Im Gegenteil. Sie haben das Sozialsystem gestärkt. Ein weiterer irreführender Vergleich bezieht sich auf die Vertriebenen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den deutschen Ostgebieten kamen. Diese haben zwar gegen ihren Willen ihre Heimatregion verlassen, jedoch nicht ihr Heimatland, waren Flüchtlinge innerhalb Deutschlands. Bewußt werden falsche Vergleiche gezogen, um die völlig neue und andere Dimension des gegenwärtigen Zuzugs zu verschleiern. Warum?
Wer kritische Fragen stellt, wird schnell
als „Fremdenfeind“ gebrandmarkt.
Wer kritische Fragen stellt oder Ängste zur Entwicklung äußert, wird schnell als „Fremdenfeind“ gebrandmarkt. In Zeitungen werden Bürgermeister und Gemeindevorsteher wegen „mangelnder Asylbereitschaft“ vorgeführt. Die Linken bezeichnen die Forderung, die Einwanderer müssten sich wenigstens an deutsche Regeln und Gesetze halten, als „rassistisch“ (Kipping). Ein Staat ohne Grenzen und ohne Gesetze hat aber de facto seine Existenz aufgegeben. Diese äußert sich schließlich nur noch in der Verfolgung von Kritikern. Unter dem Druck der Merkel-Koalition und der entsprechend gepolten Medien, die eine hysterische Hatz auf Abweichler entfacht haben, wagen viele Menschen nicht mehr offen auszusprechen, was sie denken. Gerade aber die Furcht vor freier Meinungsäußerung ist ein gravierendes Symptom, ja geradezu ein Alarmzeichen für die Entwicklung zur Nicht-Demokratie. Diskussionsforen im Internet werden gesperrt, Fernsehsendungen aus Mediatheken entfernt, Teilnehmerzahlen von Demonstrationen manipuliert, Gegendemonstrationen staatlich finanziert, Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen zu Bekenntnissen genötigt, ja sogar Wahlen gefälscht wie in Bremen, wo aufgrund des Nachweises „verschwundener“ Stimmzettel nachträglich der oppositionellen AfD ein Parlamentsplatz eingeräumt werden musste. Nur wenige sind mutig genug, diese Mißstände offen anzuprangern, auf die Straße zu gehen, sich gegen die Entdemokratisierung zu wehren.
Konsequent weitergedacht, müßte eigentlich die CDU selbst sich dem Vorwurf der „Fremdenfeindlichkeit“ stellen und dringend ihr „C“ im Parteinamen streichen. Als „Christlich Demokratische Union“ brüskiert sie die Mehrheit der einwandernden Neuwähler, die dem christlichen Spektrum größtenteils nicht angehören. Eine Umbenennung der CDU in MEP für „Multireligiöse Einwanderungs-Partei“ wäre folgerichtig oder schlicht in „Willkommenspartei“. So trägt die CDU ein ähnliches Problem mit sich wie einst die DDR mit ihrem „D“ für „Deutsche Demokratische Republik“. Schließlich sollte die DDR keinesfalls deutsch sein, sich schon gar nicht zu einem Deutschland wiedervereinigen. Was schließlich geschah, ist allgemein bekannt. Das Rad der Geschichte dreht sich einfach weiter, ob es ideologisch paßt oder nicht! Erwähnenswert bei der Gelegenheit ist auch die Parallele, daß sowohl in der DDR wie im heutigen Euro-Deutschland das Singen der eigenen Staatshymne teilweise untersagt wurde. In der DDR wegen der Zeile „Deutschland einig Vaterland“, in der Bundesrepublik wegen der geografischen Einordnung Deutschlands „von der Maas bis an die Memel“, was wohl allzu deutlich auf die erheblichen Verluste hinweist, die durch Vermessenheit und Größenwahn deutscher Politiker dem deutschen Volk bereits bereitet wurden. Kein anderes Land der Welt hat je seine eigene Hymne verboten. Dies allein ist schon ein Beleg für die Irrationalität, die deutsche Politiker in besonderer Weise prägt. Auf dem jüngsten CDU-Parteitag gelang es Merkel, die Partei-Mitglieder unter anderem mit den Worten wieder einzufangen: „Wir Deutschen sind doch bekannt dafür, Großes zu leisten.“ Demselben gefährlichen Größenwahn sind schon zahlreiche verhängnisvolle Vorgänger an der deutschen Staatsspitze anheimgefallen.
