Großtaten und Meisterstücke
Zeitsprung
Leo Dihlmann ist fasziniert von der Rolle, die einzelne Menschen in der Geschichte gespielt haben. Mit seinem Substack können jetzt auch seine Abonnenten in diese Vergangenheit eintauchen.
Der Gegenwart. — 2. November 2024
Von CLEMENS SCHNEIDER | Wem unsere Newsletter-Kategorie „Weltbeweger“ gefällt, der sollte unbedingt den Newsletter oder den Substack „Zeitsprung“ von Leo Dihlmann abonnieren. Der Autor hat einen regulären Job als Produktmanager beim Medienkonzern The Pioneer, ist aber so fasziniert von der Rolle, die einzelne Menschen in der Geschichte gespielt haben, dass er sich ein Hobby zugelegt hat, das er auf professionellem Niveau betreibt. Woche für Woche rückt er in gut lesbaren, aber durchaus umfassenden Kurzportraits Heldinnen und Helden des Alltags in den Fokus seiner Leserschaft. Wer sich weiter informieren will, findet am Ende des Beitrags auch immer noch ein paar Hinweise, wo man sich noch intensiver mit der Person beschäftigen kann, um die es geht. Dihlmann trägt durch diese beharrliche Arbeit dazu bei, dass man besser versteht, wie wesentlich für den Verlauf der Geschichte und für das Überleben von Menschlichkeit diejenigen sind, die kaum einmal Denkmäler oder auch nur eine Zeile im Geschichtsbuch erhalten.
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Leo Dihlmann • Zeitsprung
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Das geheime Doppelleben der Emily Anderson
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Victoria Woodhull: Die erste US-Präsidentschaftskandidatin
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Prometheus • Das Freiheitsinstitut
Frederic Bastiat
Apropos Freihandel. Hier empfehle ich den 1846 erschienenen Essay „Schutz der Sonne“ von Frédéric Bastiat (1801-1850). Darin ironisiert Bastiat eine fiktive Petition der Lampen- und Leuchten-Produzenten an das französische Parlament. Sie fordern ein Gesetz zur Schließung aller Fenster, Läden und Luken, durch die das Sonnenlicht in die Häuser eindringen kann. Dies soll die Industriezweige der […]
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Buchempfehlung: Die geheimen Archive des Vatikan und was sie über die Kirche verraten
Meine Buchempfehlung (vielleicht auch zu Weihnachten) ist ein Werk von Hubert Wolf, Professor für Kirchengeschichte in Münster: „Die geheimen Archive des Vatikan und was sie über die Kirche verraten“. Darin gibt er uns einen spannenden Einblick in die Vatikanischen Archive und untersucht die Rolle Papst Pius‘ XII (1939-1958) in der Zeit des Nationalsozialismus und der […]
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Australien und das Paradox des Ressourcenfluchs
Von Felix Grabenhofer.Australien demonstriert auch für andere ressourcenreiche Länder, dass Rohstoffe nicht zwangsläufig zum Abstieg führen müssen. Stattdessen kommt es darauf an, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, die Marktkräfte zu nutzen und so den wirtschaftlichen Erfolg langfristig zu sichern – fernab von Verstaatlichung und sozialistischen Ideen.
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Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann
Vor etwas mehr als 100 Jahren, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs, fuhren schon 100.000 Autos durch Deutschland, Berlin hatte vier U-Bahn-Linien, die insgesamt 37 Kilometer lang waren, Hamburg hatte 25.000 Telefonanschlüsse und in rund 14 Stunden war man von München aus mit dem Zug in Paris. Aber keine einzige Frau in Deutschland (und Europa […]
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Marko Martins Rede zum Mauerfall-Jubiläum
Am 7. November lud der Bundespräsident ein zu einem Festakt zum 35. Jahrestag des Mauerfalls. Als einer der Festredner wurde der Schriftsteller Marko Martin eingeladen. In den 16 Minuten, die seine Ansprache dauerte, wurde der Gastgeber und Hausherr sichtlich immer ungehaltener und erboster. Denn in guter dissidentischer Tradition – Martin stammt aus einer Dissidentenfamilie hat […]
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Leo Dihlmann
Foto: Privat
Persönliches
Leo Dihlmann: »Ich lese gerne Biografien, historische Romane und Klassiker. Ich schreibe den wöchentlichen Newsletter Zeitsprung über Menschen aus der Geschichte.«
Zeitsprung
Ein wöchentlicher Sprung in die Vergangenheit – zu Persönlichkeiten aus dem 19. & 20. Jahrhundert. Jeden Sonntag, als kurz gehaltener, auf den Punkt gebrachter Newsletter in Deinem E-Mail-Postfach. Für diejenigen, die sich noch intensiver mit dem jeweiligen Thema beschäftigen möchten, füge ich jeweils Empfehlungen und Quellen hinzu. Wenn Dir Zeitsprung gefällt, freue ich mich sehr über Weiterempfehlungen!
