Bekanntmachungen
Warnung vor dem Frieden
Handwerker für den Frieden sandten einen Leserbrief zum Artikel „Mitlaufen für den Frieden“ an die Mitteldeutsche Zeitung: „Der Autor des Beitrags scheint mehr Angst vor Rechtsextremen zu haben als vor Krieg und Tod.“
Der Gegenwart. — 30. März 2024
Die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) hat am 28.3.2024 unter dem Titel „Mitlaufen für den Frieden“ einen Artikel zu den bevorstehenden Ostermärschen veröffentlicht. In diesem Beitrag kamen unter anderen Vertreter einiger Friedensinitiativen zu Wort. Vom Verfasser aber wurde auch vor der Vereinnahmung durch rechte Gruppen gewarnt. Angegriffen werden in diesem Zusammenhang die „Handwerker für den Frieden“, die als „russlandfreundlich“ bezeichnet und in die Nähe von „rechtsextremen Akteuren“ gerückt werden. Dazu der folgende Leserbrief, der von der Gruppe „Handwerker für den Frieden“ übernommen und als ihre Antwort auf den Beitrag an die Mitteldeutsche Zeitung geschickt wurde. Er hat die Überschrift „Warnung vor dem Frieden“:
Frieden ist verdächtig, und wer für ihn eintritt, scheint erst recht nicht ganz geheuer zu sein. Es scheint Tradition bei deutschen Meinungsmachern zu sein, dem Frieden mit Vorbehalt gegenüber zu stehen. Diesen Eindruck könnte man bei dem Beitrag der MZ gewinnen. Aber was ist am Frieden so schrecklich? Nützt er nur Russland und Putin oder nützt er nicht auch uns? Wäre es ein Schaden für Deutschland, wenn die Milliarden in den Wohnungsbau flössen statt in die Munitionsfabriken? Wäre es ein Schaden für Deutschland, wenn mit dem Geld die Armut an den Tafeln gelindert würde? Was also ist so verwerflich am Frieden? Nur weil vielleicht die Falschen bei den Demonstrationen mitlaufen? Ist der Frieden nur für die Guten da, für die Richtigen? Haben nicht auch jene ein Recht auf ein Leben in Frieden, die die MZ als Rechtsextreme bezeichnet? Sollen wir nach dem großen Krieg friedlich, aber tot neben denen in der großen Grube liegen, mit denen wir zu Lebzeiten nicht zusammen für das Leben hatten kämpfen wollen? Der Autor des Beitrags scheint mehr Angst vor Rechtsextremen zu haben als vor Krieg und Tod. Erwartet er, dass die Friedensbewegung bei jedem Demonstrationsteilnehmer eine Gesinnungsprüfung vornimmt? Macht denn die MZ bei jedem zahlenden Inserenten, Abonnenten oder Leser eine solche Abfrage, ehe sie dessen Geld kassiert?
Quelle: Leserbrief zum Artikel „Mitlaufen für den Frieden“ in der Mitteldeutsche Zeitung (MZ) vom 28. März 2024
Protest der Handwerker
Handwerker für Frieden Demonstration in Dessau 28.8.2022 – AUF1 berichtet (Bürgerstimme Dessau-Roßlau vom 29.5.2023; 4:07 min.)
»Handwerker protestieren in Dessau gegen Sanktionen – Die Initiative Handwerker für den Frieden luden am 28.8.2022 zu einer Veranstaltung auf den Dessauer Marktplatz. 2000 Bürger folgten diesem Aufruf und hörten voller Sorge den Reden von Karl Krökel, Kreishandwerksmeister in Dessau sowie Lothar Bebber KFZ Meister zu. Inzwischen ist die Initiative Handwerker für Frieden bundesweit bekannt. Der Sender Auf1 berichtete wie folgt: Die katastrophalen Folgen des Wirtschaftskriegs gegen Russland werden auch in Sachsen-Anhalt immer stärker spürbar. Dort befinden sich wichtige Industriestandorte wie die Raffinerie Leuna oder der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen. Aber auch viele kleine Handwerksbetriebe, die nun regelrecht um ihre Existenz fürchten. In Dessau, im Landesteil Anhalt, hatten daher Handwerker am Sonntag zum Protest aufgerufen – für Frieden und gegen die Politik des Establishments. Mit Botschaften, denen es definitiv nicht an Deutlichkeit mangelte, wie „Nieder mit der grünen Diktatur“. Oder: „Früher hatten wir Ehre und Stolz – heute haben wir Habeck und Scholz“.«
Handwerker für Frieden
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Bürgerstimme Dessau-Roßlau
»Die Bürgerstimme Dessau-Roßlau erzählt, was die Bürger bewegt. Sie berichtet über wichtige Veranstaltungen und möchte den Bürgern eine Stimme geben. Dieser Kanal ist ein unabhängiges Medium und dokumentiert neutral das Zeitgeschehen der Proteste für Demokratie, Frieden und Selbstbestimmung sowie regionale Ereignisse in Dessau-Roßlau und Umgebung. Die geäußerten Inhalte von Reden müssen nicht der Überzeugung des Kanalbetreibers der Bürgerstimme entsprechen.«
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