Auch heute wird von der Führungsspitze
behauptet, es gäbe keine Alternative.
Wie in der DDR, wie im Ersten Weltkrieg und wie im Dritten Reich haben die deutschen Politiker auch heute keinen Plan B in der Schublade. Zum Sozialismus und zur Koexistenz zweier deutscher Staaten gäbe es keine Alternative, verkündete beispielsweise einst Honecker dem Volk – und zwar noch im Herbst 1989! Nur Tage später stellte sich dann aber doch eine Alternative ohne sein Zutun ein. Auch heute wird von der politischen Führungsspitze behauptet, es gäbe keine Alternative, man müsse Menschen in welcher Zahl auch immer, ohne jede Obergrenze, in Deutschland aufnehmen. Die Geschichte zeigt: Wenn eine deutsche Regierung sich alternativlos an eine einzige Option klammert, führt dies unrettbar in eine Sackgasse, die am Ende nur die Alternative zuläßt, die alternativlose Regierung abzulösen.
Gespannt auf die weitere Entwicklung beginnen wir das Jahr 2016. Der Papst deklarierte es zum „Jahr der Barmherzigkeit“, in dem viele Sünden vergeben werden sollen. Wobei jeder unabhängig denkende Christ weiß, daß NIEMAND auf Erden einem Menschen auch nur die geringste Sünde vergeben oder sie ihm abnehmen kann. Jeder hat sich selbst zu verantworten und kann sich nicht auf andere berufen. Was der Papst und was Politiker sagen, kann und sollte Menschen helfen, sich in der Welt zu orientieren. Letztendlich aber bleibt für jeden die eigene innere Stimme entscheidend und maßgebend, die sich nicht mundtot machen lässt, selbst wenn noch so wortgewaltige Verkünder oder Philosophen wie dazumal Nietzsche die „Umwertung aller Werte“ behaupten. Man denke sich das Beispiel der aufgeklärten Universitätsprofessorin, die hochmoralische Vorlesungen zu Themen wie Euthanasie und Vernichtung „unwerten“ Lebens im Dritten Reich abhält und selbst Schwangerschaften abgebrochen hat – der Karriere wegen.
Wie würde sie sich fühlen, wenn sie eines Tages ihren ungeborenen Kindern gegenübertreten müßte? Wobei nicht nur sie, sondern stets der männliche Partner dieselbe Verantwortung trägt. Verantwortung für das, was man tut, was man sagt, was man entscheidet. Niemand wird von seinem Gewissen entbunden. Jeder Mensch ist seinem Gewissen stets verantwortlich und kann sich von den Lasten seines Tuns nicht befreien. Jeder Mensch hat einen Glauben. Folgt seinen persönlichen Glaubensvorstellungen. Und dafür braucht es keinen päpstlichen Pomp und auch keine Super-Moschee von 6.000 Quadratmetern Ausmaß, wie sie in München als Europäisches Islam-Zentrum errichtet werden soll. Wer seinen Glauben frei ausüben möchte, dem genügt ein kleines Heiliges Büchlein, das er sich in die Jackentasche stecken kann und in dem er regelmäßig liest, um daraus zu lernen, um besser zu werden, um richtig zu entscheiden.
Niemand benötigt zur Wahrnehmung
der Religionsfreiheit millionenschwere Bauten.
Ein Ort der Gottesnähe kann jede Waldeslichtung sein, das Ufer eines Sees, ein liebgewonnener Platz. Oder wie es der Dichter Alexander von Hohentramm treffend ausdrückt: „Kathedralen und Dome zeigen nicht die Größe Gottes, sondern die Nichtigkeit der Menschen.“ Niemand benötigt zur Wahrnehmung seines Rechtes auf Religionsfreiheit millionenschwere Bauten. Ein Tempel für 30 Millionen Euro als Zentrum des Islams in Europa – allein diese Summe zeigt: hier geht es nicht um Glauben, hier fließt enorm viel Geld, und wo Geld fließt, geht es immer um knallharte Interessen. Um Herrschaft. Wer wird in Deutschland künftig Einfluß auf die Massen haben, die größte Manipulationsfähigkeit besitzen? Wem gelingt die Steuerung der hier geborenen und der nach hier eingewanderten Menschen, wem werden sie gehorchen und folgen?
