
Großtaten und Meisterstücke
Zeitsprung
Leo Dihlmann ist fasziniert von der Rolle, die einzelne Menschen in der Geschichte gespielt haben. Mit seinem Substack können jetzt auch seine Abonnenten in diese Vergangenheit eintauchen.
Der Gegenwart. — 2. November 2024 — UPDATE 6. Februar 2025 mit einem Fund aus der Bücherzelle
Von CLEMENS SCHNEIDER | Wem unsere Newsletter-Kategorie „Weltbeweger“ gefällt, der sollte unbedingt den Newsletter oder den Substack „Zeitsprung“ von Leo Dihlmann abonnieren. Der Autor hat einen regulären Job als Produktmanager beim Medienkonzern The Pioneer, ist aber so fasziniert von der Rolle, die einzelne Menschen in der Geschichte gespielt haben, dass er sich ein Hobby zugelegt hat, das er auf professionellem Niveau betreibt. Woche für Woche rückt er in gut lesbaren, aber durchaus umfassenden Kurzportraits Heldinnen und Helden des Alltags in den Fokus seiner Leserschaft. Wer sich weiter informieren will, findet am Ende des Beitrags auch immer noch ein paar Hinweise, wo man sich noch intensiver mit der Person beschäftigen kann, um die es geht. Dihlmann trägt durch diese beharrliche Arbeit dazu bei, dass man besser versteht, wie wesentlich für den Verlauf der Geschichte und für das Überleben von Menschlichkeit diejenigen sind, die kaum einmal Denkmäler oder auch nur eine Zeile im Geschichtsbuch erhalten.
Aktuelle Artikel
Leo Dihlmann • Zeitsprung
Die vergessene Tennis-Vorreiterin, Althea Gibson
Der "britische Schindler": Nicholas Winton
Visionärin des Computerzeitalters: Ada Lovelace
Satire als Widerstand: Curt Bloch
Die "Braut der Gefahr": Marie Marvingt
Er blamierte das SED-Regime: Michael Gartenschläger
Die Spionin im Museum: Rose Valland
Erfinder und Pionier der Kältetechnik, Carl von Linde
Die Retterin der Nasca-Linien, Maria Reiche
Der Polizist, der seinem Gewissen folgte: Paul Grüninger
Aktuelle Artikel
Prometheus • Das Freiheitsinstitut
Margaret Chase Smith
Photo: Margaret Chase Smith presidential campaign from Wikimedia Commons (CC 0) Margaret Chase Smith (1897-1995) war von 1940 bis 1949 Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus und von 1949-1973 Senatorin für den Bundesstaat Maine. 1964 war die moderate Republikanerin die erste Frau, die bei einer Nominierungsversammlung der beiden großen Parteien als Präsidentschaftskandidatin auf dem Wahlzettel stand. Sie hatte […]
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Artikel-Empfehlung: „Es fehlt die intellektuelle Brandmauer“ von Mark Siemons
Mark Siemons, Redakteur beim Feuilleton der FAZ, hat sich in seinem Essay „Es fehlt die intellektuelle Brandmauer“ mit dem Problem beschäftigt, dass im Umfeld der Union und auch generell in der moderat und sachlich konservativen Szene eine gähnende Leere klafft: Es gibt keine ansprechenden Antworten auf die Fragen der Zeit. Damit bleibt das Feld offen […]
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Crony Activism als Steigbügelhalter der Freiheitsfeinde
Photo: pbemjestes from Flickr ( CC BY 2.0) „Von 2021 bis 2023 flossen über sieben Milliarden Euro an NGOs in so zentralen Politikbereichen wie Zusammenhalt, Forschung, Migration und Umwelt“, stellte Laima Andrikienė vom Europäischen Rechnungshof im April fest. Jetzt ist durch Recherchen der Welt am Sonntag herausgekommen, dass es sogar eine gezielte und enge Zusammenarbeit […]
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Buch-Empfehlung: The Individualists von Matt Zwolinski und John Tomasi
Libertäre hier, Libertäre dort, von Ulf Poschardt bis Peter Thiel, von Paleo bis Bleeding-Hearts. Aller Beliebtheit des Labels zum Trotz – so richtig viel Ahnung vom Libertarismus gibt es in der öffentlichen Debatte nicht. Deshalb empfehle ich gerne Matt Zwolinski und John Tomasis Buch The Individualists (2023). Die beiden Autoren bieten einen hilfreichen Überblick über […]
