Widerspruch+Widerstand
„Wir haben den Weg aufbereitet.
Mögen andere weitermachen!“
Der Wochenblick erscheint nicht mehr. Google verweigerte Werbeschaltungen, soziale Medien boykottierten. Geschäftsführer Mag. Norbert Geroldinger und Chefredakteurin Bernadette Conrads verabschieden sich von ihren Lesern.
Der Gegenwart. — 15. Dezember 2022
Ich möchte ihnen an dieser Stelle meinen Respekt und meine Achtung zollen für ihre Arbeit. Umso mehr, als ich öfter anderer Meinung war – das gehört dazu in einer echten, pluralistischen Demokratie, wie wir sie leider nicht mehr haben, und es wäre gespenstisch, wären alle einer Meinung, wie das unsere rotgrün-woken Kulturrevolutionäre mit Gewalt durchsetzen wollen. Ich wünsche Geroldinger und seinem Team alles erdenklich gute und neue Plattformen. Vielleicht wird der eine oder andere ja auch bei mir aktiv – meine Hand ist ausgestreckt.
Boris Reitschuster in: „Druck wurde zu groß: Wochenblick-Macher geben auf“, 15. Dezember 2022
Offizielle Erklärung von Geschäftsführer Mag. Norbert Geroldinger
Der Wochenblick stellt seine Berichterstattung ein
14. Dezember 2022
Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Es ist meine traurige Pflicht Sie darüber zu informieren, dass der „Wochenblick“ nun tatsächlich aufhört. Wir werden noch im Dezember unsere Berichterstattung einstellen, sowohl Print als auch online.
Eine neuerliche Prüfung und Beurteilung der wirtschaftlichen Situation hat ergeben, dass der Betrieb nicht länger haltbar ist. Zuerst hatten wir gehofft, dass wir durch das Abstellen der Print-Zeitungsproduktion entscheidende Kosten sparen und so noch die Kurve bekommen. Aber die aktuelle Lage muss uns klar sehen lassen. Es ist müßig über die unzähligen Widerstände und Anfeindungen zu sprechen: Google verweigert uns seit über einem Jahr jegliche Werbeschaltungen, Soziale Medien boykottieren und zensieren uns, unzählige Anzeigen und Angriffe und so weiter. Sie kennen als „Wochenblick“-Leser die Angriffe und Sie wissen, warum diese stattfinden. Stolz auch das Erreichte Als „Wochenblick“ verstanden wir uns als Pioniere. Wir wollten die Medienlandschaft in Österreich und darüber hinaus im gesamten deutschen Sprachraum aufmischen. Ich glaube mit Stolz für die Mannschaft sagen zu können, dass dies nachhaltig gelungen ist. Für uns kann es aber keinen „abgespeckten“ Wochenblick geben. Keine Sparflamme. Wir gaben immer Vollgas. Und wenn sich dies nicht mehr ausgeht, weil das Gas (in Form von finanziellen Mitteln) ausgeht, dann müssen wir eben ehrenvoll den Hut nehmen. Wir haben unsere Linie nie aufgegeben und haben immer den Standpunkt vertreten, den wir als wahr recherchiert haben. Wir haben uns nie angedient und nie verkauft und wir werden das auch jetzt nicht tun! Wir hören jedenfalls zu dem Zeitpunkt auf, an dem es am schönsten war. 2022 haben wir noch einmal unseren Reichweitenrekord geknackt und online so viele Leser erreicht wie noch nie in der Wochenblick-Geschichte seit dem Jahr 2016.
Nicht nur Job sondern Herzensanliegen
Wir haben den Weg aufbereitet. Mögen andere weitermachen! Viele von uns werden Sie in anderen Projekten wiedersehen, denn der „Wochenblick“ war für alle Mitwirkenden nicht nur „ein Job“, sondern ein Herzensanliegen. Es ist schön zu sehen, dass im Windschatten des „Wochenblick“ viele tolle und gute Alternativmedienprojekte reifen konnten, die Sie, werte Seher, weiter informieren werden.
Mit den besten Grüßen
Norbert Geroldinger
Geschäftsführer Wochenblick
Text nach: https://www.wochenblick.at/medien/der-wochenblick-stellt-seine-berichterstattung-ein/
Abschieds-Kommentar der Chefredakteurin Bernadette Conrads
In Liebe gehen, gegen Hass bestehen
14. Dezember 2022
Mit über 62 Millionen Klicks wird der Wochenblick dieses Jahr mit seiner historisch höchsten Reichweite abschließen. Dass es trotzdem das letzte Jahr des Wochenblick sein soll, schmerzt angesichts dessen umso mehr. Als massenfähiges Alternativ-Medium haben wir polarisiert und jenen eine Stimme gegeben, die vom System ausgegrenzt werden.
Die Marke Wochenblick erzeugt die unterschiedlichsten Gefühle. Der Hass der System-Propagandisten war uns stets sicher. Lese ich wiederum die unzähligen Nachrichten unserer breiten Leserschaft, so zeugen diese von Dankbarkeit und Liebe. Und es ist auch die Liebe, die Liebe zur Aufklärung, die unser Team so erfolgreich macht. Seit meinen Anfängen im Wochenblick im Mai 2020 durfte ich erleben, wie dieses frühere Regionalmedium regelrecht explodierte, sich unsere Reichweite verzehnfachte.
Fleiß & Mut, um Hoffnung zu geben
Das Erfolgsrezept dafür sind unser Fleiß, unser kritisches Denken und unser Mut. Wir haben uns nicht davor gescheut, anzuecken, uns persönlichen Angriffen auszusetzen und uns selbst im Auftrag der Aufklärung geradezu auszubeuten. Wir wurden beschimpft und mehrfach sogar mit dem Umbringen bedroht. Doch gleichzeitig haben wir unzähligen verzweifelten Menschen, die sonst nirgendwo Gehör fanden und ausgegrenzt wurden, eine Stimme gegeben. Unzählige Leser haben aus unserer Arbeit Hoffnung und Kraft geschöpft und Alternativen zum System-Terror gefunden. […]
Zitiert aus: https://www.wochenblick.at/meinung/abschieds-kommentar-der-chefredakteurin-in-liebe-gehen-gegen-hass-bestehen/
Mag. Norbert Geroldinger
Geschäftsführer
Bernadette Conrads
Chefredakteurin
wochenblick.at
Webseite: www.wochenblick.at