Langfristig werden die Einwanderermassen nicht damit zufrieden sein, nur zu essen, zu schlafen, zu warten, am Rand der deutschen Gesellschaft auszuharren. Sie haben sich etwas versprochen – ein besseres Dasein als dort, woher sie kamen. Daß man in Deutschland – im Regelfall – Wohlstand nur genießen kann, wenn man hart dafür arbeitet, und zwar mindestens 40 Stunden pro Woche, wenn man sich qualifiziert, sich streckt, quält und zwingt und vor allem wenn man überhaupt einen halbwegs gut bezahlten Job findet (!), dieser Tatsache sehen sich früher oder später auch die Einwanderer gegenüber. Manche, so erfährt man, haben 10.000 Euro für die Überfahrt nach Europa ausgegeben, an „Schlepper“ entrichtet. Um in Länder zu kommen, wo der größte Teil der Bevölkerung selbst keine 10.000 Euro besitzt. Wo man – zumindest als Einheimischer – schwer dafür schuften muß, eine solche Summe zusammenzusparen. Den Einwanderern helfen ihre Familien, alle tragen etwas dazu bei, damit sich der Jüngste und Kräftigste von ihnen auf den Weg machen kann in das gelobte Land, um dort eine Zukunft zu haben und natürlich all die zu Hause Verbliebenen nicht zu vergessen.
Die Rechnung geht natürlich nur auf, wenn der Hoffnungsträger des Familienclans in der neuen Welt Fuß fassen kann, einen Job findet, Karriere macht. So einfach, wie sich das viele vorstellen, ist es aber nicht. Bezeichnend zum Beispiel eine Kameraeinstellung mitten in der Willkommenseuphorie, als ein junger Einwanderer erklärt, er wolle „Fußballstar“ werden. Für alle früher oder später Enttäuschten halten Extremisten einen leichter begehbaren Weg zu Ansehen und „Erfolg“ bereit – den Terror im Namen ihres Gottes. Dafür muß man nicht viel können, nicht lange studieren. So entwickelt sich eine erhebliche Gefahr, daß sich mehr und mehr enttäuschte junge Menschen fanatisieren und dazu hinreißen lassen, sich in die Luft zu sprengen, andere zu drangsalieren und Eroberungskriege zu führen, so wie sich eine frühere Generation – gleichsam totalitär verblendet – dazu hinreißen ließ, unter inhaltsleeren „Sieg Heil!“-Rufen zu morden und zu zerstören.
Deutschland kann sich dieser neuerlichen
zyklischen Umwälzung nicht entziehen.
Offensichtlich kann sich Deutschland dieser neuerlichen zyklischen Umwälzung nicht entziehen. Der frühere US-Außenminister Kissinger, einst als Jude aus Deutschland geflohen, beurteilte zum Jahreswechsel im „Handelsblatt“ die gegenwärtige Entwicklung als eine „Transformation der sozialen und politischen Strukturen“ in Deutschland und als eine „historische Umwälzung, wie es sie seit den letzten 1.000 Jahren nicht gegeben hat“. Es ist also nicht mit ein paar Begrüßungsfeiern an Bahnhöfen und Kuchenbacken für Flüchtlingskinder getan. Die Folgen – politisch, sozial, kulturell und ethnisch – werden gravierend sein. Wobei das Schicksal Deutschlands jetzt schon anderen Europäern zum warnenden Exempel wird. Hier hapert der Plan der Umwandlung Europas. Die anderen Völker gehen den deutschen Weg nicht mit. Erkennbar in Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, Griechenland. Diese Staaten zeigen eine klare Distanz zum deutschen Kurs. Ein Riß führt durch die EU, möglicherweise sogar mit der Perspektive, daß sich einige Mitgliedsländer eine neue Schutzmacht suchen könnten. Rußland und die BRICS-Staaten bieten sich an. Rußland ist als Atommacht ersten Ranges militärisch unüberwindbar. Es kann nur durch innere Kräfte zersetzt, aber niemals durch äußere besiegt werden. Putins Haltung, konsequent die russischen Interessen vertretend, wirkt auf viele glaubhafter und berechenbarer als Merkels undurchschaubarer alternativlos-zielloser Kurs.