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Max Hirsch
Liberale fordern häufig, dass Hilfe für Schwache nicht durch den Staat, sondern von der Zivilgesellschaft organisiert werden sollte. So richtig praktisch Solidarität organisieren, das machen weite Teile der liberalen Zivilgesellschaft jedoch oft nicht. Ganz anders war das bei Max Hirsch. 1832 geboren, hat Hirsch Genossenschaften organisiert, liberale Bildungsvereine für Arbeiter gegründet und als Gegner stattlicher […]
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Leo Dihlmann
Foto: Privat
Persönliches
Leo Dihlmann: »Ich lese gerne Biografien, historische Romane und Klassiker. Ich schreibe den wöchentlichen Newsletter Zeitsprung über Menschen aus der Geschichte.«
Zeitsprung
Ein wöchentlicher Sprung in die Vergangenheit – zu Persönlichkeiten aus dem 19. & 20. Jahrhundert. Jeden Sonntag, als kurz gehaltener, auf den Punkt gebrachter Newsletter in Deinem E-Mail-Postfach. Für diejenigen, die sich noch intensiver mit dem jeweiligen Thema beschäftigen möchten, füge ich jeweils Empfehlungen und Quellen hinzu. Wenn Dir Zeitsprung gefällt, freue ich mich sehr über Weiterempfehlungen!
Zum Weiterlesen
Paul Collins: Verhinderte Helden. 13 Geschichten von berühmten Unbekannten. Aus dem Amerikan. von Astrid Becker und Marion Kappel. 256 Seiten. Fischer Band 15886. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main (2003)
»Haben Sie schon von John Banvard gehört? Oder kennen Sie vielleicht René Blondlot oder Delia Bacon? Nein? Macht nichts. Verhinderte Helden ist ein Buch über Männer und Frauen, die beinahe berühmt und unsterblich geworden wären. Machen Sie eine Zeitreise und folgen Sie den Heldinnen und Helden auf ihren abenteuerlichen, verschlungenen Lebenswegen. — Paul Collins (Jg. 1969) ist amerikanischer Schriftsteller, Verleger und Privatdozent für Literatur an der Portland State University, Oregon. In seinen Büchern greift er vornehmlich historische Figuren auf. Diese wahren Geschichten schildert er mit Feinsinn und Akribie. Mit seinem subtilen Humor und seiner Erzählkunst sorgt er für spannende Unterhaltung. Als Lehrer für narratives Schreiben schafft er es, den Stoff packend und meisterhaft umzusetzen. Er hat bisher sieben Bücher veröffentlicht.« (Verlagstext; isbn.de)
Substack
Substack ist eine US-amerikanische Website, auf der Autoren Newsletter und weitere Inhalte innerhalb eines Abonnements anbieten können. Daneben bietet sie Publishing-, Zahlungs-, Analyse- und Design-Infrastruktur an. Der Onlinedienst wird von dem Unternehmen Substack, Inc. betrieben. Substack meldete 11.000 zahlende Abonnenten im Jahr 2018, die Zahl stieg auf 50.000 im Jahr 2019. Im August 2020 meldete Substack, dass über 100.000 Nutzer für mindestens einen Newsletter zahlen. Im August 2021 hatte Substack mehr als 250.000 zahlende Abonnenten, und die zehn größten Publisher erzielten einen Jahresumsatz von 7 Millionen Dollar.
Konzept
Auf Substack können Autoren gegen eine regelmäßige Zahlung Inhalte anbieten. Die Newsletter auf Substack haben Ähnlichkeiten mit einem Blog, ihre Autoren sind Medienunternehmen, Journalisten, Experten oder auch reine Privatpersonen. Autoren können entscheiden, ob das Abonnement ihres Newsletters kostenlos oder kostenpflichtig sein soll und ob bestimmte Beiträge auch für Nichtabonnenten öffentlich zugänglich gemacht werden sollen. Ab 2020 betrug die Mindestgebühr für ein Abonnement 5 $/Monat oder 30 $/Jahr, wovon Substack in der Regel eine Gebühr von zehn Prozent einbehält.