Substack
Substack ist eine US-amerikanische Website, auf der Autoren Newsletter und weitere Inhalte innerhalb eines Abonnements anbieten können. Daneben bietet sie Publishing-, Zahlungs-, Analyse- und Design-Infrastruktur an. Der Onlinedienst wird von dem Unternehmen Substack, Inc. betrieben. Substack meldete 11.000 zahlende Abonnenten im Jahr 2018, die Zahl stieg auf 50.000 im Jahr 2019. Im August 2020 meldete Substack, dass über 100.000 Nutzer für mindestens einen Newsletter zahlen. Im August 2021 hatte Substack mehr als 250.000 zahlende Abonnenten, und die zehn größten Publisher erzielten einen Jahresumsatz von 7 Millionen Dollar.
Konzept
Auf Substack können Autoren gegen eine regelmäßige Zahlung Inhalte anbieten. Die Newsletter auf Substack haben Ähnlichkeiten mit einem Blog, ihre Autoren sind Medienunternehmen, Journalisten, Experten oder auch reine Privatpersonen. Autoren können entscheiden, ob das Abonnement ihres Newsletters kostenlos oder kostenpflichtig sein soll und ob bestimmte Beiträge auch für Nichtabonnenten öffentlich zugänglich gemacht werden sollen. Ab 2020 betrug die Mindestgebühr für ein Abonnement 5 $/Monat oder 30 $/Jahr, wovon Substack in der Regel eine Gebühr von zehn Prozent einbehält.
Die Newsletter reichen von Sport über Kultur bis zu Politik und verschiedenen Nischenthemen. Inzwischen ist eine große Anzahl unabhängiger Journalisten auf der Plattform aktiv, was zum Teil auf den Rückgang der traditionellen Medien zurückzuführen ist. Sehr erfolgreiche Autoren können sechsstellige Jahresumsätze erzielen. Die Zahlungen werden auf der Website selbst mithilfe des Zahlungsdienstes Stripe abgewickelt. Zu den bekannten Autoren auf der Plattform gehören die Journalisten Glenn Greenwald, Seymour Hersh, Matt Taibbi und Bari Weiss sowie die Autoren Salman Rushdie und Chuck Palahniuk.
2019 hat Substack auch Podcasts und Diskussionsforen für Newsletter-Abonnenten hinzugefügt. 2022 wurden auch Videos eingeführt.
Geschichte
Der Betreiber Substack, Inc. wurde 2017 von Chris Best, Hamish McKenzie und Jairaj Sethi gegründet. Die Gründer wendeten sich zunächst an einen kleinen Pool von Autoren. Bill Bishop war einer der ersten, der einen Newsletter, Sinocism, auf Substack erstellte. Seit Februar 2019 ermöglicht die Plattform auch die Monetarisierung von Podcasts. Im Jahr 2019 investierte Andreessen Horowitz 15,3 Millionen US-Dollar in die Plattform.
Im März 2021 teilte Substack mit, dass es mit einem Programm zur Umsatzbeteiligung experimentiert hatte, bei dem Vorschüsse für Autoren gezahlt wurden; dieses Programm wurde als „Substack Pro“ bekannt.
Im April 2023 führte Substack eine Notes-Funktion ein, die es den Nutzern ermöglicht, kurze Inhalte zu veröffentlichen und zu posten. Diese Mikroblogging-Funktion wurde mit Twitter verglichen, und viele Medien sahen darin eine Reaktion auf die Veränderungen bei Twitter unter der Leitung von Elon Musk. Die Einführung von Substack Notes führte zu Kritik von Musk, und Twitter begann, Links zu Substack auf seiner Plattform zu zensieren.
Rezeption
Der New Yorker schrieb, die Plattform sei schwer zu kategorisieren und bewege sich zwischen Social Media, Software-Unternehmen und Medienhaus. Obwohl Substack sich als neue Heimat des Journalismus verstehe, enthalte die Plattform wenig investigative Reportagen, sondern zumeist Analysen und persönliche Kommentare.
Der Substack-Autor Matt Taibbi erklärte nach einem Meinungsartikel der New York Times zur Frage, ob Nischenmedien wie Substack die Demokratie gefährden, Medien wie die New York Times müssten sich selbst fragen, ob sie die Mächtigen kontrollierten oder inzwischen deren Kontrollorgane seien.
Glenn Greenwald wechselte zu Substack, als das von ihm mitgegründete Medium The Intercept seinen kritischen Artikel zu Joe Bidens Sohn Hunter nicht veröffentlichen wollte.
Substack wurde kritisiert, weil auf seiner Plattform Artikel von Impfgegnern und Verschwörungstheorien zu der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020 veröffentlicht wurden. Im Januar 2022 beschuldigte das Center for Countering Digital Hate Substack, Inhalte zuzulassen, die für die öffentliche Gesundheit gefährlich sein könnten, und schätzte, dass das Unternehmen allein an den fünf größten impfkritischen Autoren, die Zehntausende von Abonnenten haben, 2,5 Millionen Dollar pro Jahr verdiente. Vermutlich als Reaktion auf Presseanfragen bekräftigten die drei Gründer in einem Blogbeitrag ein Bekenntnis zu minimaler Zensur. (Wikipedia)
»Substack ist der Ort, an dem großartige Kultur ein Zuhause findet.« Webseite ⋙ Link