Dazu kommt, wie deutsche Politiker und deutsche Medien auf andere EU-Partner „eindreschen“, die eine abweichende Haltung zeigen – wer so mit Partnern umgeht, wie wird der erst erklärten Feinden gegenübertreten, außen- und innenpolitisch? Beängstigend, wie sich der „diplomatische“ Wortschatz schon verändert hat, wie aggressiv die Reden klingen. Absurde Perspektiven deuten sich an: Deutschland unterstützt seit kurzem wieder Überlegungen zur Aufnahme der Türkei in die EU, während Großbritannien dazu tendiert, die EU zu verlassen. Man stelle sich Europa einmal ohne Großbritannien, vielleicht auch ohne Frankreich vor, stattdessen mit der Türkei – eine deutsch-türkisch-arabisch geprägte Allianz, ein Eurabien. Die Grünen stehen der Verbindung von Orient und „Abendland“ besonders aufgeschlossen gegenüber. Nicht zuletzt deshalb, weil führende Personen der Partei selbst türkischer Abstammung sind oder türkischstämmige Lebenspartner haben.
Man sollte solche scheinbaren Nebensächlichkeiten in der großen Weltpolitik nie unterschätzen. Hätte zum Beispiel die einflußreiche Parteifrau Roth einen russischen Lebenspartner und würde ihr Kollege Özdemir aus dem Donbass stammen, wie würden dann manche Zielsetzungen und Entscheidungen ausfallen? Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, daß die Ostdeutschen viel weniger Berührungsängste gegenüber Russen haben als Westdeutsche. Für Ostdeutsche waren Russen über Jahrzehnte „Freunde“ und „Befreier“, für Westdeutsche seit der Nazizeit bis in die Gegenwart durchgehend immer nur der bedrohende Feind: „Der Russe steht vor der Tür!“ So fremd die Russen den Westdeutschen, so fremd sind orientalische Kulturen dem Osten.
Wie zwiegespalten die Gefühlslagen auch immer sein mögen, die aktuelle Entwicklung trifft alle gleichermaßen. Die Probleme sind immens, und dabei nützt es niemandem, sie kleinzureden oder zu tabuisieren, schon gar nicht Denk- und Redeverbote zu erteilen. Im Gegenteil: Denkverbote und Vertuschung sind zusätzliche Hindernisse, die eine Krisenbewältigung stark erschweren und verhindern. Die Umstände lassen es nicht zu, große Teile der Bevölkerung einfach vor den Kopf zu stoßen und ihre begründeten Bedenken, die gern als diffuse „Ängste“ abgetan werden, zu ignorieren.
Der Spagat zwischen Politik und Realität
war wohl lange nicht so groß.
Das Zusammenwirken aller ist gefordert, und setzt die Einbeziehung aller grundlegend voraus. Der Spagat zwischen Politik und Realität war wohl lange nicht so groß. Man sieht es an einfachen Beispielen: Es sollen dringend Lehrerstellen für „Willkommensklassen“ geschaffen werden – dabei reichen die Lehrer schon unter bisherigen Verhältnissen nicht aus. An einzelnen Schulen Brandenburgs springen Eltern ein, damit der Unterricht wegen fehlender Lehrer überhaupt noch aufrechterhalten werden kann – meldete die Presse kurz vor Weihnachten. „Mehr Geld für Bildung“ ist eine gern ins Feld geführte politische Forderung, die immer gut ankommt. Nun auch mit Blick auf die eingewanderten Menschen. Wir geben mehr Geld für Bildung aus – das klingt so einfach und gut. Aber es löst nichts. Bildung kann man nicht kaufen – genauso wenig wie Muskelkraft. Man muss sie sich mühsam erwerben. Ein kleiner Flüchtlingsjunge mit großen dunklen Augen, der einer Reporterin verrät, er möchte in Deutschland einmal Arzt werden, ist für die Zuschauer zunächst sehr rührend.
Der Traum wird sich jedoch leider nur selten erfüllen. Die Finanzierung eines Medizinstudiums ist kein Pappenstiel, liegt bekanntlich im sechsstelligen Bereich, und selbst wenn ein Prominenter für sein Image tief in die Tasche greifen würde, um eine Million Euro zur Förderung von fünf Medizinstudenten aus den Reihen eingewanderter Jugendlicher zu spenden, blieben immer noch die intellektuellen Anforderungen, die notwendige hohe Lernbereitschaft, ein jahrelanger Aus- und Weiterbildungsweg. Selbst ausgebildete Ärzte mit Studienabschluß aus fremden Ländern können nicht ohne weiteres in Deutschland freie Stellen besetzen – in der Regel sind diverse Nachqualifizierungen nötig.