Die Newsletter reichen von Sport über Kultur bis zu Politik und verschiedenen Nischenthemen. Inzwischen ist eine große Anzahl unabhängiger Journalisten auf der Plattform aktiv, was zum Teil auf den Rückgang der traditionellen Medien zurückzuführen ist. Sehr erfolgreiche Autoren können sechsstellige Jahresumsätze erzielen. Die Zahlungen werden auf der Website selbst mithilfe des Zahlungsdienstes Stripe abgewickelt. Zu den bekannten Autoren auf der Plattform gehören die Journalisten Glenn Greenwald, Seymour Hersh, Matt Taibbi und Bari Weiss sowie die Autoren Salman Rushdie und Chuck Palahniuk.
2019 hat Substack auch Podcasts und Diskussionsforen für Newsletter-Abonnenten hinzugefügt. 2022 wurden auch Videos eingeführt.
Geschichte
Der Betreiber Substack, Inc. wurde 2017 von Chris Best, Hamish McKenzie und Jairaj Sethi gegründet. Die Gründer wendeten sich zunächst an einen kleinen Pool von Autoren. Bill Bishop war einer der ersten, der einen Newsletter, Sinocism, auf Substack erstellte. Seit Februar 2019 ermöglicht die Plattform auch die Monetarisierung von Podcasts. Im Jahr 2019 investierte Andreessen Horowitz 15,3 Millionen US-Dollar in die Plattform.
Im März 2021 teilte Substack mit, dass es mit einem Programm zur Umsatzbeteiligung experimentiert hatte, bei dem Vorschüsse für Autoren gezahlt wurden; dieses Programm wurde als „Substack Pro“ bekannt.
Im April 2023 führte Substack eine Notes-Funktion ein, die es den Nutzern ermöglicht, kurze Inhalte zu veröffentlichen und zu posten. Diese Mikroblogging-Funktion wurde mit Twitter verglichen, und viele Medien sahen darin eine Reaktion auf die Veränderungen bei Twitter unter der Leitung von Elon Musk. Die Einführung von Substack Notes führte zu Kritik von Musk, und Twitter begann, Links zu Substack auf seiner Plattform zu zensieren.
Rezeption
Der New Yorker schrieb, die Plattform sei schwer zu kategorisieren und bewege sich zwischen Social Media, Software-Unternehmen und Medienhaus. Obwohl Substack sich als neue Heimat des Journalismus verstehe, enthalte die Plattform wenig investigative Reportagen, sondern zumeist Analysen und persönliche Kommentare.
Der Substack-Autor Matt Taibbi erklärte nach einem Meinungsartikel der New York Times zur Frage, ob Nischenmedien wie Substack die Demokratie gefährden, Medien wie die New York Times müssten sich selbst fragen, ob sie die Mächtigen kontrollierten oder inzwischen deren Kontrollorgane seien.
Glenn Greenwald wechselte zu Substack, als das von ihm mitgegründete Medium The Intercept seinen kritischen Artikel zu Joe Bidens Sohn Hunter nicht veröffentlichen wollte.
Substack wurde kritisiert, weil auf seiner Plattform Artikel von Impfgegnern und Verschwörungstheorien zu der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020 veröffentlicht wurden. Im Januar 2022 beschuldigte das Center for Countering Digital Hate Substack, Inhalte zuzulassen, die für die öffentliche Gesundheit gefährlich sein könnten, und schätzte, dass das Unternehmen allein an den fünf größten impfkritischen Autoren, die Zehntausende von Abonnenten haben, 2,5 Millionen Dollar pro Jahr verdiente. Vermutlich als Reaktion auf Presseanfragen bekräftigten die drei Gründer in einem Blogbeitrag ein Bekenntnis zu minimaler Zensur. (Wikipedia)
»Substack ist der Ort, an dem großartige Kultur ein Zuhause findet.« Webseite ⋙ Link