Der couragierte CDU-Parlamentarier Wilhelm Brese neben Konrad Adenauer und Ludwig Erhard — Foto: 8reezor/Wikimedia

Über „Zufallsmehrheiten“

Lebensgefährliche „Brandmauer“! Mit der AfD will Merz nicht unsere Grenze sichern (Achtung, Reichelt! 14.11.2024; 21:18 min.)

»In diesem Video spricht Julian Reichelt über den Begriff „Zufallsmehrheiten“: Friedrich Merz ist in seinem Streben nach der Kanzlerschaft gefangen in einer Partei, die nach 16 Jahren Angela Merkel entweder weltanschaulich entkernt oder aus tiefer Überzeugung links-grün ist. Seine Ministerpräsidenten werben für jede denkbare linke Grusel-Koalition, mit den totalitären Grünen, mit den SED-Nachfolgern der Linkspartei, mit der Kommunistin Sahra Wagenknecht. Was jeder im Land erkennen kann, was in der Mitte der Gesellschaft längst offen diskutiert wird, darf für die Union keine verbotene Debatte sein. Schon gar nicht darf man Millionen Menschen dafür beschimpfen, dass sie aussprechen, was offenkundig ist – und was bis vor wenigen Wochen Friedrich Merz selbst noch gefordert hat. Die wichtigsten Debatten zu unterdrücken – das ist nur der Vorbote der nächsten linken Regierung, die Deutschland weiter ins Unglück führen würde.«

 

Lebensdaten

Wilhelm Brese (* 28. Dezember 1896 in Scharnhorst; † 9. März 1994 in Celle) war ein deutscher Politiker (DNVP, CNBL, CDU). Brese, der evangelischen Glaubens war, besuchte nach der Volksschule das Lehrerseminar in Uelzen. Die Ausbildung unterbrach er, um während des Ersten Weltkrieges im Hannoverschen Füsilier Regiment Nr. 73 (Gibraltarfüsiliere) zu dienen. Diesem Regiment gehörten u. a. die Schriftsteller Hermann Löns und Ernst Jünger an. Aufgrund einer Handverletzung wurde Brese jedoch nur im Stabsdienst eingesetzt. 1918 beendete er seine berufliche Ausbildung, trat in den Schuldienst ein und wurde Volksschullehrer, zunächst in seinem Heimatort Scharnhorst, später in Marwede. 1923 schied er aus dem Schuldienst aus, um den Bauernhof, den seine Frau geerbt hatte, zu bewirtschaften. Nebenberuflich war er Vorsitzender der Spar- und Darlehenskasse Eschede. Außerdem stand er dem Kirchenvorstand in Eschede vor.

Partei

Brese trat 1924 in die Deutschnationale Volkspartei ein. 1928 schied er aus Protest gegen die Dominanz der ostelbischen Großagrarier wieder aus und beteiligte sich an der Gründung der Christlich-Nationalen Bauern- und Landvolkpartei, deren Vorsitzender für den Bezirk Hannover-Ost er bis zur Auflösung 1933 war. Am 12. August 1937 beantragte Wilhelm Brese die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.313.732). 1945 beteiligte sich Brese an der Gründung der CDU im Landkreis Celle und war dort von 1946 bis 1966 auch Kreisvorsitzender sowie zeitweilig Bezirksvorsitzender im Bezirksverband Lüneburg.

Abgeordneter

Brese war vor 1933 Kreistagsabgeordneter im Landkreis Celle. 1948/49 war Brese Mitglied des Wirtschaftsrates. [Sein Wirken als Abgeordneter des Bundestages ist in den Artikel übernommen.]

Öffentliche Ämter

Von 1928 bis 1933 und von 1945 bis 1973 war Brese Bürgermeister von Marwede sowie zeitweilig Vorsitzender des Landgemeindetages im Landkreis Celle und Mitglied des Landesvorstandes des Landgemeindetages Hannover. Als Bürgermeister setzte er sich nach 1945 energisch für die Eingliederung der Flüchtlinge ein und sorgte dafür, dass Marwede die bauliche Gesamterscheinung eines traditionellen Heidedorfes beibehielt. (Wikipedia)