Leider glauben Politiker nur allzu oft daran, sie würden alles regeln, indem sie (Steuer-)Gelder ausgeben und Gesetze erlassen. So können sie bürokratisch mehr schlecht als recht einen erlahmenden Staat verwalten, kommen aber einer Krise dieser Dimension nicht bei. Zudem prägt eine skurrile Sozialromantik das politische Bewußtsein und erweist sich als völlig wirklichkeitsfern: der Gedanke der friedlichen und fröhlichen Vermischung der Kulturen. So wenig wie aus Islam und Christentum eine neue Mischreligion erwachsen wird, finden auch persönlich und familiär die Menschen eher selten zusammen. Man braucht nur daran zu denken, welche Probleme oft schon Eheschließungen zwischen Katholiken und Protestanten mit sich bringen, geschweige denn zwischen Christen und Korangläubigen.
Genauso gut könnte man verlangen, daß sich die Nordiren beiderseits der Mauer in Belfast plötzlich spontan in die Arme fallen, daß Israelis und Palästinenser sich bunt vermischen und das Leben zur gemeinsamen Party machen. Stattdessen werden sich die schon vorhandenen Parallelgesellschaften massiv weiter ausprägen. Der politische Einfluß des Islams wächst dabei enorm durch islameigene Parteien, islameigene Unternehmen, islameigene Siedlungsschwerpunkte in Deutschland. Rückschritte werden unter anderem und insbesondere in Bezug auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht zu vermeiden sein. Heute schon werden in Deutschland Diskriminierungen von Frauen unter Berufung auf das Recht der Wahrung religiöser Eigenheiten in Kauf genommen.
Ostdeutsche Frauen erfuhren durch
die Wiedervereinigung eine Abwertung.
Die ostdeutschen Frauen, die schon durch die Wiedervereinigung eine Abwertung ihrer früheren natürlichen und selbstverständlich empfundenen gleichberechtigten Stellung erfuhren – denn diese hatten sie seltsamerweise in der DDR –, sie müssen nun damit rechnen, daß der Respekt ihrem Geschlecht gegenüber in noch viel drastischerer Weise schwindet. Weit entfernt scheinen die Zeiten, als Männlein und Weiblein noch ungeniert und allerorts die im Osten verbreitete Freikörper-Kultur FKK betrieben, bald schon eingeschränkt und reglementiert durch eine Art schmierige Verklemmtheit des Sexuallebens im Westen, in Zukunft vielleicht in der Vollverschleierung zu Wasser und zu Lande gipfelnd. Wie man weiß, dürfen Frauen bestimmte Bereiche in islamischen und jüdischen Gotteshäusern nicht betreten – genießen dafür aber in öffentlichen Gebäuden neuerdings das Recht, in Unisex-Toiletten Box an Box gemeinsam mit dem anderen Geschlecht, mit Homosexuellen und Zwittern und was es sonst noch alles an geschlechtlichen Besonderheiten gibt, die Notdurft zu verrichten.
Einerseits werden die gesellschaftlichen Fortschritte der von allen Tabus befreienden Nachkriegsjahrzehnte des Westens hochgelobt und teilweise zu absurden Formen übersteigert, andererseits wird bereits massiv eine Menschen diskriminierende und erniedrigende Rückständigkeit im Namen der Glaubenstoleranz zugelassen. So auch das „Recht“ junger Mädchen, beim Sport- und Schwimmunterricht von den Jungen getrennt zu sein! Oder die „Ehre“ der Mädchen, vom Vater mit einem Ehepartner nach dessen Vorstellung vermählt zu werden! Die Auffassung, Frauen den Händedruck zu verweigern.
Oder Tiere auf qualvolle Weise zu schlachten! Es ist einfach nicht zu übersehen, daß zwischen dem Glauben und der Rückständigkeit vieler Länder ein direkter Zusammenhang besteht. Die Phasen der Reformation, der Aufklärung, auch der Revolutionen, die Europa durchwirbelt, erschüttert, aber auch vorangebracht haben, fehlen in anderen Ländern völlig. Kaum eine maßgebliche Erfindung der vergangenen zwei Jahrhunderte, die zum Fortschritt der Menschheit beigetragen hat, stammt aus einem islamisch dominierten Land. Ein islamisch gelebtes Europa kann sich daher nur im krassen Gegensatz zu einem Europa mit kulturell vorwiegend christlichen Grundlagen etablieren – mit ständiger Gefahr eines Kollabierens der Gegensätze. Die Silvesternacht am Kölner Bahnhof lieferte davon einen Vorgeschmack.
