Kassettencover der Ostberliner Punkband Weiterverarbeitung aus Karow — Foto: Archiv Substitut/Frank Nietsch

Letzte Besetzung

Ralf „Rustical“ Haubert – Gitarre, Gesang
Jörg „Jovial“ Romahn – Keyboard, Effektgeräte, Bass, Saxophon, Gesang
Frank „Fatal“ Nietsch – Bass, Gesang
Lothar „Larmoyant“ Greiss – Schlagzeug
Peter „The Window“ Hertzfeldt (ab 1982) – Gitarre

 

WV – Deutscher Städter

Weiterverarbeitung: Deutscher Städter

 

WV – Brest

Weiterverarbeitung: Brest (1982)

 

Neue Deutsche Welle

Die Neue Deutsche Welle (NDW) ist ein Musikgenre, das ab 1976 als die deutschsprachige Variante des Punk und New Wave aufkam und Anfang der 1980er Jahre seinen kommerziellen Höhepunkt erfuhr. Die NDW stellte keinen einheitlichen Musikstil dar, kennzeichnend waren jedoch die deutsche Sprache, die relative Kurzlebigkeit. Rohheit, Kühle und Minimalismus der Darbietungen war oft Stilmittel. Viele der Künstler waren nur damals musikalisch aktiv oder erfolgreich, einige hatten um 2000 ein Comeback. (Wikipedia)

 

Geniale Dilletanten

Die Veranstaltung „Die große Untergangs-Show – Festival Genialer Dilletanten“ fand am 4. September 1981 im Berliner Tempodrom-Zelt vor 1.400 Zuschauern statt. ( Die gegenüber dem Duden falsche Schreibweise des Wortes „Dilettanten“ war ursprünglich ein Schreibfehler auf dem Flyer, der auch in einem Buchtitel übernommen wurde. Der Autor sieht das als Beleg, dass ein „genialer Dilletant“ im Unterschied zum „Profi“ zu seinen „Fehlern“ nicht nur stehe, sondern sie als tatsächliche existierende Realität akzeptiert und sie ganz bewusst in sein Werk einbezieht.) Auf diesem Festival waren erstmals die aus dem Punk und Post-Punk entstandenen Noise-Bands, experimentelle Rockbands und Künstlergruppen aus West-Berlin zu sehen und zu hören, die sich einerseits von der klassischen Rockmusik-Szene und andererseits von der Sterilität der klassischen Neuen Musik absetzen wollten. Unter den Musikern befanden sich auch viele bildende Künstler, die der damaligen Dominanz des Realismus – sowohl in Berlin Ost als sozialistischer Realismus, als in Berlin West als Kritischer Realismus, später wilde neoexpressive Malerei – etwas anderes entgegensetzen wollten. Durch dieses Festival wurden Bands wie Die Tödliche Doris und Einstürzende Neubauten einem größeren Publikum bekannt. Auch einige der späteren Köpfe des deutschen Techno standen auf der Bühne: Westbam und Dr. Motte. (Wikipedia)

 

Essay-Film – Trailer

Music, art and chaos in the wild West-Berlin of the 1980’s: Im Essay-Film B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979–1989 um Mark Reeder von 2015 wurden erhaltene Dokfilmszenen von Künstlern aus der Zeit und auch vom Festival mit verbindendem nachgedrehten Material zu einer Dokumentation der Kultur und der Zeit verarbeitet. Das Goethe-Institut griff 2015 das Thema auf und gestaltete zusammen mit damals Beteiligten eine Ausstellung Geniale Dilletanten mit Fotos, Filmausschnitten und Musikvideos, die auf einer Tournee weltweit die Underground-Kultur West-Berlins am Anfang der 1980er Jahre vermitteln will. Mit Annette Humpe, Blixa Bargeld, Nena, Nick Cave, David Bowie, Gudrun Gut, Westbam, Joy Division, Zazie de Paris, Die Toten Hosen, The „real“ Heino, Einstürzende Neubauten, Die Ärzte, Die Unbekannten, Malaria!, Notorische Reflexe and much else. (Wikipedia und b-movie-der-film.de)