Wenn nur die Hälfte aller Eingewanderten dauerhaft in Deutschland bleiben – und davon kann man mindestens ausgehen – dann wird es bereits ab 2020 einen etwa gleich großen Bevölkerungsanteil von eingewanderten Menschen und Menschen mit deutscher Herkunft in der Altersgruppe der unter 30-Jährigen geben. Das liegt daran, daß die Deutschen im Durchschnitt älter sind als 30 Jahre, und die Einwanderer zu 80 Prozent jünger. Errechnet wurde dies auf der Basis offizieller Zahlen des Bundesamtes für Migration und des Statistischen Bundesamtes durch die Redaktion von „The European“ kurz vor Jahresende. Dazu kommt, daß junge leistungsmotivierte Deutsche vermehrt die Koffer packen. Mir ist dies von mehreren jungen Facharbeitern und auch Akademikern bekannt. „Warum soll ich hier für ein miserables Einkommen schuften und mir jeden Tag das Gewäsch von Merkel anhören?“ – wird mir von jungen Menschen gesagt, die es in die Ferne treibt.
Für eine Familiengründung im klassischen bürgerlichen Sinn – mit kleinem Reihenhäuschen auf Kredit – scheinen jungen Menschen die Zukunftsaussichten in Deutschland heute viel zu unsicher. Wenn in einigen Jahren die derzeit über 40- bis 50-jährigen Deutschen großenteils weggestorben sind, werden Menschen mit deutschen Wurzeln hierzulande die klare Minderheit sein. Dann wäre – in etwa 25 Jahren – der nächste große Wendepunkt der deutschen Geschichte nach dem eingangs erwähnten Katastrophenzyklus erreicht. Was auch immer dann geschehen wird und bis dahin geschehen sein mag …
Demografische Argumente der Politiker
stimmen hinten und vorne nicht.
Sicher ist nur – auch die demografischen Argumentationen der Politiker stimmen hinten und vorne nicht. Angeblich werden die jungen Einwanderer ja gebraucht, weil Deutschland sonst überaltert und die Bevölkerungszahl schrumpft, und das würde die deutsche Sozialgesetzgebung, insbesondere das Rentensystem, aus den Angeln heben. Doch nicht die Bevölkerungsstruktur muss der Sozialgesetzgebung angepasst werden, sondern die Sozialgesetzgebung der Bevölkerungsstruktur!
Erstaunlich dabei ist auch, dass normalerweise fast alles Hergebrachte bedenkenlos über Bord geworfen werden kann, nur nicht ein Sozialgesetzsystem, das noch aus der Bismarck-Ära herrührt und längst neu gedacht werden müßte. Die seinerzeit sehr fortschrittliche deutsche Sozialgesetzgebung – die fortschrittlichste der Welt – entstand unter den Verhältnissen der industriellen Revolution und bräuchte dringend ein „Update“ für das angebrochene Computerzeitalter. In den 1960er/1970er Jahren wurde die 5-Tage-Arbeitswoche eingeführt – statt der 6-Tage-Arbeitswoche. Längst sind wir aufgrund der enorm gewachsenen Produktivität zur allgemeinen 4-Tage-Arbeitswoche und einem viel früheren Renteneintritt fähig. Und das wäre sogar ökonomisch vorteilhaft! Das kleine afrikanische Land Gambia hat es 2013 vorgemacht und die 4-Tage-Arbeitswoche als erstes Land der Welt eingeführt! Es ist nicht so, daß es an klugen Köpfen fehlte, um solche Ideen umzusetzen, nur liegen die zukunftstauglichen Konzepte ungenutzt in Schubläden, während uns die mittelmäßigen Politiker in die Katastrophe treiben.
Der demografische Wandel ist kein Fluch, wie allseits behauptet wird, sondern eigentlich ein Segen, denn er hilft, viele Probleme zu lösen: Weniger Menschen, die im Durchschnitt deutlich älter werden, können gemeinsam in passablem Wohlstand leben – und zwar überall auf der Welt! Dafür brauchen wir kein Bevölkerungswachstum, sondern einen Bevölkerungsrückgang! Das hätte mindestens 250 konkret benennbare Vorteile, für die hier der Platz fehlt, und zwar sowohl ökonomisch, als auch ökologisch – gerade mit Blick auf den viel beschworenen Klimawandel. Statt mit 80 Millionen Einwohnern würde Deutschland sehr viel besser mit nur 40 Millionen auskommen.
Statt globalem Wachstum in jeder Form ist globaler Rückbau gefordert! Der Systemfehler besteht darin, dass ständig alles wachsen muss – die Großstädte, die Industrieproduktion, der Konsum, der Verbrauch, das Kapital, die Zinsen, die Bevölkerung, die EU … Statt Weltstaaten oder Superstaaten wie ein zentral geleitetes EU-Imperium mit gigantischer Bürokratie zu bilden, liegt der sinnvolle Weg in der Schaffung vieler kleiner kooperierender Selbstverwaltungen. Daß es ein natürliches Drängen in diese Richtung gibt, zeigen neue Unabhängigkeitsbestrebungen wie in Schottland oder Katalonien. Von der europäischen Zentralgewalt werden sie als neuer gefährlicher Nationalismus verteufelt. Aber darum geht es nicht. Man braucht nur Großstädte und Kleinstädte zu vergleichen und sieht, wie die Politik im kleineren Maßstab viel näher bei den Menschen ist. Verantwortung wird in überschaubaren Gemeinschaften anders und persönlicher wahrgenommen, Demokratie ist direkter und praktischer orientiert. Ein Bürgermeister läßt sich leichter abwählen als ein EU-Ratspräsident – dieser nämlich überhaupt nicht! Politiker wie Merkel wissen das und drohen mit Schreckensszenarien wie beispielsweise damit, daß mit einem Ende des Euro auch der Frieden in Europa bedroht wäre.
Die Unfähigkeit zu Lösungen verstecken
Politiker lieber hinter einer Krise.
Großbritannien und Norwegen haben aber gar keinen Euro, sondern immer noch Pfund und Krone als Landeswährung – befinden wir uns deshalb im Krieg mit ihnen? Um die Unfähigkeit zu vernünftigen Lösungen und zu neuem Denken zu verschleiern, verstecken sich Politiker lieber hinter einer Krise, die ihnen wie gerufen kommt, egal mit welchen Folgen für die Menschen, deren Interessen sie eigentlich zu vertreten hätten. Einer der es wissen muß, erklärte öffentlich: „Das ganze Projekt Europäische Einheit ist wegen Deutschland notwendig geworden. Es geht immer nur darum, Deutschland einzubinden, damit es nicht zur Gefahr wird für andere.“ So sprach der langjährige EU-Kommissar Günter Verheugen in der ZDF-Talksendung von Maybrit Illner am 9. Dezember 2010. Wörtlich weiter: „Wenn irgendjemand glaubt, daß das 65 Jahre nach Kriegsende keine Rolle mehr spielt, dann ist der vollkommen schief gewickelt. Ich kann Ihnen nach zehn Jahren Brüssel sagen, das spielt jeden – jeden – Tag noch eine Rolle!“
Hat auch die Flüchtlingskrise damit zu tun? Warum sollte das heutige Deutschland „zur Gefahr für andere“ werden? Von Kriegsbegeisterung ist den Deutschen nichts anzumerken. Vielleicht haben die Deutschen sogar mehr aus der Vergangenheit gelernt als „andere“. Die einzige friedliche Revolution der Weltgeschichte hat in Deutschland stattgefunden. Und in unserer Generation. Mit unserer Generation und durch unsere Generation! Der Sturz einer Diktatur ohne einen einzigen Schuß. Es wäre wünschenswert gewesen, daß die Deutschen die Chance genutzt hätten, sich ein für allemal aus militärischen Konflikten herauszuhalten und eine führende Rolle als Friedensstifter zu übernehmen, sich aus Militärbündnissen zu lösen und die Welt stattdessen durch Wissenschaft, Forschung und Entwicklung zu bereichern.
Deutschland hätte bei richtiger Weichenstellung unter geeigneten Politikern in den 1990er Jahren wie kein anderes Land das Potential gehabt, zum Motor einer menschenfreundlichen Gestaltung der Welt zu werden und damit zugleich die eigene Vergangenheit auf überzeugendste Weise zu bewältigen – durch friedliche Taten. Durch gute Taten – womit sich der Kreis zum schon erwähnten Grundthema der Religionen schließt: Gutes vollbringen – wahrhaftig sein, aufrichtig, vernünftig, friedlich – und die Pläne und Absichten der gegen ihr Gewissen Handelnden vereitelnd. Dies ist jedem von uns möglich, auch unter widrigen Bedingungen, und vor allem Christen – wie auch die Zugehörigen anderer Religionen – sollten dies ernst nehmen.
Wir sehen das Gottesreich nicht, weil
wir an Zeit und Raum gebunden sind.
Wenn in der Bibel verkündet wird, das Gottesreich sei nahe, dann heißt das nicht, daß es zeitlich nahe sei und nach der Schöpfung vorübergehend verschwunden war, und irgendwann wiederkommen wird, sondern daß es – im Gegenteil – immer und stets in unserer Nähe ist. Wir sehen es nicht, weil wir an Zeit und Raum gebunden sind, uns fehlt jede Vorstellungskraft dafür.
Doch wir brauchen nur ein x-beliebiges Pflänzchen zu betrachten, meinetwegen im nächsten Blumentopf oder draußen vor dem Fenster oder der Jahreszeit entsprechend einen kleinen Schneekristall, um zu erkennen, daß alles und jedes, was da wächst und lebt und besteht, so wunderbar erdacht, so unerhört genial ist, daß niemand von uns intelligent genug wäre, es restlos erklären zu können, geschweige denn in ebensolcher Vollkommenheit nachzuahmen.
Wir sollten uns daher nicht von vermessenen irdischen Marktschreiern, Ideologen und Verführern beeindrucken lassen, sondern uns stets mit Respekt die geniale und ewige Kraft der Schöpfung vergegenwärtigen und der Nähe Gottes vertrauen bei allem, was wir tun. Fragen wir unser „Gewissen“, die „Stimme in uns“. Hier finden wir zu jeder Zeit Orientierung und die richtige Antwort. Es gibt keinen plausiblen Grund, dem eigenen Gewissen nicht zu vertrauen und zu folgen. Seien wir ehrlich vor und zu uns selbst, dann sind wir es auch vor Gott.
Nicht umsonst heißt es im „Buch der Bücher“: Fürchte nicht jene, die Macht haben zu werfen in den Kerker – sondern jenen, der die Macht hat, zu werfen in die Hölle. Gott sieht uns! ■
© Waldprediger: »Zur gegenwärtigen Lage. Predigt zum Dreikönigstag. Weihnachten 2015. Veröffentlicht am Dreikönigstag 2016.« — Mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Der Waldprediger
Illustration: Glagolyvechnoyzhizni auf Pixabay
Biografisches
Welt- und Waldprediger
Graf Peter v. Finsterberg (rasch sich gegen Lux wendend). Lux, was soll das gottlose Reden?
Lux, dessen Revierjäger. Ist nicht gottlos, halten zu Gnaden, mag wohl bloß so aussehen; in so einem Gemäuer wird mir angst und bange, wenn da einer Gott und Welt neinsperren will und hat kaum eine Gemeinde drin Platz! Da raus sollten sie kommen in grünen Wald, ho, da würden sie anders reden und der hochwürdige Herr Hell, das wär so ein Waldprediger nach meinem Herzen – halten zu Gnaden!
Finsterberg (lächelnd). Na, ja, ja, Er Waldbär! – Ihm hält man manches zu gute, nur trag Er das nicht unter die Leute mit den Welt- und Waldpredigern und bedenk Er, daß der Satan, wenn ihm’s um Seine Seele zu tun ist, auch einen grünen Rock anzieht, und drum hol Er sich immerhin alle Sonntag sein Stück Christentum in dem gemauerten Haus da drüben!
Lux. Tu’s ohnedem, Exzellenzherr, verdrießt mich auch nicht, von wegen dem hochwürdigen Herrn Pfarrer dort, dem Hell, der sagt: „Sei du brav und geh ehrlich deiner Wege, so sind’s Gotteswege.“
Ludwig Anzengruber: Der Pfarrer von Kirchfeld. Volksstück mit Gesang in vier Akten (1869/70)